Entscheidungsfreude zum Jahresende: Einmalbeiträge stark nachgefragt.

2020 ist kein Jahr wie jedes andere. Wann treffen schon eine Pandemie und eine US-Präsidentschaftswahl aufeinander? Die Regierungen weltweit beschließen Corona- und Konjunkturprogramme, gleichzeitig befinden wir uns noch immer in einer dauerhaften Niedrigzinsphase. – Und wie reagieren die Kunden? Wir sprechen darüber mit Rolf Schünemann, dem Vorstandsvorsitzenden der BCA AG.

Herr Schünemann, das Jahresende ist in Sicht, wie schätzen Sie die aktuelle Geschäftslage ein?

Schünemann: Dieses Jahr ist besonders. Die pandemiebedingten Einschränkungen treffen alle Branchen, wenn auch in unterschiedlicher Intensität. Unsere Branche ist im Vergleich zu den unmittelbar und direkt betroffenen Branchen durch schnelle Anpassungen relativ gut durch die letzten Monate gegangen. Bei der BCA haben wir schon früh digitale Tools eingeführt und konnten damit unsere Geschäftspartner in ihrer digitalen Beratung unterstützen. Aber ganz klar: Geholfen hat die Pandemie nicht.

Wie ist die Situation beim Kunden, welche Produkte werden aktuell abgeschlossen?

Schünemann: Wir sehen im Moment eine starke Nachfrage im Bereich der Einmalbeiträge. Gerade kapitalmarktnahe Produkte werden verstärkt abgeschlossen. In den letzten 6 Wochen scheinen Kunden besonders entscheidungsfreudig zu sein. Wir hoffen, dieser Trend hält an.

Das ist überraschend, oder?

Schünemann: Eigentlich nicht. Die Liquidität auf Kundenseite ist nach wie vor hoch, zu den ohnehin hohen Bargeldvermögen kommt außerdem in vielen Fällen ein Liquiditätszufluss aus ablaufenden Verträgen. Das stellt Kunden vor das „Luxusproblem“ der mittelfristigen Anlageoptionen; der Immobilienmarkt gilt vielen als überhitzt, bleiben noch die Direktanlage in ein Aktiendepot oder die Anlage im Rahmen einer Versicherung – denn das Girosparen ist bei den Null- Negativ- und/oder Strafzinsen keine Option.

Was sind die Alternativen?

Schünemann: Kunden erkennen, dass sich in solch einem Umfeld ein gut diversifizierter und professionell gemanagter Deckungsstock eines Versicherers als sehr gutes Anlageziel darstellt. Auch der Risikoausgleich über die Zeit in der Kapitalanlage der Versicherer scheint zu überzeugen. Darüber hinaus sind natürlich fondsbasierte Versicherungen auch immer ein gutes Anlageziel für Einmalbeiträge.

Was spricht für die Fondsgebundenen?

Schünemann:  Hier überzeugt besonders die ideale Kombination aus beiden Welten: die Renditechancen der Kapitalmärkte auf der eine Seite und die Absicherungsaspekte der Versicherung auf der anderen Seite. Hinzu kommen die Flexibilität und die Vorteile über das Produkt „Versicherung“, etwa im Hinblick auf kosten- und steuerfreie Fondswechsel innerhalb des Produkts während der Vertragslaufzeit.

Aus Ihrer Sicht, welche Gesellschaften haben aktuell interessante Angebote am Markt?

Schünemann: Die Produktabteilungen der Versicherer stehen in einem ständigen Wettbewerb um die besten Konzepte – was auch oft gelingt. Hier gilt der Grundsatz: Der Wettbewerb belebt das Geschäft, denn am Ende ist es ja der Kunde, der von der Innovationskraft der Anbieter profitiert. Im Einmalbeitragsgeschäft wären – stellvertretend für eine große Zahl ausgezeichneter Anbieter – die LV 1871 im fondsgebundenen Bereich und im klassischen Bereich die IDEAL zu nennen. Die LV 1871 kombiniert auf charmante Weise die Aspekte Flexibilität, Sicherheit und Renditechancen in der Fondspolice. Die IDEAL punktet mit einem klassischen Produkt, das in der laufenden Verzinsung aktuell bei 3,3% liegt.

Für wen eignen sich diese Produkte?

Schünemann: Im Prinzip für jeden Kunden, der zinsbefreite, überschüssige Liquidität mittel- und langfristig ertragsstärker anlegen möchte.

Herr Schünemann, wir danken Ihnen für dieses Gespräch.