Investieren, aber einen „kühlen Kopf“ bewahren

Dass sich die Börsen temporär von volkswirtschaftlichen Realdaten deutlich abkoppeln können, zeigt die Entwicklung an den internationalen Märkten nach dem Corona-Börsencrash. Dow Jones, DAX & Co legten eine Rally im Eiltempo hin, obwohl Arbeitslosendaten Rekordniveaus erreichten und die USA, Japan und Europa den größten wirtschaftlichen Einbruch seit der großen Rezession verzeichnen mussten. „Wir erlebten ab Mitte Februar des Vorjahres den schnellsten Absturz in der Börsengeschichte, gefolgt von der schnellsten Erholung der Börsenhistorie,“ ergänzt Leo Willert, CEO und Head of Trading, ARTS Asset Management.

Auch die von den Notenbanken bereitgestellte Liquiditätsflut, der Mangel an Anlagealternativen und die Euphorie der Börsianer haben die Aktienmärkte nach oben getrieben. „Wir erlebten dadurch die meistgehasste Rally aller Zeiten, denn niemand hat wirklich mit ihr gerechnet. Ganz ehrlich: Hätten Sie mir im April 2020 gesagt, dass in einer Pandemie und in einer der größten Wirtschaftskrise aller Zeiten die Märkte durch die Decke gehen, hätte ich das nie und nimmer prognostiziert. Fundamental war das in keinster Weise nachvollziehbar. Ich war glücklich, ein Handelssystem zu haben, das mir die Entscheidungen abnahm. Ich habe wie ein Passagier meinem Handelssystem zugesehen, wie es Woche für Woche Aktien gekauft hat. Und am Schluss muss ich sagen: Es hatte Recht – wie meistens,“ resümiert Leo Willert. Aber wie kann man nun als Anleger möglichst einen „kühlen Kopf“ bewahren und Verluste im Falle möglicher Kurskorrekturen abfedern bzw. unerwartete Gewinnchancen mitnehmen?

 

Regelbasierter Handelsansatz auf Basis von Algorithmen

Ein quantitativer Ansatz ermöglicht es, Emotionen beim Anlegen auszuschließen und die Anlagestrategie über sämtliche Marktphasen hinweg durchzuhalten. Untersuchungen im Bereich Behavioral Finance haben umfassend belegt, dass der Homo Oeconomicus nicht existiert und selbst professionelle Geldmanager nicht vor Emotionen wie Angst und Gier gefeit sind. Gerade in schwierigen Börsenphasen laufen auch sie Gefahr, zu schnell auf den Verkaufsknopf zu drücken oder bei einer Börsenhausse sich von der Euphorie an der Börse anstecken zu lassen. Ein regelbasierter Handelsansatz stellt sicher, dass mit „kühlem Kopf“ systematisch investiert wird.

Der quantitative Fondsmanager orientiert sich an Kursen, die er mit Hilfe des Computers auswertet. Es zählen einzig Zahlen, denn diese sprechen eine untrügliche Sprache. Die Rechenleistung des Computers ermöglicht die Auswertung von großen Datenmengen rund um die Uhr. Dadurch kann das Anlageuniversum ausgeweitet und permanent nach den besten Einstiegsmöglichkeiten abgescannt werden. Die Daten werden in einer Datenbank akkumuliert, gepflegt und laufend aktualisiert.

Die meisten quantitativen Fondsmanager, so wie auch ARTS Asset Management, entwickeln und programmieren ihre eigenen Handelssysteme, von denen ihre definierten Anlagekriterien und Trading-Konzepte automatisiert umgesetzt werden. Dabei werden Anlageregeln in Algorithmen umgewandelt. Fondsmanager überwachen anschließend „nur mehr“ den Anlageprozess. Dabei bedarf es eines langfristig orientierten stetigen Überwachungsprozesses, ob die Parametrisierung des Handelssystems noch den aktuellen Marktgegebenheiten entspricht. Es gilt jedoch der Grundsatz, dass in das System nicht eingegriffen werden darf. Denn das technische Handelssystem soll ja gerade gewährleisten, dass die Anlageregeln konsequent befolgt werden und der menschliche Einfluss geringgehalten wird. Die Fondsmanager sind somit nicht mehr auf ihr tägliches Bauchgefühl angewiesen, sondern können sich in aller Ruhe der Umsetzung und Weiterentwicklung ihrer Systeme widmen.

 

„The trend is your friend until the end“

Die Momentum-Strategie als Teildisziplin des quantitativen Asset Managements setzt dabei auf jene Wertpapiere, die kurz- bis mittelfristig die stabilsten Wertzuwächse, also Trends, ausweisen konnten, da diese eine erhöhte statistische Wahrscheinlichkeit haben, auch in näherer Zukunft zu den Outperformern zu zählen. Aus Investments, die sich negativ entwickeln, wird im Gegenzug konsequent ausgestiegen. „Je mehr Anleger an eine Marktbewegung glauben und dadurch den Trend weiter befeuern, desto besser funktioniert das System. Der Einstieg in einen Trend ist aber nur ein kleiner Bruchteil der Gesamtstrategie. Mein Trading-Lehrer hat das sogar brutaler ausgedrückt: ‚Kaufen kann jeder Wappler!‘ Denn erst am Ende des Trades stellt sich heraus, ob er erfolgreich war oder nicht. Das Timing beim Verkauf ist langfristig dramatisch wichtiger als der Kauf-Zeitpunkt,“ erläutert Willert.

 

Aktives vs. Passives Investieren

Passive Strategien, die zum Ziel haben, einen Index abzubilden, haben es in turbulenten Zeiten oftmals schwieriger. Da passives Anlegen oftmals einer Fahrt im Auto ohne Airbag und Sicherheitsgurt gleicht. Denn Rauschen die Märkte nach unten, findet keine Absicherung des Portfolios statt. Auch die den Markt abbildenden ETFs verlieren in diesem Fall in gleichem Maße an Wert. Dies leitet möglicherweise lange Verlustphasen ein, die schlimmstenfalls auch mehrere Jahrzehnte andauern können.

„Eine aktive Anlagestrategie hingegen, kann flexibel auf aktuelle Markttrends reagieren bzw. negativen Marktentwicklungen entgegenwirken. Aktienquoten und Asset-Allokationen können dabei je nach Marktlage beliebig angepasst werden. Durch ein aktives Risikomanagement werden zudem starke und langfristige Verluste vermieden,“ ergänzt Willert.

 

Wohin geht die Reise an den Märkten?

Ob durch diese Erholungsphase der Tiefpunkt an den Märkten erfolgreich überwunden ist oder wir uns in einer Zwischen-Rally befinden und uns daher ein weiterer, womöglich noch größerer Abschwung bevorsteht, kann niemand vorhersagen. Daher ist es in solchen, von Extremen geprägten und volatilen Zeiten, selbst für erfahrene Anleger schwierig, die weitere Marktentwicklung einzuschätzen. Fondsmanager sollten aber gerade in Phasen, die durch hohe Volatilitäten geprägt sind, ihre Nerven behalten und auf ein klares Regelwerk setzen, um die von ihnen verwalteten Fonds so wertstabil wie möglich zu navigieren. „Deshalb sind auch sämtliche unserer aktiv gemanagten Fonds mit einem konsequenten Risikomanagement ausgestattet,“ begründet Willert.

 

Neu: C-QUADRAT ARTS Total Return ESG

Seit kurzem managet ARTS Asset Management einige Portfolios (C-QUADRAT ARTS Total Return ESG, WKN A0KFXX, ISIN AT0000618137) zusätzlich nach Nachhaltigkeitsaspekten. „Die Absicherungssystematik bleibt jedoch die gleiche. Denn nur weil ein Produkt in nachhaltige Werte investiert, ist es deswegen nicht weniger dem Marktrisiko ausgesetzt oder gar immun gegenüber Kurseinbrüchen“, begründet Willert.

„Das Anlageuniversum ist jedoch ein anderes. Ausgewählt wird es von der Ratingagentur Institutional Shareholder Services (ISS) ESG nach den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen und den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte. Ein Best-in-Class-Filter und Ausschlusskriterien für kontroverse Branchen wie Atomkraft, Rüstung, fossile Brennstoffe, aber auch Unternehmen sowie Staaten, die Menschen- und Arbeitsrechte verletzen, werden dabei strikt angewandt,“ erläutert Willert.

Rechtshinweis:

Diese Marketingmitteilung dient ausschließlich unverbindlichen Informationszwecken und stellt kein Angebot oder Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Fondsanteilen dar, noch ist sie als Aufforderung anzusehen, ein Angebot zum Abschluss eines Vertrages über eine Wertpapierdienstleistung oder Nebenleistung abzugeben. Dieses Dokument kann eine Beratung durch Ihren persönlichen Anlageberater nicht ersetzen. Grundlage für den Kauf von Investmentanteilen ist der jeweils gültige Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformationen („KID“) sowie der Jahresbericht und, falls älter als acht Monate, der Halbjahresbericht. Diese Unterlagen stehen dem Interessenten bei der Kapitalanlagegesellschaft Ampega Investment GmbH, Charles-de-Gaulle-Platz 1, D-50679 Köln und bei der ARTS Asset Management GmbH, Schottenfeldgasse 20, A-1070 Wien, sowie am Sitz der Zahl- und Informationsstelle in Deutschland, Hauck & Aufhäuser Privatbankiers AG, Kaiserstraße 24, D-60311 Frankfurt am Main, sowie im Internet unter www.ampega.de und www.arts.co.at kostenlos in deutscher Sprache zur Verfügung. Performanceergebnisse der Vergangenheit sind kein verlässlicher Indikator für die künftige Wertentwicklung. Eine Kapitalanlage in Investmentfonds unterliegt allgemeinen Konjunkturrisiken und Wertschwankungen, die zu Verlusten – bis hin zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals – führen können. Der Fonds kann aufgrund des eingesetzten Managementmodells bzw. aufgrund der temporär konzentrierten Investition in einzelne volatile Märkte eine erhöhte Volatilität aufweisen, d.h. die Anteilswerte können auch innerhalb kurzer Zeiträume großen Schwankungen nach oben und nach unten ausgesetzt sein. Es wird ausdrücklich auf die ausführlichen Risikohinweise des Verkaufsprospektes verwiesen. Trends können sich ändern und negative Renditeentwicklungen nach sich ziehen. Ein trendfolgendes Handelssystem kann Trends über- oder untergewichten. Informationen über Bandbreiten für marktübliche Entgelte der Wertpapierfirmen sind in einer Publikation der Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA) auf www.fma.gv.at veröffentlicht.