Produkt- und Gesellschafts-informationen
Finanzierungen & Bausparen im März

Baufinanzierung & Bausparen

(KW 12 / 2024)

FED lässt Leitzins unverändert

Die US-Notenbank Federal Reserve hat ihren Leitzinssatz am 20.03.2024 das fünfte Mal in Folge unverändert in der Spanne von 5,25 bis 5,5 Prozent belassen. Vor eventuellen Zinssenkungen soll zunächst die Inflation in den USA weiter im Blick behalten werden.

Den nächsten europäische Leitzinsentscheid trifft die EZB am 11.April.
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Bauzins-Konditionserhöhungen

Aktuelle Beispiele:
19.03.2024: KfW bei den Programmen 124, 159, 261, 297/298 und 300;
20.03.24: AXA um 9 bis 10 Basispunkte (BP), ING um bis zu 17 BP (PDF);
21.03.2024: Wüstenrot um +10 BP;
22.03.2024: PSD Bank Nord mit folgenden Einstandszinsen für eine Zinsfestschreibung von 15 Jahren 4,10 %, von 12 Jahren 3,97 %, von 10 Jahren 3,93 % und für Modernisierungsdarlehen von 5,69 %.
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Wie der Staat das energetische Sanieren fördert

Auf der dieser Internet-Seite der Tagesschau findet man mit Datum vom 20.03.2024 Antworten auf die Fragen:
Was sind die Rahmenbedingungen für die Förderungen? Was gibt der Staat dazu? Was sind die Voraussetzungen? Wie sieht es mit dem Heizungstausch aus? Wie viel Geld steuert der Staat bei? Wann und wo können die Zuschüsse beantragt werden? Welche KfW-Kredite gibt es? Wie beantragt man Kredite? Was gibt es noch?
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Podcast „Gold & Asche: Projekt Hauskauf“

In der ersten Staffel von „Gold & Asche“ der ARD Finanzredaktion wird in sieben Folgen Schritt für Schritt das Wichtigste beim Hauskauf beleuchtet – mit Hintergründen und Expertenwissen. Zu hören in der ARD-Audiothek und überall, wo es Podcasts gibt. Die einzelnen Episoden finden Sie hier.
Sie lauten: Lohnt es sich, ein Haus zu kaufen? Der richtige Zeitpunkt für den Hauskauf. Wie viel Haus kann ich mir leisten? Worauf muss ich beim Kredit achten? Wie der Staat den Hauskauf finanziell unterstürtzt. Alles rund um die energetische Sanierung.
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Bericht in ARD: Wohnungskrise durch Bürokratie

Zitat: “Neben steigenden Bau- und Materialkosten verschärft noch etwas anderes die Wohnungskrise: Viel zu viel Bürokratie. Unzählige Vorgaben, komplizierte Richtlinien bei tausenden, zum Teil sogar widersprüchlichen Normen im Baubereich blicken auch Fachleute kaum noch durch. Sind all die Normen notwendig oder sind einige davon nur Preistreiber?“
Den aktuellen Plusminus-Beitrag finden Sie hier: Plusminus: Baukosten – Wie Normen und Vorschriften die Preise treiben | ARD Mediathek
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Die DSL-Bank informiert

Die wirtschaftliche Lage der letzten beiden Jahre war geprägt durch eine hohe Inflation, was zu deutlich gestiegenen Lebenshaltungskosten geführt hat. Um der Verantwortung gerecht zu werden und Ihre Kundschaft vor Überschuldung zu schützen, werden alle vorliegenden Anträge zum 28.03.2024 nach den neuen Voraussetzungen geprüft. Diese sind:

  • Das Mindesteinkommen für die Kreditvergabe wird auf 1.600 EUR, als Summe aller Einkünfte von 1. und 2. Darlehensnehmer, festgelegt.
  • Bei Kreditlaufzeiten > 96 Monaten sind Einkünfte von mindestens 2.000 EUR, als Summe aller Einkünfte von 1. und 2. Darlehensnehmer, erforderlich.
  • Die gestiegenen Lebenshaltungskosten werden mit Hilfe einer vereinfachten Haushaltsrechnung berücksichtigt. Die Berechnung der standardisierten Pauschalen erfolgt automatisch und diese fließt in die Ermittlung des kundenindividuellen Maximalkreditvolumens ein.
  • Die Miete wird mit mindestens 27% angesetzt, wenn die Angabe des Kunden < 27% der Gesamteinkünfte beträgt.
  • Voraussetzung für die Vergabe eines DSL Privatkredites bei jüngeren Kunden unter 25 Jahren ist eine Beschäftigungsdauer von mehr als 18 Monaten beim aktuellen Arbeitgeber.

(KW 11 / 2024)

Sanierungspflicht kommt nicht

Das Europäische Parlament hat am 12.03.2024 der überarbeiteten EU-Gebäuderichtlinie zugestimmt. Anders als es ursprünglich gefordert hatte, wird es keine Sanierungspflicht für einzelne Wohngebäude geben. Jetzt kommt es darauf an, welche Vorgaben die Bundesregierung macht, um die Einsparziele zu erreichen. Dabei sind auch die Bundesländer hinzu zu ziehen.
Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD): „Für Deutschland war und ist es sehr wichtig, dass es keinen individuellen Sanierungszwang für Wohngebäude gibt. Deutschland hat sich zur Erreichung der ambitionierten Klimaschutzziele im Gebäudesektor für einen integrativen Minderungspfad ausgesprochen, in dem alle Maßnahmen berücksichtigt werden dürfen und keine Verpflichtungen an Einzelgebäude gestellt werden.“
Bitte informieren Sie sich hier detailliert auf der entsprechenden Behörden-Homepage: BMWSB – Startseite – „Wir gehen in Europa den nächsten großen Schritt zu einem klimafreundlichen Gebäudesektor.“ (bund.de)

Tipp: Lesen Sie dazu auch EU stimmt über schärfere Sanierungsregeln ab – was auf Hausbesitzer zukommt – FOCUS online
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Bewegungen beim Baufinanzierungszins

Beispiele:

Die ING hat ihre Konditionen für die Baufinanzierung per Mittwoch, den 13.03.2024, in allen Segmenten um bis zu 0,15 Prozentpunkte gesenkt.
Die Commerzbank reduzierte zum selben Datum um 5 bis 10 Basispunkte, je nach Beleihungsauslauf und Zinsbindungsdauer.
Erhöht hat zu diesem Datum die KfW bei den Programmen Klimafreundlicher Neubau – Wohngebäude (297, 298) | KfW.
Die Wüstenrot Bausparkasse AG verminderte am Donnerstag, den 14.03.2024, ihre Konditionen um 15 Basispunkte bei den Wüstenrot Wohndarlehen.
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Wichtige formelle Änderung bei KfW 297/298 und 300

Am 01.03.2024 entfiel für die KfW-Programme 297/298 und 300 die Dokumentation des Finanzierungsgesprächs auf dem Formular „Nachweis eines Beratungsgesprächs durch die Hausbank oder eines Erläuterungsgesprächs durch einen Finanzvermittler“. Das bedeutet, dass nunmehr grundsätzlich erst nach Eingang des Antrages bei der KfW der förderunschädliche Abschluss eines Lieferungs- oder Leistungsvertrags möglich ist. Diese Regelung galt bisher nur für Bauträger- bzw. Kaufverträge. Das Datum der Antragstellung bei der Bank ist in diesen Programmen nicht maßgeblich für die Förderfähigkeit.
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Hypoport erwartet Anspringen des privaten Baufinanzierungsmarkts im laufenden Jahr

Der stark im Markt für die Vermittlung privater Baufinanzierungen aktive und an der Deutschen Börse im Primestandard gelistete Plattformanbieter HYPOPORT AG (Europace) musste 2023 deutliche Einbußen bei Umsatz und Ertrag verkraften. Der Vorstandsvorsitzende Ronald Slabke sieht allerdings seit dem vierten Quartal die Vorboten einer Trendwende. Für ein Anspringen des Finanzierungsmarkts glaubt sich das Unternehmen gut gerüstet. Die HYPOPORT AG ist bitte nicht zu verwechseln mit unserem Kooperationspartner HYPOFACT AG, über den Sie kostenfrei die Europace-Technologie nutzen können.
Interesse? Dann wenden Sie sich bitte an bauen@bca.de, Tel. 06171 / 9150-210.

 

(KW 10 / 2024)

EZB lässt Leitzins unverändert

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen im Euroraum am 07.03.2024 zum vierten Mal in Folge unverändert gelassen. „Obwohl sich die meisten Messgrößen der zugrundeliegenden Inflation weiter abgeschwächt haben, bleibt der binnenwirtschaftliche Preisdruck hoch“, erklärte die EZB in Frankfurt am Main. Damit bleibt der zentrale Leitzins, mit dem sich Geschäftsbanken Geld bei der EZB leihen können, stabil bei 4,5 Prozent.
Der Fed-Entscheid für die US-amerikanischen Zinsen steht am 20.März an, die nächste diesbezügliche EZB-Sitzung ist am 11. April 2024.
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Finanzierungen & Bausparen im Insider

Bitte beachten Sie die Artikel zu Finanzierungen und Bausparen in unserem neuen Magazin Insider.
Alle Gesellschaften, deren Fachleute dort zitiert werden, sind in der Angebotspalette der BCA -Gruppe vertreten, namentlich (alphabetisch) Alte Leipziger Bausparkasse, HYPOFACT, ING, Bausparkasse Mainz, SIGNAL IDUNA Bausparkasse und Wüstenrot.

Gern helfen wir Ihnen weiter unter Tel. 06171 / 9150-140, Email bauen@bca.de.
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Weiterhin auf und Ab am Baufi-Zinsmarkt

Während u.a. die ING und die KfW ihre Baufinanzierungskonditionen am 7.März gesenkt haben, erhöhten beispielweise die BHW am 5. und die Commerzbank am 6.März 2024.
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Finanzierer berichten von steigendem Neugeschäft

Das BF-Quartalsbarometer von Bulwiengesa (PDF) hat sich zum zweiten Mal in Folge etwas aufgehellt. Die befragten Finanzierungsexperten nehmen den Markt als weniger restriktiv wahr, einige berichten von zunehmendem Neugeschäft. Noch ist die Krise nicht vorbei, doch die Marktteilnehmer haben sich an die geänderten Bedingungen angepasst. Die weiterhin angespannte weltwirtschaftliche Lage sowie neuerliche Insolvenzfälle in der Immobilienbranche bremsen den Optimismus der Experten allerdings.

 

(KW 9 / 2024)

KfW Zinserhöhungen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau www.kfw.de hat ihre Baufinanzierungs-Konditionen zum 27.02.2024 angehoben. Das betrifft die Programme 124, 159, 261, 297, 298 und 300.
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Aktuelle ING-Konditionen

Als Anhaltspunkt für die aktuellen Baufinanzierungszinsen finden Sie hier (PDF) das Konditionstableau der ING vom 27.02.2024.
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KfW Heizungsbonus seit 27.02.2024

Die Grundförderung beträgt jetzt 30 Prozent der Investitionskosten von max. 30.000 Euro. Dazu kommen Bonus-Punkte, z.B. der Klima-Geschwindigkeitsbonus von max. 20 Prozent; den gibt es für den frühzeitigen Austausch alter, ineffizienter Heizungen im selbst bewohnten Eigenheim. Zusätzlich gibt es einen Einkommensbonus von 30 Prozent für Haushalte mit einem zu versteuerndem Jahreseinkommen von max. 40.000 Euro.
Es gibt auch einen Innovationssbonus von 5% für die Nutzung von natürlichen Kältemitteln oder Erd-, Wasser- oder Abwasserwärme bei Wärmepumpen und einen Zuschlag für Biomasseheizungen, die einen Staub-Emissionsgrenzwert von 2,5 mg/m³ einhalten.
Insgesamt ist die Förderung auf 70 Prozent der gesamten Kosten gedeckelt. Alles zu beantragen via durchleitendem institut (Bank, Sparkasse) bei der KfW. Für die Beantragung des Zuschusses muss ein gültiger Liefer- oder Leistungsvertrag vorliegen. Dieser sollte unbedingt sicherheitshalber eine aufschiebende oder auflösende Bedingung enthält, falls kein Zuschuss gewährt wird.
Andere Effizienzmaßnahmen, wie Dämmung, Fenstertausch oder Lüftung, werden weiterhin mit 15 Prozent beim BAFA bezuschusst. Bei individuellen  Sanierungsfahrplänen kann die BAFA-Förderhöhe auf 20 Prozent steigen.
Aktuelle Infiormationen zur KfW-Heizungsförderung finden Sie hier: Aktuelle Informationen zur Heizungsförderung | KfW
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Finanzgutachten Immobilienwirtschaft 2024

Auszug wesentlicher Erkenntnisse:

  • Dramatischer Einbruch bei Wohn-Fertigstellungen absehbar
  • Bis 2025 fehlen 720.000 Wohnungen, bis 2027 sind es 830.000
  • Höchststand der Stornierungswelle beim Wohnungsbau: 20,7 Prozent der Unternehmen stoppten Projekte
  • Viele Bauvorhaben nicht mehr rentabel

Mögliche Lösungsansätze (Auszug):

  • Teilweise Reduzierung der Grunderwerbsteuer und/oder temporärer Verzicht darauf
  • Regulierungsvorschriften und -kosten reduzieren, wie z.B. im Beschleunigungs-Pakt für Planungs- und Genehmigungsprozesse
  • KfW-Programme ausweiten, wie am Beispiel klimafreundlicher Neubau
  • Schaffung weiterer steuerlicher Anreize

Die Kurzfassung des Gutachtens finden Sie in diesem PDF.
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Wie Frankreich der Wohnungsnot begegnet

„Wir werden einen Angebotsschock erzeugen, indem wir leerstehende Gebäude, insbesondere Bürogebäude, beschlagnahmen.“ Frankreichs Premierminister Gabriel Attal will den Kampf gegen die Wohnungsnot radikaler angehen als die deutsche Regierung.
Lesen Sie den FAZ-Artikel hier: Immobilien: Frankreichs Antworten auf die Wohnungskrise (faz.net)
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