Produkt- und Gesellschafts-informationen
Finanzierungen & Bausparen im September

Baufinanzierung & Bausparen

(KW 38 / 2024)

US-Leitzinssenkung um 0,5 %-Punkte, EU-Inflationsrate geht zurück

Am gleichen Tag (18.09.2024), an dem die Notenbank der USA, die Federal Reserve (Fed), ihre Leitzinsen um 0,5 Prozentpunkte gesenkt hat, wurde gemeldet, dass die Inflationsrate in der EU auf 2,2% gesunken ist.
Beides deutet mittelbar auf eine zukünftige Senkung der Baufinanzierungszinsen hin, wenn auch, wie in diesem Newsletter schon mehrfach erwähnt, die Baufinanzierungszinsen wesentlich von anderen Faktoren abhängen.
Der aktuelle EZB-Leitzins liegt bei 3,65 %, der der Fed in einer Spanne von 4,75 bis 5,0 %.
Der nächste Zinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB) ist am 17.10.2024, die nächste entsprechende Fed-Sitzung am 07.11.2024.
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Baufinanzierungs-Zinsindikation 

Kaufpreis: 500.000,- Euro, Darlehen 400.000,- Euro, Eigenanteil 100.000,- Euro, Kunde zahlt Kaufnebenkosten selbst (80% Beleihungsauslauf), Zinsbindung 10 Jahre, Sollzins 3,21 %, Effektiv-Zins 3,28 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 1.736,67 Euro, Restschuld 305.815,16 Euro. Referenz-Objekt selbstgenutztes Einfamilienhaus im Rhein-Main-Gebiet. Gute Bonitäts- und Objektdaten.

KfW 124 Wohneigentumsprogramm für den ersten Immobilienerwerb zum Eigennutz, Höchstsumme 100.000,- Euro, 10 Jahre Zinsbindung: 3,36 % nominal, 3,41 % effektiv.

Die Zinsen ändern sich täglich und sind von vielen Indikatoren neben den Bonitäts- und Objektdaten u.a. von regionalem Bezug, bereitstellungszinsfreier Zeit usw. abhängig. Deswegen kann hier nur eine unverbindliche, aber auf konkreten Daten fußende Einschätzung gemacht werden, die nicht an Endkunden weitergegeben werden darf.
Stand 19.09.2024.
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Zinssenkung bei unseren Bausparpartnern

Die Alte Leipziger Bausparkasse hat am 18.09.2024 die Baufi-Zinsen um bis zu 0,2 %-Punkte reduziert.
Die Wüstenrot senkte die Baufi-Konditionen zum 19.09.2024 um 0,1 %-Punkte.
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TV-Tipp: Die Tricks bei Mieten und Bauen

„Gebaut wird kaum noch, denn hohe Standards machen es immer teurer“, so die Aussage von Moderator Jo Hiller in der aktuellen NDR-Reportage. Wohnung verzweifelt gesucht, viele finden einfach nichts Bezahlbares. Die Zahl der Sozialwohnungen schrumpft seit Jahren und gebaut wird auch zu wenig. Und das bei wachsender Bevölkerung und damit größerer Nachfrage. Das Ergebnis: Mietpreise, die längst nicht mehr nur in beliebten Großstädten auf Rekordniveau klettern. Das betrifft vor allem die sogenannten Angebotsmieten bei Neuvermietung:
Wie manche Vermieter die Situation ausnutzen, zeigt die Sendung in der ARD Mediathek: https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_tricks/Die-Tricks-mit-Mieten-und-Bauen,sendung1473602.html
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(KW 37 / 2024)

EZB senkt Leitzins

Der für die Finanzmärkte maßgebliche Einlagesatz, zu dem Banken bei der Europäischen Zentralbank (EZB) kurzfristig überschüssige Gelder anlegen können, wurde von 3,75 auf 3,50 reduziert.
Der Hauptrefinanzierungssatz, zu dem sich Banken Geld leihen können, wird mit dem jüngsten Beschluss um 0,6 Prozentpunkte auf 3,65 Prozent verringert.
Die Änderungen treten zum 18.09.2024 in Kraft.
Baufinanzierungszinsen orientieren sich eher an den langfristigen Staatsanleihen und Pfandbriefen, dennoch dürfte der EZB Zinsentscheid sich mittelbar auf die Konditionen für Baufinanzierungen auswirken.
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Weitestgehend weitere Baufinanzierungs-Zinssenkungen

So haben z.B. die AXA am 10.09., die ING am 11.09. und die Commerzbank am 12.09. ihre Baufi-Konditionen gesenkt. Die Spannen liegen dabei bei minus 5 Basispunkten (BP) bis minus 14 BP, je nach Darlehenshöhe, Beleihungsauslauf, Zinsbindungsdauer und Tilgungssatz.
Auch die KfW hat zum 10.09. erneut die Zinsen reduziert bei den Programmen 124, 159, 261, 297/298, 300, 308, 358/359. So liegt das Wohneigentumsprogramm 124 bei 3,4 % nominal, 3,45% effektiv.
Zur Zins-Orientierung anbei das neueste Konditionstableau der ING (PDF).
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Immobilienwirtschaft zur Novelle des Baugesetzbuchs 

Der Zentralausschuss der Deutschen Immobilienwirtschaft (ZIA) äußert sich zur Baugesetzbuchnovelle wie folgt: „Wir brauchen dringendst riesige Schritte hin zu mehr bezahlbarem Wohnraum es könnten jetzt ein paar ziemlich große Schritte kommen“. Lesen Sie in der ZIA-Pressemitteilung (PDF): Chancen auf Nachverdichtung bringen deutliche Fortschritte, ZIA-Präsidentin Iris Schöberl: „Mehr Mut – es lohnt sich“, Immobilienwirtschaft sieht jetzt Bundestagsabgeordnete am Zug.

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(KW 36 / 2024)

Start der staatlichen Förderung „Neu für Alt“;  Wohneigentum für Familien bei Bestandserwerb

Seit dem 03.09.2024 steht Ihren Kundinnen und Kunden für den Kauf einer bestehenden Wohnimmobilie in Deutsch­land, die diese nach dem Erwerb energie­effizient sanieren, die Förderung „Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb“ (308) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zur Verfügung. 

Das Wichtigste in Kürze:

Der Förderkredit kann für den Kauf eines bestehenden Wohngebäudes oder einer bestehenden Eigentumswohnung genutzt werden.
Für das bestehende Wohngebäude bzw. die bestehende Eigentums­wohnung muss zum Zeit­punkt der Antrag­stellung ein gültiger Energie­bedarfs­ausweis oder Energie­verbrauchs­ausweis der Energie­effizienz­klasse F, G oder H vorliegen.
Die geförderte Immobilie muss nach dem Erwerb inner­halb von 4,5 Jahren nach Zu­sage mindestens zum „Effizienz­haus 70 Erneuer­bare-Energien-Klasse“ energieeffizient saniert werden.
Der Kredithöchstbetrag beträgt zwischen 100.000 bis 150.000 Euro.
Die Förderung richtet sich an Familien mit Kindern und Alleinerziehende, die über ein geringes bis mittleres Einkommen verfügen.

Die Details und Konditionen finden Sie auf dieser KfW-Internetseite.
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„Neu für Alt“ auf der Europace-Plattform

Das o.g. neue Förderprogramm ist auf der Europace Finanzierungs-Plattform bereits integriert.
Sie sind noch nicht via BCA kostenlos für Europace frei geschaltet? Dann wenden Sie sich bitte unter Vorlage Ihrer Registrierung gem. § 34i GewO als Immobiliardarlehensvermittler*in bei bauen@bca.de, Tel. 06171 / 9150-210.
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Baufinanzierungs-Zinsindikation 

Kaufpreis: 500.000,- Euro, Darlehen 400.000,- Euro, Eigenanteil 100.000,- Euro, Kunde zahlt Kaufnebenkosten selbst (80% Beleihungsauslauf), Zinsbindung 10 Jahre, Sollzins 3,25 %, Effektiv-Zins 3,33 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 1.750,00 Euro, Restschuld 305.372,02 Euro. Referenz-Objekt selbstgenutztes Einfamilienhaus im Rhein-Main-Gebiet. Gute Bonitäts- und Objektdaten.

KfW 124 Wohneigentumsprogramm für den ersten Immobilienerwerb zum Eigennutz, Höchstsumme 100.000,- Euro, 10 Jahre Zinsbindung: 3,48 % nominal, 3,54 % effektiv.

Die Zinsen ändern sich täglich und sind von vielen Indikatoren neben den Bonitäts- und Objektdaten u.a. von regionalem Bezug, bereitstellungszinsfreier Zeit usw. abhängig. Deswegen kann hier nur eine unverbindliche, aber auf konkreten Daten fußende Einschätzung gemacht werden, die nicht an Endkunden weitergegeben werden darf. Stand 06.09.2024.

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Baufi-Zins-Tendenz

In der ablaufenden Woche gab es einige leichte Baufinanzierungszinserhöhungen, beispielhaft seien AXA, BHW, ING, KfW und PSD genannt. Die Erhöhungen lagen in der Regel zwischen 5 und 10 Basispunkte, je nach Zinsbindungsdauer, Tilgungssatz und Beleihungsauslauf. Diese Information soll nur zur Orientierung dienen.
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(KW 36 / 2024)

Start der staatlichen Förderung „Neu für Alt“;  Wohneigentum für Familien bei Bestandserwerb

Seit dem 03.09.2024 steht Ihren Kundinnen und Kunden für den Kauf einer bestehenden Wohnimmobilie in Deutsch­land, die diese nach dem Erwerb energie­effizient sanieren, die Förderung „Wohneigentum für Familien – Bestandserwerb“ (308) des Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) zur Verfügung. 

Das Wichtigste in Kürze:

Der Förderkredit kann für den Kauf eines bestehenden Wohngebäudes oder einer bestehenden Eigentumswohnung genutzt werden.
Für das bestehende Wohngebäude bzw. die bestehende Eigentums­wohnung muss zum Zeit­punkt der Antrag­stellung ein gültiger Energie­bedarfs­ausweis oder Energie­verbrauchs­ausweis der Energie­effizienz­klasse F, G oder H vorliegen.
Die geförderte Immobilie muss nach dem Erwerb inner­halb von 4,5 Jahren nach Zu­sage mindestens zum „Effizienz­haus 70 Erneuer­bare-Energien-Klasse“ energieeffizient saniert werden.
Der Kredithöchstbetrag beträgt zwischen 100.000 bis 150.000 Euro.
Die Förderung richtet sich an Familien mit Kindern und Alleinerziehende, die über ein geringes bis mittleres Einkommen verfügen.

Die Details und Konditionen finden Sie auf dieser KfW-Internetseite.
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„Neu für Alt“ auf der Europace-Plattform

Das o.g. neue Förderprogramm ist auf der Europace Finanzierungs-Plattform bereits integriert.
Sie sind noch nicht via BCA kostenlos für Europace frei geschaltet? Dann wenden Sie sich bitte unter Vorlage Ihrer Registrierung gem. § 34i GewO als Immobiliardarlehensvermittler*in bei bauen@bca.de, Tel. 06171 / 9150-210.
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Baufinanzierungs-Zinsindikation 

Kaufpreis: 500.000,- Euro, Darlehen 400.000,- Euro, Eigenanteil 100.000,- Euro, Kunde zahlt Kaufnebenkosten selbst (80% Beleihungsauslauf), Zinsbindung 10 Jahre, Sollzins 3,25 %, Effektiv-Zins 3,33 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 1.750,00 Euro, Restschuld 305.372,02 Euro. Referenz-Objekt selbstgenutztes Einfamilienhaus im Rhein-Main-Gebiet. Gute Bonitäts- und Objektdaten.

KfW 124 Wohneigentumsprogramm für den ersten Immobilienerwerb zum Eigennutz, Höchstsumme 100.000,- Euro, 10 Jahre Zinsbindung: 3,48 % nominal, 3,54 % effektiv.

Die Zinsen ändern sich täglich und sind von vielen Indikatoren neben den Bonitäts- und Objektdaten u.a. von regionalem Bezug, bereitstellungszinsfreier Zeit usw. abhängig. Deswegen kann hier nur eine unverbindliche, aber auf konkreten Daten fußende Einschätzung gemacht werden, die nicht an Endkunden weitergegeben werden darf. Stand 06.09.2024.

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Baufi-Zins-Tendenz

In der ablaufenden Woche gab es einige leichte Baufinanzierungszinserhöhungen, beispielhaft seien AXA, BHW, ING, KfW und PSD genannt. Die Erhöhungen lagen in der Regel zwischen 5 und 10 Basispunkte, je nach Zinsbindungsdauer, Tilgungssatz und Beleihungsauslauf. Diese Information soll nur zur Orientierung dienen.
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(KW 35 / 2024)

Inflation sinkt auf 1,9%, folgt eine weitere Leitzinssenkung?

Die Inflationsrate in Deutschland wird im August 2024 voraussichtlich +1,9 % betragen, wie das Statistische Bundesamt am 29.08.2024 mitteilte. Ob sich das auf die neuen EZB-Leitzinsen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Die nächste EZB-Sitzung ist bereits am 13.09.2024. Die EZB ist vorrangig der Euro-Preisstabilität verpflichtet (Artikel 127 Absatz 1 AEUV). Mittelfristig strebt die EZB eine Inflationsrate von 2 % an.
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Weitestgehend Baufi-Zins-Senkungen

Die Zinskonditionen folgender KfW-Programme wurden am 27.08.2024 gesenkt: 124, 134, 159, 261, 263, 297-300, 358, 359 (www.kfw.de). So beträgt bspw. der Zinssatz für das Wohnförderprogramm 124 nun 3,52 % effektiv, 3,46 % nominal.
Beispielhaft für die Zinslandschaft finden Sie als Indikation hier die aktuellen Finanzierungs-Zinsen der Allianz vom 27.08.2024 (PDF).
Seitens der Bausparkassen hat z.B. die Alte Leipziger ebenfalls zum 27.08.2024 die Konditionen für alle Zinsbindungen bis 10 Jahre um 10 Basispunkte gesenkt.
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Am 03.09.24 startet „Jung kauft Alt“

Jungen Familien, die einen Altbau kaufen und sanieren, will die Bundesregierung mit dem Programm „Jung kauft Alt“ unter die Arme greifen. Auch ein Kürzel gibt es schon dafür: „JkA“. Zielgruppe sind Familien mit mindestens einem Kind und einem zu versteuernden Jahreseinkommen bis 90.000,- p.a., wenn sie Bestandsbauten zum Eigennutz sanieren. Die konkreten Voraussetzungen und Konditionen sollen bald auf https://www.bmwsb.bund.de/ und/oder www.kfw.de veröffentlicht werden.

Der Bund verfolgt mit der JkA-Förderung mehrere wichtige Ziele: Familien den Zugang zu Wohneigentum erleichtern, Leerstand abbauen und Altbau erhalten, Energiewende vorantreiben, Wirtschaft ankurbeln, Städte, Orte & Dörfer attraktiver machen und aufwerten durch verschönerte, sanierte Gebäude.

Sören Bartol, parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen: „Ich danke den Bundestagsabgeordneten des Haushaltsausschusses, dass sie den Weg für „Jung kauft Alt“ freigemacht haben. Mit diesen Programmmitteln unterstützen wir insbesondere Familien mit kleinen und mittleren Einkommen beim Erwerb einer sanierungsbedürftigen Bestandsimmobilie. Das unterstützt auch ländliche Räume und dünn besiedelte Regionen, in denen historische Bausubstanz in Ortskernen leer steht. Damit leistet diese Förderung einen nachhaltigen und zugleich sozialen Beitrag zum Klimaschutz.“
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Bauministerin Geywitz zur Baukrise

Die Baukrise hat die bestehende Wohnungskrise weiter verschlimmert, immer weniger Wohnungen stehen der Nachfrage in Ballungsgebieten gegenüber und die Mieten steigen deutlich, insbesondere bei Neuvermietung. In Berlin zum Beispiel hat inzwischen die Hälfte der Bevölkerung Anspruch auf einen Wohnberechtigungsschein. 21,65 Milliarden Euro gibt der Staat für sozialen Wohnungsbau aus. Wohngeldempfänger können sich im kommenden Jahr über 15% höhere Beträge freuen. Das Bundeskabinett hat die Pläne von Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) abgesegnet. Die Ampelkoalition hatte sich 2021 vorgenommen, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen. Das Ziel haben sie nicht erreicht. Das ifo-Institut rechnet im Jahr 2026 nur mit 175.000 neuen Wohnungen. Über 820.000 Wohnungen befinden sich im Bauüberhang, so Geywitz. Sie seien schon genehmigt und geplant, aber noch nicht gebaut.

Lesen Sie das aktuelle und ausführliche Interview hier:
https://web.de/magazine/politik/baukrise-schlimmer-bauministerin-klara-geywitz-40059606

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