Produkt- und Gesellschafts-informationen
Finanzierungen & Bausparen Oktober

(KW 43/ 2023)
Am 26.10.23 lies die EZB den Leitzins unverändert bei 4,50%, nachdem sie zuvor zehnmal in Folge erhöht hatte. Der Zins, den Banken für überschüssige Liquidität bei der Notenbank erhalten, bleibt bei 4,0 Prozent.
„Weil die Preise langsamer steigen und die Unsicherheit überall hoch ist, verzichtet die Europäische Zentralbank auf eine Zinserhöhung. Die Zinsen allerdings könnten noch lange hoch bleiben,“ folgert das Handelsblatt.
Erhöhungen: Commerbank (23.10.23), PSD Bank Nord (23.10.), R&V Versicherung (23.10.), Sparda-Bank (24.10.), Wüstenrot (26.10.23) PDF, Senkung: PSD Bank Rhein-Ruhr (26.10.23).
Der KfW-Zinssatz für das Wohneigentumsprogramm 124 lag am 26.10.2023 bei 4,50% effektiv (4,41 % nominal) bei 10 Jahren Zinsbindung.
_____
Die start:Bausparkasse informiert zum GWG
Sehr geehrter Vertriebspartner,
auch in diesem Jahr möchten wir unserer Verpflichtung nachkommen, unsere Vertriebspartner über die Risiken und Gefahren im Zusammenhang mit Geldwäsche aufzuklären und bitten um Beachtung der einschlägigen Vorschriften des Geldwäschegesetzes (GWG). Hierzu stellen wir Ihnen beigefügte Unterlage PDF zur Verfügung. Sollten Sie mit Untervermittlern arbeiten, leiten Sie diese Unterlage bitte weiter.
Bitte bestätigen Sie uns den Empfang und Kenntnisnahme der Unterlage in einer kurzen Email.
Viele Grüße
Britta Wolf, Customer & Sales Communications (BSC)
britta.wolf@start-bsk.de
_____
Zum Rückgang der Bauvorhaben dürften weiterhin vor allem steigende Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen beigetragen haben, vermeldet das Statistische Bundesamt am 18.10.2023 Link:
- Zahl genehmigter Wohnungen von Januar bis August 2023 um 28,3 % geringer als im Vorjahreszeitraum
- Baugenehmigungen im Neubau von Januar bis August 2023: -37,8 % bei Einfamilienhäusern, -52,5 % bei Zweifamilienhäusern, -28,0 % bei Mehrfamilienhäusern
Am 10.08.2023 teilte das Statistische Bundesamt mit, dass die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland im August 2023 um 6,4 % gegenüber August 2022 gestiegen sind. Im Mai 2023, dem vorherigen Berichtsmonat der Statistik, waren die Preise im Vorjahresvergleich um 8,8 % gestiegen. Link
Hinzu kommt: Die Preise für Baustoffe verharren auf hohem Niveau. Allerdings haben sich die Kosten für einzelne Materialien im ersten Halbjahr 2023 unterschiedlich entwickelt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Teurer wurden vor allem Betonbestandteile und Holzmaterialien. Stahlbaubestandteile waren hingegen deutlich günstiger als zuvor zu erhalten._____
Ifo-Institut: Sorge um die Wohnungsbaubranche / Banken zurückhaltender bei Krediten
Das Ifo-Institut sorgt sich angesichts der anhaltend schwierigen Lage im Wohnungsbau um die Widerstandsfähigkeit der Branche. Gleichzeitig sei der Einfluss der Politik begrenzt, sagt Ifo-Forscher und Leiter der ifo-Umfragen, Klaus Wohlrabe. Mittelfristig werde vor allem entscheidend sein, wie sich die Leitzinsen entwickeln. Für Unternehmen wird es schwieriger, an neue Kredite zu kommen. 29,2% jener Unternehmen, die gegenwärtig Verhandlungen führen, berichteten im September von Zurückhaltung bei den Banken. Im Juni waren es nur 21,3%. „Die Banken erhöhen nach und nach die Kreditzinsen und gehen zurückhaltender bei der Vergabe vor“, sagt Wohlrabe, _____Sprengnetter: Wohnimmobilienpreise relativ stabil
(KW 42/ 2023)
Zinsindikation
Kaufpreis: 500.000,- Euro, Darlehen 400.000,- Euro, Eigenanteil 100.000,- Euro, Kunde zahlt Kaufnebenkosten selbst (80% Beleihungsauslauf), Zinsbindung 10 Jahre, Sollzins 4,08%, Effektiv-Zins 4,16 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 2.020,00 Euro, Restschuld nach 10 Jahren 301.522,25 Euro. Referenz-Objekt Einfamilienhaus im Rhein-Main-Gebiet, Gute Bonitäts- und Objektdaten.
Marktführer ING bei denselben Parametern: Sollzins 4,29 %, Effektiv-Zins 4,41 %, anfängliche Tilgung 2 %, Monatsrate: 2.096,67 Euro, Restschuld nach 10 Jahren 300.317,18 Euro.
KfW 124 Wohneigentumsprogramm für den ersten Immobilienerwerb zum Eigennutz, Höchstsumme 100.000,- Euro, 10 Jahre Zinsbindung: 4,28 % nominal, 4,37 % effektiv.
Die Zinsen ändern sich täglich und sind von vielen Indikatoren neben den Bonitäts- und Objektdaten u.a. von regionalem Bezug, bereitstellungszinsfreier Zeit usw. abhängig. Deswegen kann hier nur eine unverbindliche, aber auf konkreten Daten fußende Einschätzung gemacht werden, die nicht an Endkunden weitergegeben werden darf. Stand 18.10.2023.
_____
Baufinanzierungs-Konditionssenkungen
(Beispiele alphabetisch): AXA (12.10.2023), BHW (13.10.), Commerzbank (13.10.), ING (18.10.), KfW (13.10.), PSD (12.10.), R&V (12.10.), Wüstenrot (19.10.).
Zur groben Orientierung liegen die Zinssenkungen bei 10 bis 15 Basispunkten.
_____
Mediathek-Tipp zur Grundsteuer
Für viele Mieter und Hausbesitzer kommt gerade das böse Erwachen: Ihre klammen Gemeinden schrauben die Grundsteuern in die Höhe, so das Wirtschaftsmagazin „PLUSminus“.
Wir empfehlen Ihnen und Ihren Kundinnen und Kunden die Aufzeichnung der Sendung vom 11.10.2023 in der ARD-Mediathek (Link).
_____
Wohnungspreisentwicklung in den Metropolen
Eine aktuelle Erhebung des Immobilienportal Immowelt zeichnet das Bild einer Stabilisierung der Kaufpreise für Wohnungen (Bestandsimmobilien) in den deutschen Ballungszentren. Demnach sanken die Preise in München, Hamburg und Berlin nur noch um rund ein Prozent. Zum Vergleich: Im Vorjahreszeitraum lag der Preisrückgang bei 3 bis 4 %. Frankfurt am Main und Leipzig verzeichnen größere Schwankungen. Die Hansestadt Bremen erzielt als einzige betrachtete Großstadt steigende Kaufpreise. Besonders hervorzuheben ist, dass sich die Kaufangebote im II. Quartal 2023 laut Immowelt um 132 Prozent mehr als verdoppelt haben.
(KW 41/ 2023)
KfW 300: Verbesserungen beim klimafreundlichen Neubau, bzw. Ersterwerb für Familien
Das Bundesministeriums für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB) wird zum 16.10.2023 die Förderung im Programm „Wohneigentum für Familien (WEF, KfW 300)“ ausweiten. Die erweiterte Förderung soll mehr Familien mit Kindern mit geringem oder mittlerem Einkommen die Möglichkeit geben, selbstgenutztes und klimafreundliches Wohneigentum (Neubau oder Ersterwerb) in Deutschland zu erwerben.
Erhöhte Einkommensgrenze ab 16.10.2023
Um mehr Familien eine Förderung zu ermöglichen, wird die Einkommensgrenze um 30.000 Euro angehoben. Die Förderung „Wohneigentum für Familien“ können künftig alle Familien erhalten, die ein jährliches zu versteuerndes Haushaltseinkommen bis 90.000 Euro bei Familien mit einem Kind haben. Wie bisher erhöht sich die Einkommensgrenze ab dem zweiten Kind um 10.000 Euro je Kind.
Höhere maximale Kreditbeträge ab 16.10.2023
Der erhöhte maximale Kreditbetrag ist abhängig von der Förderstufe und der Anzahl der Kinder, die bei Antragstellung im Haushalt der Antragstellenden oder deren im künftigen Haushalt wohnenden Ehe- oder Lebenspartner leben und bei Antragstellung das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Gefördert wird im Produkt „Wohneigentum für Familien (WEF, KfW 300)“ maximal eine Wohneinheit.
Maximale Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude“ ab dem 16.10.2023:
· 1 oder 2 Kinder: 170.000 Euro
· 3 oder 4 Kinder: 200.000 Euro · ab 5 Kinder: 220.000 EuroMaximale Kreditbeträge für die Förderstufe „Klimafreundliches Wohngebäude – mit QNG“ ab dem 16.10.2023:
· 1 oder 2 Kinder: 220.000 Euro
· 3 oder 4 Kinder: 250.000 Euro · ab 5 Kinder: 270.000 EuroAlle Details finden Sie unter diesem KfW-Link. _____
Baufinanzierungszins-Änderungen
Die Baufinanzierungskonditionen senken und erhöhen sich teilweise im Dreitagesrhytmus, Beispiele:
Allianz (Erhöhung 09.10.), Alte Leipziger (Erhöhung 06.10.), AXA (Erhöhung 09.10.), BHW (Erhöhung 09.10.), Commerzbank (Erhöhung 09.10., Senkung 13.10.), PSD Bank Nord (09.10.), PSD-Bank Rhein-Rhur (Senkung 12.10.), R&V (Erhöhung 09.10., Senkung 12.10.), Sparda (Erhöhung 06.10.), Wüstenrot (Erhöhung 06.10., Senkung 12.10.).
_____
KfW Zinserhöhung
Sei Dienstag, den 10.10.2023, hat die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ihre Konditionen für die Programme 124, 159, 261, 297/298 und 300 angehoben, nachdem bereits am 02.10. erhöht wurde.
Das Wohneigentumsprogramm 124 z.B. kostet inzwischen nominal 4,46 % (effektiv 4,55 %) bei 10-Jahren Zinsbindung.
_____
Heizperiode
In der Regel ist die Heizperiode bei vermieteten Wohnungen vom 1. Oktober bis einschl. 30. April.
Folgende Mindesttemperaturen sind für Vermieter angeraten: Schlafzimmer 18 Grad, Wohnzimmer und Küche 20 Grad, Badezimmer 22 Grad. Diese Mindesttemperaturen gelten nach allgemeiner Rechtsauffassung zwischen 6 Uhr morgens und Mitternacht. Zwischen 24 Uhr und 6 Uhr morgens müssen diese Mindesttemperaturen dagegen nicht erreicht werden. Nachts sind i.d.R. 18 Grad ausreichend. Mietvertraglich sind u.U. andere Vereinbarungen zulässig. Außerhalb der Heizperiode muss der Vermieter die Heizungsanlage einschalten, wenn es so kalt ist, dass die Innentemperatur dauerhaft unter 18 Grad Celsius sinkt. PDF zum IW Gutachten.
(Dies dient nur zu Ihrer Orientierung, wir können für diese Angaben natürlich keine Gewähr übernehmen.) _____ Teure Stellplätze Die Stellplatzpflicht treibt die Kaufpreise für Neubauwohnungen im Durchschnitt um 10% nach oben. Das hat das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) Köln ermittelt. Zitat: „Bauen in Deutschland ist teuer: Das liegt an hohen Preisen für Holz und andere Baustoffe, am Fachkräftemangel und vor allem an etlichen Baunormen und Vorschriften. Ein besonders großer Kostentreiber sind Stellplätze: Die sogenannten Stellplatzverordnungen verpflichten Bauherren, bei neuen Immobilien auch Plätze für Autos zu schaffen, egal, ob die Bewohner den Stellplatz brauchen oder nicht. Das treibt den Preis für Neubauwohnungen mit Tiefgarage um zehn Prozent nach oben, wie eine neue IW-Studie zeigt.“