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Produkt- und Gesellschaftsinformationen
Finanzierungen & Bausparen (KW 09/2023)
Baufi-Zinsen knacken die 4%-Marke
Die KfW und viele Banken, Versicherungen und Bausparkassen erhöhen die Baufinanzierungskonditionen weiter. So beträgt der Effektivzinssatz für KfW 124 (Wohneigentumsprogrammn) nun 4,00 % bei 10 Jahren Zinsbindung.
KfW-Programm 297/298
Seit dem 1.März können bei der KfW Anträge für klimafreundliche Neubauten eingereicht werden. Eile tut not, da die Fördermittel begrenzt sind und der Antrag muss vor Beginn des Neubauvorhabens eingereicht werden.
Das Wohngebäude muss die Effizienzhaus-Stufe 40 erreichen mit Nachhaltigkeitszertifikat von einem/r Energieeffizienz-Experten/in.
Förderfähige Leistungen sind u.a. der Bau und Kauf (bis ein Jahr nach Fertigstellung) der Immobilie, die Kosten für die Nachhaltigkeitszertifizierung, die Planung und Baubegleitung durch die Experten/innen für Energieeffizienz und Nachhaltigkeit sowie die Architekten- und Ingenieurleistungen.
Alle Informationen finden Sie hier.
Inflation hat Einfluss auf Schufa-Einträge
Inzwischen gibt es deutliche Hinweise darauf, dass die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher aufgrund der hohen Inflation (aktuell 8,7%) zunehmend in Zahlungsschwierigkeiten geraten. Laut Angaben der Schufa “Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung” ist die Zahl der Negativeinträge 2022 im Vergleich zu 2021 um ca. 20% gestiegen.
Immobilienstimmungsindex: Die Lage ist ernst
Der zentrale Immobilienausschuss (ZIA) hat in Zusammenarbeit mit dem IW Köln den vierten ZIA-IW-Immobilienstimmungsindex veröffentlicht, der die aktuelle Lage und Erwartungen zur Entwicklung des Immobilienmarktes widerspiegelt. Das Ergebnis der Befragung zeigt eine Verschlechterung des allgemeinen Immobilienklimas um 9,4 Punkte auf einen Tiefstand von -9,1 Punkten. Ausschlaggebend für das Stimmungstief sind steigende Zinsen, steigende Energiepreise und hohe Baukosten. Trotz unvorteilhafter Rahmenbedingungen nimmt ein Großteil der Branche jedoch seine gesamtgesellschaftliche Verantwortung wahr und investiert weiterhin in Maßnahmen zum Schutz des Klimas. Als Reaktion auf die Lage hat der ZIA in Zusammenarbeit mit 16 weiteren Verbänden den Appel „Dramatische Lage im Wohnungsbau – was jetzt zu tun ist“ an die politischen Entscheiderinnen und Entscheider gerichtet. Ein tiefergehendes Stimmungsbild lesen Sie in der vollständigen Studie.
Baubranche bleibt pessimistisch
Der Geschäftsklimaindex des ifo-Instituts stieg nun zum vierten Mal in Folge an. Das bedeutet, dass die Unternehmen der deutschen Wirtschaft wieder zuversichtlicher sind, was die künftige Geschäftsentwicklung angeht. Nur in der Baubranche werden die Aussichten negativer beurteilt: Hohe Bauzinsen, Baustoff- und Personalmangel bereiten den befragten Unternehmen weiterhin Sorgen. Die aktuelle Auftragslage beurteilten die Vertreter des Baugewerbes aber besser als zunächst befürchtet.
Laut Ifo-Umfrage ist die Zahl der Stornierungen in der Baubranche zu Jahresbeginn etwas zurückgegangen. Noch werde das Geschäft der Baufirmen durch die hohen Auftragsbestände gestützt. Die Unternehmen rechneten laut ifo-Umfrage jedoch mit einer deutlichen Abkühlung. Die Geschäftserwartungen in der Baubranche sind auf einen neuen Negativrekord gesunken.
EU-Sanierungsvorschriften
Die Kosten für die beschlossenen und geplanten EU-Sanierungsvorschriften bei Gebäuden werden laut Schätzungen der deutschen Immobilienwirtschaft 125 Mrd. bis 182 Mrd. Euro jährlich in Deutschland betragen.
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Ihr BCA-Ansprechpartner für Finanzierungen & Bausparen:
E-Mail: bauen@bca.de
Tel: 06171-9150 210