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HYPOFACT-Vorstand Rico Schäfer im „Businesstalk Kudamm“-Interview
Wie kann bei steigenden Immobilienpreisen und Mieten die Infrastruktur in den Städten aufrechterhalten werden? Angefangen bei Mitarbeitenden in Supermärkten über Pflegepersonal sowie mit Polizei und Feuerwehr?
Vorweg: Sollten Sie als BCA Partner:in Finanzierungs-Dienstleistungen der HYPOFACT-AG nutzen wollen, dann wenden Sie sich bitte an bauen@bca.de, Tel. 06171 / 9150-210.
Nun zum Interview von Dr. Manuela Diehl (Auszüge):
Frage: Welche Auswirkungen oder sogar Risiken entstehen für angehende Immobilienbesitzer durch steigende Bauzinsen?
Rico Schäfer: In Kombination mit noch weiter steigenden Immobilienpreisen und Baukosten kann das bedeuten, dass im schlimmsten Fall die Finanzierungsraten einfach zu hoch werden und so der Traum von den eigenen vier Wänden zumindest kleiner wird oder leider auch mal zerplatzt. Stark steigende Zinsen können sich aber auch als Gefahr für Kunden entwickeln, die bereits die eigene Immobilie besitzen und bei denen eine Prolongation der noch bestehenden Darlehen ansteht. Weil für das Restdarlehen Anschlusskonditionen auf aktuellem Zinsniveau verhandelt werden müssen. Es muss eben das passende Darlehen für Kunden herausgesucht werden und durchaus kann sich der billigste Zins als teure Falle herausstellen. Die Betrachtung genau dieser Umstände zeichnen die gute und fundierte Beratung bei HYPOFACT aus. Bisher ist der Anstieg aber noch so gering, dass sich für die meisten Bestandsdarlehen eine Entlastung durch Zinsen bei der Prolongation ergibt. Deswegen lohnt es sich, an das Sonderkündigungsrecht zu denken. 10 Jahre nach Vollauszahlung können alle Immobiliendarlehen nach BGB gekündigt werden, auch wenn eine längere Zinsbindung vereinbart wurde. Es lohnt sich also immer der Kontakt zu einem unabhängigen Finanzierungsberater wie HYPOFACT.
Frage: Immobilienpreise steigen insbesondere in den Großstädten und gleichzeitig steigen die Bauzinsen. Werden sich in Zukunft immer weniger Menschen ein Eigenheim leisten können?
Rico Schäfer: Wer schon ein paar Jahre im Finanzierungsgeschäft arbeitet, wird sich noch an Zeiten erinnern, in denen Zinsen von 4-5 % als günstig galten. Davon sind wir noch meilenweit entfernt. Historisch gesehen befinden wir uns unverändert in einer totalen Niedrigzinsphase. Der dramatische Anstieg bei Immobilienpreisen ist dagegen real. Solange die Nachfrage nach Wohnraum jedoch nicht durch das Angebot an günstigen Immobilien gedeckt werden kann, ist mit einer Preissenkung bei den Immobilien nicht zu rechnen. Dieser Effekt wird durch sehr günstiges Baugeld verstärkt, da sich immer mehr Menschen immer höhere Kredite leisten können. Die Immobilienpreisspirale bewirkt nicht nur, dass sich trotz der Zinssituation immer weniger „Normal-Bürger“ Wohneigentum im innerstädtischen Bereich leisten können, sondern auch, dass die Mieten immer weiter steigen. Es stellt sich zunehmend die Frage, wie denn in diesen Gebieten die Infrastruktur mittelfristig aufrechterhalten werden kann. Angefangen bei Mitarbeitenden in Supermärkten, Drogerien, eigentlich im gesamten Einzelhandel über Pflegepersonal in Krankenhäusern und gesundheitlichen Einrichtungen. Für mich erreichen diese Überlegungen durchaus auch den öffentlichen Dienst mit Polizei und Feuerwehr. Diese wichtige Stütze unserer Gesellschaft gehört nicht unbedingt zu den Top-Verdienenden. Wo wohnen diese Menschen künftig? Es wird sich möglicherweise vieles in die Peripherie verlagern, die das Wohnen dort sehr angenehm machen wird. Und ob man dann gewillt ist, in die City zu pendeln, bleibt abzuwarten. Mehr Menschen im Umland sorgen auch da wieder für mehr Arbeitsplätze.
Lesen Sie das gesamte Interview hier:
Rico Schäfer: Kurze Zinsbindung kostet in der Regel weniger | Businesstalk am Kudamm (businesstalk-kudamm.com)
Webinar der BKM Bausparkasse Mainz
BKM – Kredit-Highlights
Termin: Donnerstag, 29.07.2021, 10.00 Uhr
Zur Anmeldung
Ansprechpartner: Stephanie Ruth
06131 / 303-562
stephanie.ruth@bkm.de
BKM Maklerservice-Management
06131 / 303456
makler-kunden@bkm.de
Alte Leipziger Bausparkasse: Neue Besparungsregeln
Die neuen Regeln sehen – unterschieden nach der Höhe der Bausparsumme – die folgenden Anforderungen vor:
Bis 30.000 €: Keine spezielle Anforderung an die Besparung.
Über 30.000 bis 100.000 €: Mind. 2,5 ‰ der Bausparsumme monatlich. Besparung muss aus dem Antrag ersichtlich sein (z.B. VL oder SEPA-Mandat).
Über 100.000 €: Mind. 2,5 ‰ der Bausparsumme monatlich. Mind. 1,0 ‰ der Bausparsumme monatlich, wenn der Bausparvertrag im Zusammenhang mit einer Baufinanzierung abgeschlossen wird. Das Antragsfeld „Für eine Baufinanzierung vorgesehen“ ist anzukreuzen. Besparung muss aus dem Antrag ersichtlich sein (z.B. VL oder SEPA-Mandat).
Durch den Wegfall des standardmäßigen Nachweises einer Baufinanzierung vereinfacht die ALB den Antragsprozess, empfiehlt jedoch (insbesondere bei Berechnungen mit Wahlzuteilung), einen Sparplan zusammen mit dem Bausparantrag einzureichen, um bei später auftretenden Nachfragen die ursprünglich geplante Besparung nachvollziehen zu können.
Ansprechpartner: Frank Itter
(06171) 66-6690
frank.itter@alte-leipziger.de
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E-Mail: bauen@bca.de
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