insider_2_2021
Immobilienfonds dominieren die sog. alternativen Investmentfonds. Das Angebot an guten Objekten wird jedoch immer knapper. Zudem steigen die Preise weiter stetig an. Auf die Herausforderung reagiert die BVT mit zwei Ausrichtungen. Die insider-Redaktion sprach mit BVT-Prokurist Martin Krause über die neuen Angebote BVT Zweitmarktportfolio II und BVT Residential USA 15. : Ihre neuen Beteiligungen investieren in den Zweit- markt deutscher Immobilienfonds und in die Entwicklung von Apartments in den USA. Welche Ideen stecken dahin- ter? Martin Krause: Immobilien als Sachwertanlage sind bei Anle- gern seit jeher beliebt. Doch das Niedrigzinsumfeld hat dazu geführt, dass der Markt für Objekte, die eine vernünftige Ren- dite versprechen, leergefegt ist. Wir haben deshalb Alterna- tivkonzepte entwickelt und bieten Anlegern den Zugang zu überzeugenden Immobilieninvestments abseits klassischer Core-Objekt-Fonds, die unter Renditeaspekten kaum mehr darstellbar sind. Zudem können sie bereits vorhandene Im- mobilieninvestments im Portfolio sinnvoll ergänzen. Ob mit Fokus auf deutsche Immobilien über den attraktiven Zweit- markterwerb oder mit Fokus auf die Entwicklung hochwerti- ger Apartments an aussichtsreichen Standorten in den USA – beide Konzepte profitieren von 45 Jahren Expertise der BVT als Urgestein der Sachwertbranche. : Apropos Urgestein der Sachwertbranche – die geschlossene Fondsbranche hat einen langen Weg der Re- gulierung hinter sich. In der Konsequenz haben viele Emis- sionshäuser den Markt verlassen. Zudem sind die Angebote weniger geworden. Wie sehen Sie diese Marktentwicklung? Krause: Insbesondere vor dem Hintergrund der seit Jahren niedrigen Zinsen sind Sachwerte eine echte Alternative für Privatanleger – und zunehmend auch für institutionelle In- vestoren. Das war nicht immer so, auch weil sich gerade im Bereich geschlossener Fonds Emittenten tummelten, die man gemeinhin als schwarze Schafe titulieren kann und deren Investitionsversprechen nicht immer Taten und Ergebnisse folgten. Doch mit den seit Juli 2013 geltenden Regulierungs- vorschriften des Kapitalanlagegesetzbuchs, dem KAGB, hat die Branche eine Schrumpfkur durchgemacht, die nötig und durchaus gesund war und die ihre Attraktivität bei Anlegern deutlich erhöht hat. Für mich ist der Zugewinn an Transpa- renz und damit einhergehend eine viel bessere Vergleichbar- keit der Produkte ein ganz wesentlicher Vorteil der regulierten Welt. Dadurch ergibt sich ein hohes Maß an Produktehrlich- keit, die dem Anleger zusätzlich hilft, die für ihn richtige Inves- titionsentscheidung zu treffen. Gut konzipierte Produkte, die auf einer soliden und transparenten Grundlage fußen, werden meiner Überzeugung nach deshalb in Zukunft stark nachge- fragt sein. : Kommen wir zu Ihren Fonds. Welche Prüfverfah- ren sieht der BVT Zweitmarktportfolio-Fonds vor, um pas- sende Objekte zu filtern? Krause: Die BVT verfügt über ausgewiesene Immobilienex- pertise, aber auch in der Strukturierung von Portfoliofonds. Diese Kombination ist am Markt eher selten und ein entschei- dender Erfolgsfaktor. Uns geht es nicht darum, ein Portfolio mit möglichst günstig erworbenen Zweitmarktanteilen zu 26 PROFITIEREN VON DER WERTSCHÖPFUNG © xyz+ - stock.adobe.com
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