insider_2_2021

Silvia Fischer Journalistin (FJS) / Diplom-Betriebswirtin E-Mail: slvfischer@gmail.com Telefon: +49 721 / 35 400 38 Werden künftig viele Arbeitgeber Haftungsrisiken haben? Laut Seidenfad sehen viele deregulierte Kassen eine Nach- schussregelung vor. Geht das Geld aus, muss das Unterneh- men zahlen. Das werde in Zukunft häufiger. Zu prüfen sei, ob schon Sanierungszinsen gezahlt wurden, sowie die Berich- te über Performance und erwirtschaftete Renditen. Je nach Versorgungsregelung (Tarifvertrag, Betriebsvereinbarung, Versorgungsordnung) empfehle es sich, für die Zukunft über Alternativen nachzudenken. In Extremfällen könne man sogar erwägen, Änderungen für die Vergangenheit vorzunehmen. Spielräume habe der Gesetzgeber eröffnet. Stiefermann sieht Haftungsrisiken als unvorhersehbar. Maßgeblich seien die künftigen Rahmenbedingungen, speziell die Zinssituation. Bei einer Pensionskasse sollte der Arbeitgeber den durchschnitt- lichen Rechnungszins, die Entwicklung der ausgewiesenen Nettoverzinsung in Verbindung mit Umfang und Entwicklung der stillen Reserven sowie die Eigenkapitaldecke (Solvabili- tätsquote) prüfen sowie das Vertragsmodell an sich. Bei Be- darf auch mit spezialisiertem Berater. Die Corona-Krise sieht Stiefermann als Brennglas, das die für die gesamte bAV bestehenden Herausforderungen verschär- fe und Unterlassungen des Gesetzgebers deutlicher sichtbar mache. Schwierigkeiten lägen neben den Garantien auch in administrativen Prozessen. Laut Seidenfad beeinflusst die Krise die PK nur bedingt. Eventuell seien Zahlungen in die PK wegen Kurzarbeit ausgesetzt worden, womit Investitionsgel- der fehlten. Am schwierigsten seien die volatilen Kapitalmärk- te – extreme Kursbewegungen, staatliche Einflussnahme, synthetische Märkte, dynamische Kleininvestoren, die sich gruppierten, und unverständliche Finanzinstrumente. Dazu die minimalen Möglichkeiten, noch in gesicherte Anlagen zu investieren, die überhaupt garantierte Renditen versprächen. Das sei aber kein spezielles Problem der PK. Sinnvoll sei den- noch, alle betrieblichen Vorsorgemodelle einer Regulierung zu unterwerfen. „Das wäre aber für einige deregulierte PK wirt- schaftlich eine echte Herausforderung“, so Seidenfad. Fazit: Schlussendlich können Arbeitgeber „Pay and Forget“ bei der bAV vergessen. Sie müssen die Risiken ständig analy- sieren und Alternativen prüfen. << EINFACH AUF DEN PUNKT. Wie unsere Risikolebensversicherung, die man seinen Kunden gerne ans Herz legt. Die Vorteile unserer Risikolebensversicherung auf einen Blick: • Herausragender Standard- und Premiumtarif • Nur das, was Ihre Kunden wirklich brauchen • Optimales Preis-Leistungs-Verhältnis • Schneller und bequemer Online-Abschluss mit nur vier Gesundheitsfragen • Unsere erfahrenen Maklerberater stehen Ihnen persönlich zur Seite Mehr auf europa-vertriebspartner.de oder unter 0221 5737-300 Jetzt abschließen: europa- vertriebspartner.de Risikoleben. Vermittlung. Easy.

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