insider_2_2021

Kapitel 1 © Pasko Maksim - stock.adobe.com 6 48 Prozent der Bundesbürger sorgen sich aufgrund der Corona-bedingten Folgen auf die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt um ihr Geld. Dies sind die Ergebnisse einer Kantar-Umfrage im Auftrag der Postbank. Am verbreitetsten ist die Sorge, nicht über ausreichend Ersparnisse zu verfügen (60 Prozent). Ein fast ebenso hoher Anteil von Befragten (58 Prozent) bangt um Wert und Sicherheit seiner Rücklagen sowie um das Einkommen (57 Prozent). 139,6 Mrd. Euro beträgt das Finanzierungsdefizit des Staates im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Krise – so die vorläufigen Destatis-Berechnungen. Das war das erste Defizit seit 2011 und das zweithöchste Defizit seit der deutschen Wiedervereinigung, nur übertroffen vom Rekorddefizit des Jahres 1995, in dem die Treuhandschulden in den Staatshaushalt übernommen wurden. Gemessen am BIP in jeweiligen Preisen errechnet sich für 2020 eine Defizitquote von 4,2 Prozent. 82 Prozent der Unternehmen stuften (vor Covid-19) eine Pandemie oder andere größere Gesundheitskrisen nicht als eines der Top-10-Risiken ein. Folglich hatten 31 Prozent auch keine Vorsorge für eine Pandemie getroffen. Dies ist eines der Ergebnisse einer internationalen Aon-Umfrage mit dem Titel „Reprioritizing Risk and Resilience for a Post-COVID-19 Future“. Unternehmen müssen sich somit auf drastisch veränderte Risiken einstellen und das Risikomanagement weiterentwickeln, um Widerstandsfähigkeit und Agilität aufzubauen.

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