Insider Magazin Ausgabe1
33 Ab wann tut es weh? Die bekanntesten Risiken bei der Geld- anlage sind für viele Anleger die, die im Fernsehen gezeigt werden: Ein Repor- ter steht mit erhobenem Mikrofon in der Börse Frankfurt, die Kurstafel im Hin- tergrund, und spricht mit ernster Stim- me von gefallenen Kursen. Zweifellos ein Risiko. Ein anderes Risiko, das viele Anleger nicht auf dem Schirm haben: am Ende eines Anlageprozesses ohne Erträge dazustehen. So wie das vielen Anlegern droht, die beim Sparen nur auf das Sparbuch setzen. Abzüglich der Inflation steht der Sparer dann mit we- INVESTIEREN MIT EINSTEIN CLEVER SPAREN KANN GANZ EINFACH SEIN – WENN DIE WICHTIGSTEN REGELN BERÜCKSICHTIGT WERDEN: Der Mann ist für vieles bekannt: für seine wilde weiße Mähne, für das berühmte Foto mit ausgestreckter Zunge und natürlich für seine Relativitätstheorie. Aber Albert Einstein hat auch so manches gesagt, was sich in Sachen Geldanlage auszahlt. Denn er setzte darauf, zuerst die richtigen Fragen zu stellen. Die richtige Antwort kommt laut Einstein fast von allein. Ein cleverer Ansatz. Doch der Reihe nach. Bei der Geldanlage geht es darum, aus einer bestimmten Summe Geld künftig mehr Geld zu machen. Was einfach klingt, unterliegt einer Reihe von Unwägbarkeiten. Denn was ist mit den Risiken – und was sind überhaupt Risiken? Wann genau braucht man das Geld? Und da kommt eben Albert Einstein mit seinem Ansatz ins Spiel, die richtigen Fragen zu stellen 1 . Sind die beantwortet, kann es mit dem cleveren Sparen losgehen. Dieses „Losgehen“ ist nach Frank Breiting, Experte für Altersvorsorge bei der DWS, das Wichtigste. niger Geld da, als er ursprünglich hatte. „Das merkt nur niemand, weil der Be- trag auf dem Konto ja derselbe bleibt“, sagt Breiting. Für den Anleger bedeutet das vor allem eines: Er sollte die Risiken zumindest grundsätzlich kennen. Dabei kann ihm ein guter Berater helfen. Vor allem aber muss er erkennen, wie seine Risikobe- reitschaft ausgeprägt ist, ab wann es weh tut. Entsprechend sollte auch die Wahl seiner Fonds ausfallen. Das ist ein bisschen wie beim Skifahren: Auch da muss sich jeder fragen, welches Risiko er eingehen will. Die rasante Fahrt auf der schwarzen Piste? Ein Genuss, aber nur für den, der damit umgehen kann. Oder lieber das entspannte Wedeln auf der blauen Piste – mit wenig Ra- sanz, aber auch geringerer Sturzgefahr. Ähnlich wie der Skilehrer helfen gute Berater bei der entsprechenden Ein- schätzung. Hand in Hand damit geht eine andere Frage: die der richtigen Streuung. Breit genug aufgestellt? Die Ausgangssituation für jeden Spar- willigen sind die niedrigen Zinsen. Die führen dazu, dass das klassische Spa- 1 Etwa: https://www.infoweit.de/albert-einsteins-geheimrezept-um-probleme-zu-loesen/ © makis7 - stock.adobe.com
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy NzA3OTc4