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3 ED I TOR I A L Bastian K. Roeder Vorstand BCA AG AUF EIN WORT ... Liebe Leserinnen und Leser, 40 Jahre BCA und dazu noch ein neues Gesicht. Daher möchte ich mich zum Start der aktuellen insider-Ausgabe kurz als neues Mitglied des BCA-Vorstands vorstellen. Seit November letzten Jahres bin ich Teil unseres großartigen Teams und verantwortlich für die Ressorts Versicherung und Vorsorge, Vertrieb und Marketing sowie das Partnermanagement. Mein großes Ziel ist, unser differenzierendes Wertversprechen als leistungsstarker und zuverlässiger Allfinanz-Maklerpool durch ein innovatives, vertriebsorientiertes Leistungsangebot weiter zu stärken. Wir sind die sichere Heimat für freie Makler, die an ihr Geschäftsmodell glauben. Gegründet 1985, ist das Jahr 2025 somit ein ganz besonderes Jahr für uns als Allfinanz-Maklerpool: 40 Jahre BCA bedeuten vier Jahrzehnte voller Vertriebsunterstützung, Engagement und wertschätzender Zusammenarbeit mit Ihnen, liebe Vertriebspartner. Wir sind stolz darauf, diesen Meilenstein gemeinsam mit Ihnen feiern zu können. Als Allfinanz-Maklerpool sichern wir einen barrierefreien, ungefilterten Marktzugang zu über 200 Produktanbietern und setzen zudem Hauptaktionäre als strategische Partner ein, die sich langfristig für das Wohl unserer Vertriebspartner einsetzen. Unsere Aktionäre sind tief im Maklermarkt verwurzelt. Sie stehen für unser Selbstverständnis, den unabhängigen Maklern den Marktzugang zu sichern und deren selbstbestimmtes Handeln zu gewährleisten. Ab Seite 8 erhalten Sie im Beitrag „Vertriebsservice pur: BCAs Erfolgsrezept seit rund 40 Jahren!“ einen kleinen Einblick in die zentralen Veränderungen des Marktes und den Wandel des Maklerprofils in den letzten 40 Jahren. Wir sind von der Zukunftsfähigkeit des freien Maklertums überzeugt. Und wir wollen mit Ihnen gemeinsam mehr erreichen. Der Vorsorgebedarf für den Vertriebserfolg ist gegeben! Ob Leben-, Kranken- oder Sachversicherungen: Jeder Absicherungsbereich hat seine individuellen Vertriebschancen. Wie die Versicherungswirtschaft die Situation einschätzt, welche Trends die Versicherer sehen und warum die Branche optimistisch auf das Jahr 2025 blickt, erfahren Sie im Beitrag „Entdecken Sie die Wachstumspotenziale!“, verfasst von der Fachjournalistin Silvia Fischer auf den Seiten 22 ff. Und auch im Kapitalanlagebereich gibt es trotz des Einflusses geopolitischer Geschehnisse zahlreiche Vertriebsimpulse. Uwe Mahrt, CEO der Pangaea Life, zeigt im Interview auf Seite 52 die Mehrwerte von Sachwertinvestments auf. Unser Investment-Research-Experte Sasa informiert darüber, warum ELTIFs immer wichtiger für die Portfoliooptimierung werden. Ein weiteres Thema dieser Ausgabe ist der Generationenwechsel, der aktuell als großer Veränderungstreiber die Branche bewegt. Für Maklerpools wird es immer wichtiger, den laufenden Generationenwechsel in der Maklerschaft umfassend zu begleiten. Wir gehen das Thema proaktiv an, indem wir für alle Generationen umfassende Lösungsangebote bereitstellen. Mit unserer BCA Maklerrente haben wir die perfekte Lösung für Makler, die in ihren wohlverdienten Ruhestand wechseln wollen (Seite 55). Und auch für Jungunternehmer haben wir mit dem BCA Jungmakler Club ein aktuelles Format gestartet, um die unternehmerische Ausrichtung für unsere Vertriebspartner auf das nächste Level zu heben. Sie sehen, unsere Vertriebsservice-Manufaktur ist fleißig. Ich freue mich darauf, mit Ihnen zusammenzuarbeiten und engagierter Treiber dieser Wachstumsstory zu sein. Nun aber erst mal viel Spaß beim Lesen! Herzliche Grüße aus Oberursel Ihr Bastian K. Roeder
4 Leitthemen 7 | Der Vertriebserfolg der Zukunft liegt in der persönlichen und wertschätzenden Vertriebsunterstützung 8 | Vertriebsservice pur: BCAs Erfolgsrezept seit rund 40 Jahren! Versicherungen 15 | ALLIANZ: Bedarfsgerechte Arbeitskraft- sicherung für junge Leute: Die Allianz Berufs- und Dienstunfähigkeitsvorsorge (Advertorial/ Anzeige) 16 | Betriebliche Vorsorge: Noch viel Nachholbedarf 19 | Pflegeversicherung: Raus aus der Nische! 22 | Vertriebszukunft 2025: Entdecken Sie die Wachstumspotenziale! 28 | Paris, mon amour 30 | Meine Empfehlung: Beitragserhöhungen in der GKV als Anlass nehmen, das Thema PKV aufzugreifen 32 | „Altersarmut ist real“ INHALT Vertriebsservice pur: BCAs Erfolgsrezept seit rund 40 Jahren! 8 Vertriebszukunft 2025: Entdecken Sie die Wachstumspotenziale! 22
5 Kapitalanlagen 35 | Aktives Portfoliomanagement im Zeichen der Herausforderungen 2025 38 | Baufinanzierung: Trotz allem! 40 | Carat-Partner Exklusiv: Agentic AI – Wendepunkt in der künstlichen Intelligenz als neue Ära für Investoren? 43 | Vertriebsaktivitäten erleichtern – Intelligentes und benutzerfreundliches Tool zur Investmentberatung 45 | Interview mit Karsten Kehl: „Wir liefern erstklassige digitale Lösungen zur effizienten und anlegerorientierten Beratung“ 46 | Es bleibt ruckelig 50 | ELTIFs: Immer wichtiger für die PortfolioOptimierung 52 | Interview mit Uwe Mahrt: „Wer seine Kunden über die Chancen von Real Assets berät, hat am Markt ein echtes Ass im Ärmel“ Beratung 55 | Unsere BCA Maklerrente: Ihr persönlicher Betreuungs- und Vertriebsservice – maßgeschneidert für Sie 58 | Interview mit Matthias Brauch: „Endlich können wir unsere Vision uneingeschränkt realisieren“ 60 | Herzlich willkommen im BCA Jungmakler Club! Standards 3 | Editorial 21 | Impressum Digitale Version: Vertriebsaktivitäten erleichtern – intelligentes und benutzerfreundliches Tool zur Investmentberatung 43 Herzlich willkommen im BCA Jungmakler Club! 60
LEITTHEMEN der Frauen machen sich Sorgen, dass ihre Geldanlagen im Alter nicht ausreichen könnten, wie eine Studie der BarmeniaGothaer und forsa zeigt. Demgegenüber sind es bei den Männern nur 39 Prozent, die Bedenken haben, dass das Ersparte nicht für die Rente reicht. Diese Differenz ist im Vergleich zum Vorjahr von zehn auf 17 Prozentpunkte gestiegen. Die Sorge der Frauen ist berechtigt, da laut Statistischem Bundesamt jede fünfte Frau ab 65 Jahren in Deutschland als armutsgefährdet gilt. Gründe dafür sind u. a. geringere Einkommen durch Teilzeitarbeit, weniger Führungspositionen und längere Auszeiten für Care-Arbeiten. Dies führt dazu, dass Frauen im Schnitt 27 Prozent niedrigere Alterseinkünfte als Männer haben. haben wenig oder kein Vertrauen in eine zukunftsfähige Rentenreform. So das Ergebnis einer Umfrage, die Canada Life in Auftrag gegeben hat. Besonders kritisch sind junge Menschen zwischen 18 und 39 Jahren: 84 Prozent der 18- bis 29-Jährigen und 83 Prozent der 30- bis 39-Jährigen fehlt hier das Vertrauen. Auch Angestellte und leitende Angestellte sind zu 83 bzw. 84 Prozent skeptisch. Die Mehrheit der Befragten sieht die Hauptverantwortung für die Altersvorsorge mittlerweile bei sich selbst: 41 Prozent befürworten, dass jeder neben der gesetzlichen Rente für ein zusätzliches Finanzpolster verantwortlich sein sollte. Besonders die Altersgruppe 65+ (47 Prozent) und Akademiker (48 Prozent) halten die Eigenverantwortung für notwendig, deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt von 41 Prozent. des Bruttoinlandsprodukts lag zuletzt die Subventionsquote in Deutschland. Bund, Länder und Gemeinden gewährten im Planhaushalt für das Jahr 2024 insgesamt 285 Mrd. Euro an Finanzhilfen und Steuererleichterungen. Dies geht aus dem aktuellen Subventionsbericht des Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW) hervor. Der Schwerpunkt der Finanzhilfen des Bundes lag auf der Umwelt- und Energiepolitik, während die Steuervergünstigungen hauptsächlich die Umsatzsteuerbefreiung für Sozialversicherungsträger, Krankenhäuser und ärztliche Leistungen sowie die Entfernungspauschale betrafen. Die geplanten Finanzhilfen des Bundes belaufen sich auf 127,3 Mrd. Euro, was 3,0 Prozent des BIP ausmacht. Weitere Finanzhilfen von Ländern, Gemeinden, der Bundesagentur für Arbeit und der EU betragen 83,1 Mrd. Euro (1,9 Prozent des BIP). Steuervergünstigungen belaufen sich auf 74,8 Mrd. Euro (1,7 Prozent des BIP). 78 Prozent 56 Prozent Bei 6,6 Prozent © Iakov Kalinin – stock.adobe.com
LEITTHEMEN DER VERTRIEBSERFOLG DER ZUKUNFT LIEGT IN DER PERSÖNLICHEN UND WERTSCHÄTZENDEN VERTRIEBSUNTERSTÜTZUNG Die BCA AG hat erneut ihre Spitzenposition unter den deutschen Allfinanz-Maklerpools unter Beweis gestellt. Unter 58 Teilnehmern wurde der Allfinanz-Maklerpool aus Oberursel als bester Anbieter ausgezeichnet und im Rahmen des FONDS professionell KONGRESS 2025 in der Kategorie Service-Qualität der Maklerpools mit dem Prädikat „Herausragend“ geehrt. Die insider-Redaktion sprach darüber mit dem BCA-Vorstand Bastian K. Roeder, Dr. Frank Ulbricht und Roman Schwarze. : Glückwunsch zum 1. Platz. Was bedeutet diese Auszeichnung für die BCA? Frank Ulbricht: Vielen Dank. Wir freuen uns sehr über das Ergebnis und die Auszeichnung. Grundlage für die hervorragende Bewertung war eine Leserbefragung, an der sich zahlreiche Berater und Finanzprofis beteiligten. Das zeigt, dass unsere Bemühungen und unsere Servicequalität von der Branche anerkannt und geschätzt werden. Wir sind unseren Vertriebspartnern für ihr Vertrauen und ihre positive Abstimmung sehr dankbar. Diese Auszeichnung erfüllt uns mit Stolz und motiviert uns, auch in Zukunft unser Bestes zu geben. : Was hat Ihrer Meinung nach zu diesem Erfolg beigetragen? Roman Schwarze: Als ein Punkt ist sicherlich unsere sehr gute digitale Aufstellung zu nennen. Angefangen von unserer DIVA – Die Serviceplattform für Finanz- und Versicherungsexperten über unseren Investment-Shop und die App-Lösung „Finanz-Cockpit“ bis zur Bereitstellung der führenden Versicherungsvergleichsrechner, DIVA Portfolio Builder u. v. m. Ebenso bieten wir als Allfinanz-Maklerpool den barrierefreien Marktzugang zu einer ganzen Reihe von Investment- und Versicherungsgesellschaften – ganz ohne Bedingungen oder Beschränkungen für unsere Produktpartner. : Demnach sind die digitale Kompetenz und das Produktangebot entscheidend? Bastian K. Roeder: Beide Angebote sind wichtig, aber über allem bleibt die persönliche Beziehung und die Servicebereitschaft zwischen Vertriebspartnern und Maklerpool der entscheidende Faktor. Der Vertriebserfolg der Zukunft liegt in der persönlichen und wertschätzenden Vertriebsunterstützung. Das technische Angebot ist Grundvoraussetzung, erst durch den persönlichen Service erfolgt die Differenzierung. : Wie sehen Sie die BCA in diesem Marktumfeld positioniert? Roeder: Es ist viel Bewegung im Markt. Pools werden gekauft, verkauft oder zusammengelegt. Vielfach stecken Investoren oder Anlagekonzepte dahinter, die nach einem festen Zeitplan und mit größtmöglichem Gewinn einen Exit der Beteiligung erwirtschaften wollen. Dies mit allen nötigen betriebswirtschaftlichen Mitteln. Wir gehen einen anderen Weg. Wir setzen auf Hauptaktionäre, die sich langfristig für das Wohl unserer Vertriebspartner einsetzen. Unsere Aktionäre sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit mit einem strategischen Interesse, das Maklerpool-Modell zu stärken. Ulbricht: Erst kürzlich konnten wir mit der VHV Allgemeine Versicherung AG den inzwischen neunten Maklerversicherer als strategischen Aktionär begrüßen. Diese strategischen Partnerschaften bieten uns wichtige Impulse und Sicherheit für eine erfolgreiche Zukunft. : Was wird den Makler in den kommenden Jahren beeinflussen? Schwarze: Geopolitische Spannungen, wirtschaftliche Veränderungen, Infrastruktur und Klimapolitik beeinflussen das Anlage- und Sparverhalten der Menschen. Für den Makler bedeutet das viel Beratungs- und Betreuungsaufwand. Gleichsam braucht es den prozessoptimierten Einsatz von geschäftsbringenden Vertriebsaktivitäten. Und für all diese Punkte liefern wir unseren Vertriebspartnern passende Serviceleistungen. In diese Servicequalität investieren wir weiter umfassend und leidenschaftlich. Ulbricht: Aktuelles Beispiel hierfür ist unser DIVA Portfolio Builder (siehe Beitrag Seite 43), der gerade in Zeiten volatiler Börsen dazu beiträgt, dass die Portfolios im Sinne des Anlegers stabil bleiben. „Strategische Partnerschaften bieten uns wichtige Impulse und Sicherheit für eine erfolgreiche Zukunft.“ Der Vorstand der BCA AG: Bastian K. Roeder, Frank Ulbricht, Roman Schwarze
LEITTHEMEN „Der 14. Februar 1985 war ein sonniger Donnerstag“, betont Jens Wüstenbecker, wenn er über das Gründungsdatum der BCA spricht. An diesem Tag wurde die Idee umgesetzt, Maklerpartnern Produktlösungen mit den notwendigen Vertriebsinformationen zur Verfügung zu stellen, um eine vollkommen unabhängige Beratung zu ermöglichen. Seitdem begleiten Service und Innovationskraft den renommierten Maklerpool. Dabei wurde in den 1980er-Jahren das Gros der Altersvorsorgeprodukte in Deutschland hauptsächlich durch Einfirmenvertreter vermittelt. Konkurrenz für die wenigen Makler kam zudem seitens frisch gegründeter Strukturvertriebe. Auch operierte die bankenunabhängige Finanzberatung in einem weitgehend unregulierten Markt. Die Gründung einer Schnittstelle zwischen Produkt- und Vertriebspartnern, eines Pools für den offenen Markt und barrierefreien Produktzugangs für Makler, war eine revolutionäre Idee, deren wahres Potenzial nur wenige Visionäre erkannten. Oder wie es der damalige Firmengründer Wüstenbecker einst so treffend sagte: „Als Einkaufsgemeinschaft im Sinne der Versicherungs- und Finanzmakler gegründet, dürfen wir uns heute guten Gewissens als Vorreiter einer erst Jahre später expandierenden Poolbranche bezeichnen. Es beweist, dass mein Konzept eines unabhängigen Beratungsangebots über die Zugangsmöglichkeit einer breit gefächerten Produktpartnerwelt seinerzeit die zündende Idee zum exakt richtigen Zeitpunkt war.“ Maklerpool-Original BCA! Der historische Ursprung von Pools liegt eher im Investmentgeschäft, da es für einzelne ausländische Produktanbieter zu aufwendig war, eigene Betreuungskapazitäten aufzubauen und zu unterhalten. Doch bereits einige Jahre nach der Gründung waren zahlreiche Gesellschaften sowohl aus dem Investment- als auch aus dem Versicherungsbereich im Poolbusiness aktiv. Und heutzutage? Im Jahr 2025 ist die Bereitstellung eines umfassenden Produktuniversums inzwischen Pflichtprogramm für einen starken Maklerpool, auch wenn dies von Pool zu Pool unterschiedlich umgesetzt wird. „Als Allfinanz-Maklerpool fungiert die BCA als wichtige Schnittstelle zwischen Makler- und Produktpartner. Mit unseren Dienstleistungen und dem barrierefreien Zugang zu einer ganzen Palette maßgeschneiderter Versicherungs- und Investmentlösungen unterstützen wir unsere Maklerpartner bei der täglichen Kundenbetreuung und -beratung und fördern die unabhängigen Entscheidungen unserer Vertriebspartner. Wir finden: Ein offener Marktzugang ermöglicht eine größere Produktvielfalt und fördert den Wettbewerb, wovon letztlich die Kundinnen und Kunden profitieren“, so Bastian K. Roeder, Vorstand der BCA AG. © Comauthor – stock.adobe.com VERTRIEBSSERVICE PUR BCAs Erfolgsrezept seit rund 40 Jahren! Im Jahr 1985 übernahm der junge KPdSU-Funktionär Michail Gorbatschow die Führung im Kreml und Boris Becker gewann als jüngster Tennisspieler erstmals Wimbledon. In jenem Jahr legte der rastlose Unternehmer Jens Wüstenbecker mit der Gründung der BCA den Grundstein für 40 Jahre Erfolgsgeschichte eines Maklerpools mit heutigem Sitz in Oberursel. Auch wenn sich die Rahmenbedingungen seit dem Gründungsjahr 1985 verändert haben, bleiben die Bereitstellung des bestmöglichen Vertriebsservices und die passende strategische Aufstellung der zentrale Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg. 40 Jahre Leidenschaft 40 Jahre Veränderungen Das Jubiläumsjahr der BCA ist ein Grund zum Feiern und bietet eine hervorragende Gelegenheit, die Entwicklung und Zukunft des Poolmarktes sowie die BCA selbst zu beleuchten. In drei Teilen wird das insider-Magazin darüber berichten. So erhalten Sie von Ausgabe zu Ausgabe Eindrücke über die grundlegenden Veränderungen im Poolmarkt und den rasanten technischen Wandel im Zusammenhang mit dem stetig wachsenden BCA-Angebot – und lernen die Menschen der BCA kennen. Jede Ausgabe wird durch ausgewählte Statements von Vertriebspartnern unterstützt, die ihre Erfahrungen und Perspektiven teilen. Teil 1 berichtet über die grundlegenden Veränderungen im Poolmarkt und die Ausrichtung der BCA AG.
9 Roeder fügt hinzu: „Wir agieren stets auf Augenhöhe mit unseren Produktpartnern und ohne wettbewerbsbeschränkende Konditionen zu diktieren. Diese Balance muss gewahrt werden, um keine Abhängigkeiten im Markt oder gar komplette Ausschlüsse zu schaffen. Wir sichern die Unabhängigkeit unserer Vertriebspartner und bieten als das Original unter den Maklerpools barrierefreien Marktzugang zu über 200 Produktanbietern. Unsere Geschäftspolitik sorgt für ein gesundes und stabiles Marktumfeld, von dem alle profitieren und das zudem das unabhängige Beratungsangebot durch eine breite Produktpalette stärkt. Und es sorgt vertrieblich nachhaltig dafür, dass wir gemeinsam mehr erreichen.“ Digitale Servicetools sind Pflichtprogramm geworden! 1985 waren Begriffe wie OnlineBanking, Internet oder Digitalisierung längst noch nicht salonfähig. Nur mal so: Das erste Smartphone mit einem Touchscreen voller Apps war das iPhone, das erstmals im Sommer 2007 verkauft wurde. Doch zurück in die 1980er: Wenngleich die BCA-Verantwortlichen von Anfang an viel Augenmerk auf den technischen Fortschritt legten, waren die Anfänge der Serviceunterstützung noch überwiegend haptischer Natur. So waren es damals keine Maschinen, sondern fleißige BCA-Mitarbeiter, die sich jeden Freitag zusammenfanden, um aktuelle Vertriebsunterlagen sowie Brancheninformationen in übersichtlichen Rundschreiben zusammenzufassen und per Post an kooperierende Vermittler zu senden. So hatten diese stets die aktuellen Informationen für die Kundenberatung zur Hand. Bereits Anfang der 1990er-Jahre stellte die BCA mit der Entwicklung der MaVISDatenbank eine für damalige Verhältnisse wegweisende Softwarelösung zur Verfügung, die täglich die Übermittlung benötigter Unterlagen, Markt- und Produktanalysen als digitale Daten via Akustikkoppler ermöglichte und somit quasi als erste „Online-Unterstützung“ bezeichnet werden kann. Maklerpools haben sich im Laufe der Jahre zu wahren „Hightech-ITSchmieden“ entwickelt. Die Bedeutung einer schlagkräftigen TechnikExpertise im Hause eines Pools ist sicherlich als „zeitlos wichtig“ anzusehen. Und die Zeiten haben sich bekanntermaßen gravierend verändert: Beinahe jeder Endkunde tätigt mittels Smartphone, Tablet und Co. seine Geldanlagen, erhält Einblick in Depots sowie Versicherungslösungen, passt Verträge an und erwartet die technische Bereitstellung entsprechender Anwendungen von seinem Makler. BCA-Vorstand Roman Schwarze: „Hinzu kommt, dass auch der Makler inzwischen für sämtliche Prozesse digitale Unterstützung wünscht, um Michael Hater, Geschäftsführer der Beratungslounge: Wir sind im Jahr 2000 gestartet und durch einen befreundeten Makler aus Dorsten an die BCA empfohlen worden. Diese Entscheidung haben wir tatsächlich nie bereut, weil über all die Jahre eine partnerschaftliche Zusammenarbeit mit immer freundlichen Ansprechpartnern entstanden ist. Einige begleiten uns über die gesamte Zeit, und das ist genau das, was wir unseren Kunden auch bieten wollen: eine langfristige Partnerschaft, bei der sich beide Seiten aufeinander verlassen können. Neukundengewinnung funktioniert in meinen Augen nur mit fortschrittlichen Prozessen, die die BCA über die „Ihr FinanzCockpit“-App oder die Onlineschnittstellen des Investment-Shops und die über die BfV aufgelegten „eigenen“ Vermögensverwaltungen – in meinen Augen am Markt einzigartig – unterstützt. Hier versteht man das Geschäft und hat mit dem Private-Investing-Team für die Vermögensverwaltungen jederzeit kompetente Ansprechpartner an der Hand. In diesem Sinne: Herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum und ich freue mich auf die nächsten zehn Jahre. Thomas Hora, Geschäftsführer der HORA Investment GmbH: Glückwunsch zum 40-jährigen Jubiläum! Vor ungefähr 15 Jahren habe ich erstmals den Poolmarkt sondiert und mich damals für drei unterschiedliche Pools entschieden. Ich musste allerdings schon sehr schnell feststellen, dass mich dies völlig überfordert hat. Im Laufe der Zeit habe ich alle weiteren Anbindungen beendet und mich ausschließlich für die BCA mit ihrer DIVA-Softwarelösung entschieden. Mein gesamtes Team und ich sind mit dieser Entscheidung sehr zufrieden. Bei der BCA gibt es in den entscheidenden Positionen wenig Personalwechsel. Meine wichtigsten Ansprechpartner sind noch immer mit an Bord. LEITTHEMEN
LEITTHEMEN Abläufe effizienter zu gestalten und Beratungs- sowie Vertriebszeit zu gewinnen. In Eigenregie würden derartige IT-Lösungen einen hohen Kostenfaktor für den Makler bedeuten. Für uns als Pool bedeutet dies viel Einsatz. Oder anders ausgedrückt: Digitale Servicetools sind Pflichtprogramm geworden! Wir bieten eine One-StopShopping-Solution an. Unsere Partner wollen Menschen helfen, ihre Finanzen zu organisieren. Dafür bieten wir eine vollständige Lösung an. Mit unserer Technik stellen wir das gesamte mobile Maklerbüro bereit. Und wir bauen diesen Vertriebsservice stetig aus, um den vertrieblichen Nutzen für unsere Vertriebspartner zu stärken bzw. um gemeinsam mit unseren Vertriebspartnern mehr zu erreichen.“ Und immer mehr Makler schätzen es laut Schwarze, „alles aus einer Hand zu bekommen, weil sie dann die Administration und Beratungsprozesse optimieren können. Denn mehrere Pools zu haben, bedeutet auch, mit mehreren Datenhaushalten zu arbeiten. Da ist eine One-Stop-ShoppingSolution als Vertriebsservice, wie wir sie anbieten und ausbauen, sehr gefragt – zumal die Bestände auch technisch bei den Maklern bleiben. Im Investmentbereich sind sie bei den Depotplattformen hinterlegt. Und im Versicherungsbereich arbeiten wir mit Unterversicherungsnummern. Das heißt, der einzelne Makler ist beim Versicherer bekannt. Wir sind kein Blindpool.“ Heutzutage bietet die BCA quasi einen vollumfassenden digitalen Vertriebsservice an, angefangen bei unserer DIVA – Die Serviceplattform für Finanz- und Versicherungsexperten über unsere eigene App „FinanzCockpit“ und zahlreiche prozessoptimierte Vertriebshilfen wie z. B. unseren InvestmentShop-Angebot, unser Kampagnentool, den DIVA Portfolio Builder oder das digitale Angebot zur Bestandsübertragung bis hin zur Bereitstellung der führenden Versicherungsvergleichsrechner, die das Angebot der Plattform abrunden. Und dieser rasante technische Fortschritt wird immer dynamischer, wenn man sich das Thema KI anschaut. Camillo Pacella, Geschäftsführer FinanzService Pacella: Vor ca. 20 Jahren bin ich als gebundener Vermittler bzw. Mehrfachagent in das Maklergeschäft gewechselt und war auf der Suche nach einem guten Pool. Meine Idee war, gute Leistungen in Anspruch zu nehmen bzw. die gesamte Produktwelt im Versicherungsbereich barrierefrei zu erhalten und gleichzeitig meine maximale Freiheit zu bewahren. Ein sehr guter Freund und Kollege, der leider bereits verstorben ist, empfahl mir, dass ich mir doch einmal die BCA anschauen sollte. Das habe ich gemacht und war direkt von dieser lockeren Art, der Partnerschaft auf Augenhöhe und natürlich auch vom Angebot „alles aus einer Hand“ total begeistert – und bin es noch heute. In der Zwischenzeit ist mir die BCA schon fast eine Herzensangelegenheit geworden, weil man viele BCA-Kolleginnen und -Kollegen schon so lange kennt und sich gegenseitig wertschätzt. Daher bin ich auch sehr gerne Teil des Fachbeirats und unterstütze an dieser Stelle gerne. Gerade heutzutage, wo die administrativen Tätigkeiten immer zunehmen und die Zeit für die produktiven Prozesse immer knapper wird, ist ein Tiptop-Pool wie BCA wichtiger denn je. Beste Glückwünsche zum Jubiläum, macht weiter so! Matthias Lang, Geschäftsführer neo makler GmbH: Herzlichen Glückwunsch zum 40-jährigen Jubiläum! Was uns an der BCA besonders begeistert, ist nicht nur das breite Produktsortiment, sondern v. a. die vertrauensvolle Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Wertschätzung, Respekt und echtes Partnerdenken stehen bei euch im Mittelpunkt – das macht den Unterschied zu anderen Pools aus. Gleichzeitig entwickelt ihr eure Systeme kontinuierlich weiter, stets mit dem Fokus auf die Bedürfnisse der angebundenen Partner, um deren Arbeit noch effizienter und einfacher zu gestalten. Genau diese Kombination aus Menschlichkeit und Innovation hat uns überzeugt. Wir freuen uns auf viele weitere erfolgreiche gemeinsame Jahre!
LEITTHEMEN Wie sich der digitale Fortschritt bei der BCA in den Jahren entwickelt hat und welche digitale Ausstattung dem Vertriebspartner nunmehr zur Verfügung steht, erfahren Sie in der kommenden insider-Ausgabe. Wer nicht so lange warten möchte, der sollte sich direkt an das Partnermanagement der BCA unter partner@bca.de wenden. Strategische Partnerschaften sichern Vertriebsservice In der Gründerzeit der BCA war ein Pool als Einkaufsgemeinschaft für viele Makler eine erstklassige Lösung, um mehr Produkte anzubieten und vertrieblich zu sehr guten Konditionen zu arbeiten. Es war eine goldene Zeit für viele Makler. Damals gab es weniger Makler, mehr steuerliche Möglichkeiten und die Administration war – rein regulatorisch gesehen – leichter zu handhaben. Banken hatten damals keine Ahnung von Versicherungen. Struktur- wie Ausschließlichkeitsvertriebe waren durch Vorgaben in ihrer eingeschränkten Produktwelt gefangen. Diese Zeiten sind vorbei: Digitalisierung, Demografie, Regulierung, Administration und Kosten-/Margendruck haben in den letzten Jahren maßgeblichen Einfluss auf den Wandel und die Veränderungen im Markt der Finanz- und Versicherungsvermittler. Diese Treiber beeinflussen heutzutage die Arbeit und den Erfolg der Vertriebspartner erheblich. So werden Makler, die tatsächlich betriebswirtschaftlich handeln, immer stärker auf Kosten, Prozesse und Vertriebsservice achten als auf undurchschaubare, angeblich höchste Provisionen. Aus Effizienzgründen und um Potenziale optimal ausschöpfen zu können, suchen Makler verstärkt die Zusammenarbeit mit wenigen, rundum leistungsfähigen Pools. Und wie reagieren die Pools auf diese Entwicklung? Mit dem Ausbau von Vertriebsaktivitäten. So hat die BCA in den vergangenen Jahren erhebliche Innovations- und Investitionskraft in den Ausbau insb. der digitalen Vertriebsserviceprozesse investiert. Darüber hinaus setzen die Pools auf die Unterstützung von strategischen Partnern. Einzelne Maklerpools haben sich für Investoren entschieden, die klassisch als Private-Equity- und Wagniskapitalgeber in den Maklerpoolmarkt einsteigen. Die KapitalDaniel Schütz, Vermögensberater bei Frank Fieber Finanzdienstleistungen: Glückwunsch zum Jubiläum! Ich bin durch Frank Fieber, der bereits seit 25 Jahren BCA Partner ist, zur BCA gekommen. Da Frank und ich sehr eng zusammenarbeiten und ich perspektivisch seinen Kundenstamm übernehme, war die BCA meine erste Adresse. Das erste persönliche Kennenlernen war von Anfang an auf Augenhöhe und sehr familiär. Die DIVA-Software ermöglicht die komplette Abwicklung für unsere Anlageberatung und die Bestandspflege. Durch die kurzen Wege zu den Ansprechpartnern der BCA erhalten wir Informationen immer aus erster Hand und individuelle Lösungen bei Problemen. Leider wurde die Regulatorik in den letzten Jahren immer herausfordernder und ohne eine Software wie die DIVA wäre eine rechtssichere Anlageberatung kaum möglich. Ansonsten finde ich die enge Vernetzung mit anderen Maklern und Fondsanbietern, bspw. durch die guten Veranstaltungen der BCA, sehr vorteilhaft. Grundsätzlich finde ich die BCA als Bindeglied zwischen Vermittlern und Banken/ Versicherungen wichtig! Udo Schneider, Geschäftsführer der FHS Schneider GmbH: Ich bin seit rund 40 Jahren im Markt unterwegs und habe vor etwa 15 Jahren einen Pool gesucht, der mir bei den technischen Prozessen Unterstützung bietet. Die Zeit für den Papierkram und administrative Prozesse wurde immer mehr, und ich wollte Zeitvorteile für meine eigentliche Leidenschaft, die Beratung des Kunden bzw. die Vertriebsarbeit, erzielen. So bin ich auf der Suche auf die BCA gestoßen, die mir bis heute überall dort, wo effiziente Prozesse nötig sind, Unterstützung bietet – sei es bei der Kundenverwaltung, Kundenberatung oder Kommunikation mit dem Versicherer und Kunden. Besonders kann ich übrigens die vertrieblichen Tools wie etwa eines zur digitalen Bestandsübertragung empfehlen. Und auch die BCA Maklerrente finde ich gut. Viel wichtiger ist mir jedoch: Bei der BCA arbeiten ganz tolle Menschen in den Fachabteilungen, die Makler nicht wie Tickets, sondern mit Wertschätzung behandeln. Für jemanden, der geraderaus seine Meinung sagt und das Herz auf der Zunge trägt, ist dies das Wichtigste für eine Zusammenarbeit. Glückwunsch zum Jubiläum und macht weiter so! 1 1
LEITTHEMEN marktgeber haben demgegenüber die Erwartung auf höhere Renditen und setzen hierfür als Investor auch vielfältige Strategien ein. Ob sich hieraus langfristig Mehrwerte für die Maklerschaft ergeben? Abwarten. Die BCA vertritt in diesem Punkt eine andere Philosophie: Sie setzt ausschließlich auf strategische Partnerschaften, die aufgrund ihrer Aufstellung und Vorhaben langfristig das Maklerpool-Modell stärken. Gewinndruck mit allen daraus resultierenden Entscheidungen gibt es nicht. Das gibt nicht nur uns, sondern v. a. unseren Maklern wichtige Impulse und die nötige (Bestands-)Sicherheit für eine erfolgreiche Zukunft. So umfasst der Aktionärskreis der BCA inzwischen neun namhafte Versicherungsvereine. Roeder: „Unsere Aktionäre sind Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit, die seit vielen Generationen für unternehmerischen Erfolg und Gemeinwohl stehen. Versicherungsvereine auf Gegenseitigkeit sind auch die Urform des Versicherungsgedankens. Gleichzeitig sind Versicherungsvereine Förderer und Unterstützer der Beratungsqualität des Maklers und bringen eine hohe fachliche Expertise und jahrzehntelange Erfahrung im Maklermarkt mit, von der wir als Allfinanz-Maklerpool im Versicherungsgeschäft sicherlich profitieren können. Gerade in Zeiten der Branchenkonsolidierung sind diese strategischen Partnerschaften ein starker Motor für eine erfolgreiche Zukunft.“ Das Wichtigste zum Schluss: Das BCA-Team ist der wichtigste Vertriebsservice. Bei allem technischen Service wird bei der BCA jedoch nicht vergessen, dass es die Menschen im Unternehmen sind, die den Maklerpool in 40 Jahren zu einem der wichtigsten Allfinanz-Pools haben wachsen lassen. So sind die persönliche Beziehung und die Servicebereitschaft zwischen Vertriebspartnern und Maklerpool entscheidender Faktor, und das lässt sich einzig und allein durch ein gutes Team erzielen. Erst hierdurch erfolgt die Differenzierung zwischen einem vollständig leistungsstarken Pool und einem technisch oder anderweitig aufgestellten Nischen-Anbieter. BCA-Vorstand Dr. Frank Ulbricht macht deutlich: „Unser Geschäft dreht sich damals wie heute v. a. um Menschen. Zahlreiche Vertriebspartner sind schon seit vielen, vielen Jahren mit an Bord der BCA-Familie. Das hat wohl einen Grund! Unser Team macht einen super Job und als Vorstand sind wir sehr dankbar für und sehr stolz auf dieses Engagement. Denn: Die Zusammenarbeit mit einem Pool ist eine Kooperation auf Augenhöhe. Unsere Vertriebspartner treten gegenüber dem Kunden als eigene Marke auf – der Makler steht also im Vordergrund und wir als unterstützender Dienstleister hinter dem Vorhang. Und bei aller fachlichen Professionalität und digitalen Unterstützung: Es geht um die persönliche Beziehung! Wertschätzung, Verlässlichkeit und Respekt sind für uns zentrale Grundlagen für eine langfristige und sehr gute Zusammenarbeit. Das sind bei uns keine leeren Marketing-Floskeln, sondern wird von uns allen im BCATeam gelebt.“ Das zeigt sich u. a. auf den zahlreichen Veranstaltungen und Events, wenn sich Geschäftspartner und BCA-Mitarbeiter freundschaftlich, unterhaltsam und zugleich fachorientiert unterhalten. Vielleicht ist es dieses „gemeinsame, faire Miteinander“, das die BCA von anderen Pools unterscheidet? „Wir sind auf jeden Fall sicher, dass das Zusammenspiel von Produktwelt, Technik und persönlichem, wertschätzendem Vertriebsservice entscheidend für den Erfolg unserer Makler und schlussendlich für uns als Pool ist“, so Ulbricht. Peter Rieder, Vorstand der Peter Rieder Vermögen AG Kanzlei für Wirtschafts- und Finanzberatung: Der ursprüngliche Auslöser, um vor über 20 Jahren in Kontakt gekommen zu sein, war die damals marktführende Poolsoftware für Makler. Daraus hat sich innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte eine sehr intensive Zusammenarbeit entwickelt, die weit über eine reine IT-Dienstleistung hinausgeht. Auch wenn die ständige Weiterentwicklung der BCA in diesem Bereich, v. a. des CRM-Systems „DIVA“, eine riesige Unterstützung für uns ist, beruht unsere Zusammenarbeit vielmehr auf persönlichem Vertrauen und gegenseitiger Wertschätzung der handelnden Personen untereinander. Für uns besonders wichtig ist die starke Weiterentwicklung der BCA im Bereich Wertpapiergeschäft in den letzten Jahren. Dank der hohen fachlichen Expertise haben wir im Team PRIVATE INVESTING einen Sparringspartner, um das Wertpapiergeschäft thematisch und vertrieblich weiterzuentwickeln. Als wir im Jahr 2016 unsere erste Vermögensverwaltungsstrategie über das Angebot PRIVATE INVESTING lanciert haben, war das ein echter Gamechanger für uns. In diesem Sinne: „Glückwunsch zum Jubiläum“ und wir freuen uns auf weitere mindestens 20 Jahre, in denen wir gemeinsam wachsen wollen. Die insider-Redaktion freut sich schon, Ihnen in der kommenden Ausgabe das Team der BCA vorstellen zu können, das seit Jahren mit seinem Einsatz dafür Sorge trägt, dass die Maklerpartner die entsprechende Unterstützung für ihren Vertriebserfolg erhalten und am Ende alle gemeinsam mehr erreichen. 1 2
1 3 LEITTHEMEN Virtuelle Angriffe, echte Sicherheit! Jeder Betrieb denkt und agiert heutzutage digital. Auch der kleinste digitale Prozess kann, wenn er nicht funktioniert, große Auswirkungen auf den Betrieb haben. Damit es nicht so weit kommt, haben Ihre Kundinnen und Kunden mit SIGNAL IDUNA einen sicheren Partner, der im Schadenfall unterstützend zur Seite steht. Mit dem SI Cyberschutz gegen die Gefahren im digitalen Netz. Mehr Informationen finden Sie hier unter maklerblog.signal-iduna.de
VERSICHERUNGEN 1 4 © xxx – stock.adobe.com VERSICHERUNGEN © Romolo Tavani – stock.adobe.com spartenübergreifendes Beitragsplus erwartet der GDV für 2025. Die Beiträge lägen dann bei rd. 250 Mrd. Euro. 2024 stiegen die Beiträge um 5,3 Prozent auf 238 Mrd. Euro. In der Lebensversicherung wird dieses Jahr ein Beitragszuwachs von 1,3 Prozent auf knapp 96 Mrd. Euro erwartet, begünstigt durch steigende Löhne, sinkende Inflationsraten und die aktuelle Zinsentwicklung. Für die Schaden- und Unfallversicherung wird ein Beitragswachstum von 7,5 Prozent auf 99 Mrd. Euro prognostiziert, mit einem zweistelligen Wachstum in der Kfz-Versicherung. 2024 stiegen die Beiträge um 7,8 Prozent auf rd. 92 Mrd. Euro, was zu einem verbesserten versicherungstechnischen Ergebnis führte. Die private Krankenversicherung erwartet ein Beitragsplus von 7,5 Prozent auf 56 Mrd. Euro im laufenden Jahr. 2024 stiegen die Beiträge um 6,3 Prozent auf knapp 52 Mrd. Euro. der Beschäftigten finden eine betriebliche Krankenversicherung wichtiger als andere Firmen-Extras wie Jobtickets oder Mobiltelefone. Für jeden vierten Arbeitnehmer ist sie sogar wichtiger als eine Gehaltserhöhung. Besonders hoch ist die Zustimmung bei den 18- bis 29-Jährigen. Der Verband der Privaten Krankenversicherung (PKV) berichtet für 2024 von einem Boom bei den betrieblichen Krankenversicherungen: 56.500 Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern eine vollständig vom Arbeitgeber finanzierte betriebliche Krankenversicherung an, was einem Anstieg von 43,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Zahl der Beschäftigten, die davon profitieren, stieg um 20 Prozent auf 2,53 Mio. stieg die Zahl der PKV-Vollversicherten im letzten Jahr. Damit wuchs der Bestand netto, trotz Sterbefällen und Abgängen wegen Versicherungspflicht in der GKV. In der Zusatzversicherung stieg die Zahl der Policen um 4,0 Prozent auf 31,02 Mio. (2023: plus 2,0 Prozent auf 29,84 Mio.). Die Alterungsrückstellungen stiegen 2024 um 4,1 Prozent auf 341,7 Mrd. Euro. Fast ein Drittel der Beitragseinnahmen wird dafür angelegt. Die Versicherungsleistungen der PKV stiegen 2024 um 13,0 Prozent auf 40,3 Mrd. Euro. Wie die gesetzlichen Krankenkassen erlebte die PKV 2024 einen starken Kostenschub, besonders in der Krankenversicherung mit einem Anstieg um 13,4 Prozent auf 37,7 Mrd. Euro. In der Pflegeversicherung wuchsen die Ausgaben um 8,2 Prozent auf 2,6 Mrd. Euro. 45 Prozent 5 Prozent Um 0,3 % auf 8,74 Mio.
Die meisten Menschen unterschätzen das Risiko, krank oder gar berufsunfähig zu werden. Gerade Schülerinnen und Schüler haben i. d. R. kaum gesetzlichen Schutz, da die gesetzliche Absicherung nur bei Unfällen greift, die auf dem Schulweg oder während des Unterrichts bzw. bei Pausen oder während einer schulischen Veranstaltung passieren. Die Folgen eines Unfalls in der Freizeit – z. B. eines Fahrradunfalls auf dem Weg zum Sportverein – sind nicht abgesichert. Eine private Absicherung kann diese Lücke schließen und die finanziellen Folgen abfedern. Mehr denn je gilt: Früh(er) einsteigen lohnt sich. So lassen sich der meist gute Gesundheitszustand in jungen Jahren und ein jüngeres Eintrittsalter sichern. Dies führt zu niedrigeren Beiträgen und einem längeren Versicherungsschutz – bei einer in vielen Fällen vergleichbaren Beitragssumme. Für Schülerinnen und Schüler ist der BU-Schutz ab einem Alter von zehn Jahren bis zu einer Höhe von 1.500 Euro abschließbar. Falls sich die persönliche Situation der versicherten Person ändert, besteht die Option, bei Schulwechsel, Studium, Berufseinstieg oder -wechsel den Beitrag zum Vorteil des Versicherten zu überprüfen. Für die Zielgruppe der Studierenden sind Zahlpausen bis zu 24 Monate möglich, bei denen weder Zinsen anfallen noch ein besonderer Grund angegeben werden muss. Die monatliche BU-Rente kann bis zu 2.000 Euro betragen und der Schutz besteht sogar nach Studienabbruch weiter. Eine Verdopplung der Rente ohne erneute Gesundheitsprüfung ist innerhalb von zwölf Monaten nach Aufnahme einer beruflichen Tätigkeit nach Studienabschluss, begrenzt auf jährlich max. 30.000 Euro, möglich. Wenn gewünscht, ist auch hier ein Wechsel in eine Dienstunfähigkeitsabsicherung möglich. Ab 15 Jahren gibt es auch die Möglichkeit, in eine Dienstunfähigkeitsversicherung zu wechseln. Bei den Beamten, speziell bei den Anwärtern und denen auf Probe, ist eine bedarfsgerechte Absicherung über die Stufenpolice möglich. Diese beinhaltet zwei Phasen der Leistungshöhe in einem Vertrag, wobei der Beitrag jeweils konstant bleibt. Zusätzlich besteht hier die Option, in eine BUAbsicherung zu wechseln. Neu ab diesem Jahr haben wir unser Angebot für junge Erwachsene, die einen Bundesfreiwilligendienst oder Jugendfreiwilligendienst absolvieren, erweitert. Damit schließen wir die Absicherungslücke zwischen Schülern und Studierenden oder Auszubildenden, indem wir diesen wichtigen Übergangszeitraum abdecken. Der Vorteil: Man kann sich noch die günstigen Einstiegskonditionen eines Schülers sichern. Die Einstufung in die Berufsgruppe erfolgt analog zur BU für Schüler, basierend auf dem zuvor erreichten Schulabschluss. Die max. versicherbare Berufsunfähigkeitsrente beträgt 18.000 Euro jährlich. Bei einem Freiwilligendienst außerhalb Europas sind zusätzliche Angaben zu bevorstehenden Auslandsaufenthalten erforderlich. Zusätzlich haben wir unsere Zielgruppenstrategie durch attraktive Preise gestärkt. Ab 2025 sinken die Zahlbeiträge auch für Studierende und Akademiker in den Berufsgruppen B1 bis B3 im Durchschnitt um etwa acht Prozent. Die Beiträge für die Berufsgruppen B4 bis B12 bleiben auf dem aktuellen Niveau. Der Verrechnungsüberschuss bleibt konstant bei 23 Prozent. Diese Maßnahmen unterstreichen unser Engagement, jungen Erwachsenen einen umfassenden und attraktiven Versicherungsschutz zu bieten, der auf ihre spezifischen Lebenssituationen abgestimmt ist. 1 5 ADVERTORIAL © Milko – istockphoto.com Stefan Bäder Key Account Manager Allianz Lebensversicherungs-AG Sondervertrieb Reinsburgstraße 19, 70178 Stuttgart E-Mail: stefan.baeder@allianz.de Telefon: +49 174 3002105 Bedarfsgerechte Arbeitskraft- sicherung für junge Leute DIE ALLIANZ BERUFS- UND DIENSTUNFÄHIG- KEITSVORSORGE
1 6 Das Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG) von 2018 hat viel bewirkt und rückte die betriebliche Altersversorgung (bAV) stärker in den Fokus von Arbeitgebern und Vermittlern. Per Protoschill, Geschäftsführer der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH und Leitung Vertriebsunterstützung bAV, weist hier auf die wesentliche Neuerung des verpflichtenden Zuschusses des Arbeitgebers zur Entgeltumwandlung hin. Dessen Umsetzung habe zunächst Beratungsbedarf bei den Arbeitgebern erzeugt. „Vielfach hat das aber auch – sehr positiv – dazu geführt, über rein durch den Arbeitgeber finanzierte Bestandteile für die bAV nachzudenken.“ Die bAV-Studie der Unternehmensberatung Deloitte von 2022 zeigt denn auch, dass die Nutzung der Entgeltumwandlung seit 2019 stetig steigt. Inzwischen nehmen 47 Prozent der befragten Beschäftigten Angebote der Entgeltumwandlung wahr. 2019 waren es lediglich 22 Prozent. Ein Grund: 42 Prozent der befragten Beschäftigten geben an, dass ein Arbeitgeberzuschuss der wichtigste Grund für eine Entgeltumwandlung sei. In Zeiten des Fachkräftemangels müssten Arbeitgeber ein hohes Interesse daran haben, mit entsprechenden Angeboten der betrieblichen Vorsorge im „War for Talents“ erfolgreich zu sein. Sven Küstner, Versicherungsmakler und Geschäftsführer der bAV Innovationspartner GmbH in Neckarsulm, bestätigt, dass die bAV heutzutage ein grundlegender Bestandteil der Mitarbeiter-Benefits sei. Allein ihre Existenz reiche jedoch nicht aus, um sich als Arbeitgeber positiv abzuheben. Entscheidend sei ein durchdachtes bAV-Konzept, das den Bedürfnissen der Mitarbeiter entspricht. „Noch wichtiger ist die aktive und intensive Kommunikation“, so der bAV-Experte. Schon in der Stellenanzeige, beim Einstellungsprozess und im Arbeitsalltag sollte die bAV thematisiert werden. Nur so erkennen Beschäftigte den Mehrwert dieses Angebots. „Dennoch gilt: Ist ein Arbeitgeber insgesamt unattraktiv, kann auch die beste bAV keine Fachkräfte überzeugen.“ Der Arbeitgeberzuschuss sei dabei ein wichtiger Hebel, erläutert Küstner: „Die meisten von uns betreuten Unternehmen zahlen einen Arbeitgeberzuschuss zur bAV, der über das gesetzliche Minimum hinausgeht.“ Firmen, die glauben, ihre Mitarbeitenden hätten kein Interesse an der bAV, hielten sich meist nur an die gesetzlichen Vorgaben. „Wer jedoch im Wettbewerb um Fachkräfte punkten will, setzt auf attraktivere Angebote“, ist der Makler überzeugt. Immer mehr Unternehmen finanzierten die bAV sogar komplett selbst. Beliebt seien auch Modelle, bei denen Beschäftigte durch zusätzliche bAV-Beiträge am Unternehmenserfolg beteiligt werden. Solche Lösungen förderten die langfristige Bindung und Motivation der Mitarbeitenden. Gleichwohl sieht die Realität so aus, dass die Durchdringung der bAV v. a. in den kleineren und mittleren Unternehmen immer noch zu wünschen übrig lässt (Abb. 1). Das sieht Rolf Schmachtenberg ähnlich. Der Staatssekretär im Bundesarbeitsministerium meinte in einem Interview vom März 2025: „Die jüngsten Verbreitungszahlen, wonach knapp 52 Prozent aller sozialversicherungspflichtig Beschäftigten einen Betriebsrentenanspruch haben, sind nicht das, was wir uns erhofft hatten.“ Schlecht sieht es insb. bei Kleinbetrieben aus. Bei den Betrieben unter zehn Mitarbeitern haben im Durchschnitt sogar nur 29 Prozent der Deutschen eine bAV, obwohl laut Betriebsrentengesetz (BetrAVG) jeder Arbeitnehmer einen Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung in Altersvorsorge hat – auch wenn der Arbeitgeber nach dem Gesetz nicht die Pflicht hat, von sich aus den Mitarbeiter auf diesen Rechtsanspruch hinzuweisen (Bundesarbeitsgericht Urteil vom 18. Februar 2020, Az. 3 AZR 206/18). Das zweite Betriebsrentenstärkungsgesetz (BRSG II) wurde von der Regierung zwar beschlossen, es ist allerdings (noch) nicht in Kraft getreten. Wie Dr. Patrick Polowy, Hauptabteilungsleiter bAV/Firmenkunden Leben beim VOLKSWOHL BUND erklärt, sollte das Gesetz die Verbreitung der bAV stärken. Und zwar insb. durch die Verbesserung der Förderung für einkommensschwächere Arbeitnehmer, der Öffnung des Sozialpartnermodells für mehr Unternehmen und der Möglichkeit zur Implementierung von Opt-out-Modellen. Die Evaluierung sollte 2028 sein. „Es bleibt abzuwarten, ob die definierten Ziele erreicht werden können“, so Polowy. Betriebliche Vorsorge NOCH VIEL NACHHOLBEDARF Die betriebliche Altersversorgung ist nach Meinung vieler Experten ein Markt mit Zukunft. Doch es gibt eine immer noch zu geringe Verbreitung, v. a. in kleineren und mittleren Unternehmen. „insider“ befragte dazu exklusiv fünf Experten der Branche. © master1305 – stock.adobe.com
VERSICHERUNGEN Besser Opt-out als Obligatorium Christian Häsch, Leiter Vertrieb Alte Leipziger Lebensversicherung, formuliert offensiv seine Wünsche an den Gesetzgeber: „Es ist dringend eine Reform des BRSG nötig (BRSG II), um an einigen zentralen Stellen nachzubessern.“ Wichtig sei „eine Vereinfachung der bürokratischen Prozesse und Regelungen bei der Einrichtung einer bAV“, etwa die Dokumentations- und Nachweispflichten des Arbeitgebers gegenüber dem Arbeitnehmer. „Ziel sollte eine volldigitale Einführung und Verwaltung der bAV sein“, fordert Häsch. Und: „Zweitens versprechen wir uns große Chancen durch Optionsmodelle, bei denen Mitarbeitende ohne aktiven Widerspruch (Opt-out) automatisch an der bAV ihres Arbeitgebers teilnehmen.“ Wenn diese auch außerhalb von Tarifverträgen erlaubt wären, könnte das entscheidend helfen, die Durchdringung der bAV zu verbessern. Auf die Frage, ob man zur besseren Verbreitung der bAV ein Obligatorium brauche, geben sich die befragten Versicherer zurückhaltend. „Die Frage ist doch, ob dies das eigentliche Problem lösen würde“, meint Florian Schlögl, Leiter betriebliche Altersversorgung bei der Continentale Versicherung. Aus seiner Sicht benötigten Arbeitgeber und Arbeitnehmer umfassende Beratungen, um das Bewusstsein für den grundsätzlichen Bedarf einer bAV weiter zu erhöhen. Zudem gebe es neben der Durchdringung von lediglich 50 Prozent eine weitere Herausforderung: Auch die Beschäftigten, die eine aktive bAV-Anwartschaft haben, seien oftmals nicht ausreichend abgesichert. Auch Protoschill von der Stuttgarter ist gegen ein Obligatorium. „Eine durch den Arbeitgeber mitfinanzierte bAV ist besser als ein Obligatorium“, ist er überzeugt. Dann würde die große Mehrheit der Belegschaft mitmachen wollen – ohne Zwang. Zudem sei ein Obligatorium unabhängig von der politischen Konstellation sehr unwahrscheinlich, glaubt Polowy vom VOLKSWOHL BUND. Es sei sehr schwer, die nachvollziehbar unterschiedlichen Positionen, bspw. der Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften unterschiedlicher Branchen, auf einen Nenner zu bringen. Den Arbeitgebern in wirtschaftlich schwierigen Zeiten einen weiteren Kostenfaktor zu oktroyieren, dürfte ebenso schwierig sein, wie den Arbeitnehmern eine indirekte Kürzung von Löhnen und Gehältern zu vermitteln. Hinzu kommen diverse ungeklärte rechtliche Fragen. „Als Fazit kann man festhalten, dass die im BRSG II beschriebenen Maßnahmen politisch deutlich einfacher umsetzbar sind“, so der bAV-Experte. Häsch von der Alten Leipziger spricht sich für das Optout-Modell aus, um die bAV-Durchdringung in Deutschland weitreichend zu verbessern. Viele Mitarbeitende scheuen sich jedoch, sich mit diesem komplexen Thema aktiv auseinanderzusetzen. Vielmehr wünschten sie sich von ihrem Arbeitgeber ein „Rundum-sorglos-Paket“ an betrieblichen Benefits. Durch ein Opt-out-Modell würde diese entscheidende Hürde wegfallen. „bAV lässt sich einfach und effizient umsetzen“ „Zu kompliziert, zu aufwendig und zu hohe Kosten“ – bei manchen Arbeitgebern halten sich diese Vorurteile hartnäckig. Versicherungsmakler Küstner widerspricht: „Die bAV in Deutschland ist mit ihren fünf Durchführungswegen zweifellos komplex.“ Doch diese Vielschichtigkeit sei im unternehmerischen Alltag kein Einzelfall. Bereiche wie das Steuerrecht seien ebenfalls anspruchsvoll, würden jedoch mit kompetenter Beratung erfolgreich gemeistert. Mit fachkundiger Unterstützung lasse sich auch die bAV einfach und effizient umsetzen. Beauftrage ein Arbeitgeber spezialisierte Berater, könne er mit überschaubarem Zeiteinsatz ein einheitliches Versorgungskonzept entwickeln und Abb. 1: Alterssicherungsbericht 2024 Anteil der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten mit bAV in der Privatwirtschaft nach Betriebsgröße Ende 2019 (Stand: 11/24) 2019 2023 0 10 20 30 40 50 60 70 80 90 Quelle: Bundesministerium für Arbeit und Soziales 2024, Ergänzender Bericht der Bundesregierung zum Rentenversicherungsbericht 2024 1 bis 9 10 bis 49 50 bis 249 250 bis 499 500 bis 999 1.000 u. mehr 29 % 25 % 40 % 36 % 48 % 48 % 58 % 60 % 73 % 74 % 88 % 86 % © master1305 – stock.adobe.com
VERSICHERUNGEN 1 8 einen Großteil der Verwaltung an Dienstleister delegieren. So würden interne Aufwände reduziert und die Gesamtkosten auf ein Minimum gesenkt. Auch bAV-Experte Schlögl von der Continentale macht deutlich: „Eine bAV verursacht bei Arbeitgebern erst mal kaum Kosten.“ Im Gegenteil, wenn nur der Pflichtzuschuss gemäß BRSG an die Arbeitnehmer weitergegeben werde, ließen sich Lohnnebenkosten sparen. Und: „Eine bAV ist für den Arbeitgeber (auch mit höheren Zuschüssen oder arbeitgeberfinanziert) eine sehr gute Investition in die Mitarbeiter und somit in das eigene Unternehmen.“ Denn eine hohe Fluktuation koste ein Vielfaches eines guten bAV-Systems. Eine gute bAV müsse nicht komplex sein, sie müsse transparent sein und von Arbeitgebern wie Mitarbeitern auf Anhieb verstanden werden. Auch das könne mit einer guten Beratung hergestellt werden. Vertriebsunterstützend ist an dieser Stelle auch die Unterstützung durch gut aufgestellte Maklerpools. Die BCA bietet ihren Partnern umfassende fachliche und vertriebliche Begleitung in allen Durchführungswegen der betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Dazu gehört die Erstellung maßgeschneiderter Angebote sowie vergünstigte Lizenzen für die Beratungssoftware Xempus. Unsere Partner profitieren zudem von der Vor-Ort-Begleitung bei Arbeitgebergesprächen, die in Zusammenarbeit mit unseren Produktpartnern erfolgt. Darüber hinaus bieten wir einen Service zur Arbeitnehmerberatung, der gemeinsam mit unseren Produkt- und Kooperationspartnern durchgeführt wird. Mehr Effizienz! Hürden senken! Weitere Wünsche an die neue Bundesregierung gibt es einige. Protoschill von der Stuttgarter liegt die steuerliche Förderung für Niedrigverdiener am Herzen. „Hier waren bspw. durch das BRSG II wesentliche Verbesserungen wie eine Dynamisierung der Einkommensgrenzen geplant.“ Die Zwangspause, die durch die fehlende Umsetzung des BRSG II entstanden sei, passe nicht zum dringenden Vorsorgebedarf und den damals geplanten Vereinfachungen. Polowy vom VOLKSWOHL BUND bestätigt den Wunsch nach einer Verbesserung der Förderung für einkommensschwächere Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dazu komme die Öffnung des Sozialpartnermodells für mehr Unternehmen und die Möglichkeit zur Implementierung von Opt-out-Modellen. Für Optionsmodelle auch außerhalb von Tarifverträgen spricht sich Häsch von der Alten Leipziger aus und ergänzt: „Wir wünschen uns von der Gesetzgebung eine Erleichterung, um die Hürden für die Implementierung einer bAV zu senken.“ Schließlich erhoffe er sich generell von der neuen Bundesregierung, dass sie die Reformen in der Altersvorsorge – sowohl in der bAV als auch in der staatlich geförderten privaten Vorsorge – mit hoher Priorität wieder aufnehme. Dazu gibt es eine gute Nachricht aus dem aktuellen Ergebnispapier zu den Sondierungsgesprächen von CDU/CSU und SPD. Dort heißt es: „Zusätzlich werden wir die betriebliche Altersvorsorge stärken und die private Altersvorsorge reformieren.“ Bernhard Rudolf Freier Journalist E-Mail: be.rudolf@gmx.de Telefon: +49 151 21756980 Zur betrieblichen Absicherung gehört neben der betrieblichen Altersvorsorge auch die Krankenversicherung (bKV), die betriebliche Pflegeversicherung und eine betriebliche Berufsunfähigkeitsversicherung. Für 2024 meldete der Verband der privaten Krankenversicherung einen Wachstumsboom bei der bKV: 56.500 Unternehmen in Deutschland bieten ihren Mitarbeitern eine komplett vom Arbeitgeber gezahlte bKV an. Das entspricht einem Plus von 43,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Das Angebot einer bKV zählt zu den wichtigsten Zusatzleistungen für ihre Angestellten, teilt der PKVVerband mit. Denn für rd. 45 Prozent der Beschäftigten ist die bKV laut einer Umfrage Ende 2023 wichtiger als andere Vergünstigungen des Arbeitgebers wie Tickets für den Personennahverkehr oder Mobiltelefone. Demnach ist die bKV sogar jedem vierten Arbeitnehmer wichtiger als eine Gehaltserhöhung. Besonders hoch ist die Zustimmung in der Gruppe der 18- bis 29-jährigen Arbeitnehmer. Bestätigt wird die Anziehungskraft der bKV durch eine Ende 2023 von der ARAG beauftragte und von YouGov durchgeführte Studie. Demnach sehen Unternehmen, die ihrer Belegschaft bereits Gesundheitsbenefits über eine arbeitgeberfinanzierte bKV anbieten, starke Vorteile für sich und ihre Belegschaft – insb. mit Blick auf die Mitarbeiterbindung, die Attraktivität für Bewerber und die Arbeitsmotivation. Immer mehr Unternehmen planen derzeit eine Einführung. Auf Arbeitnehmerseite hat die Befragung ergeben, dass acht von zehn Mitarbeitern wichtig ist, dass sich ihr Arbeitgeber für ihre Gesundheit engagiert. Das Potenzial rund um die bKV ist also entsprechend groß. Betriebliche Krankenversicherung weiter im Aufwind
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