insider INVESTMENT Editon 2019
IHR ANSPRECHPARTNER Axel Ullmann Senior Institutional Sales International Degroof Petercam Asset Management Zweigniederlassung Deutschland Mainzer Landstraße 50 60325 Frankfurt am Main E-Mail: a.ullmann@degroofpetercam.com Telefon: +49 69 274 015 306 und die globale Gesellschaft zukünftig noch weiter prägen werden. Hierfür hat DPAM sieben Themen identifiziert, die sich über das Akronym NEWGEMS auf einen kurzen Nenner bringen lassen: Nanotechnologie, Ecology (Umwelt), Wellness, Generation Z, E-Society, Manufacturing 4.0 und Sicherheit. Bei der Auswahl von Einzeltiteln aus die- sen Bereichen favorisieren die Fonds- manager Unternehmen mittlerer Grö- ße, die ihren Sektor bzw. die Branche nachhaltig beeinflussen und verändern. Mittelgroße Firmen sind oft deutlich innovativer als die Großen. Überhaupt gehen viele Themen, die die Zukunft bestimmen, meist nicht von etablierten Unternehmen aus. Innovation und Disruption langfristig betrachten Viele Sektoren waren in den vergan- genen Jahrzehnten mit Disruption kon- frontiert, z. B. der Einzelhandel, der sich stark in Richtung online (E-Commerce) entwickelte. Auch in der Medienland- schaft wirkten disruptive Kräfte. Ein prominentes Beispiel ist Netflix, das eine nicht auf Werbung basierende fle- xible Form des Fernsehens entwickelte. Insbesondere im Fall von Netflix wurde die Disruption anfangs unterschätzt. Heute ist das Unternehmen führend und produziert inzwischen mehr Filme und Serien als alle Studios in Holly- wood. Am Anfang ist jede Innovation teuer, weil sie keinen Größeneffekt erzeugt. Mit zunehmender Akzeptanz durch die Anwender sinken schließlich die Kosten. Das zeigt, wie wichtig die langfristige Sichtweise ist. Als Anteilin- haber muss man prüfen, wie stark Un- ternehmen auf den Faktor Innovation fokussiert sind. Die erste Frage, die es zu beantworten gilt, lautet: „Werden In- vestitionen in Forschung und Entwick- lung gut gemanagt oder wird einfach nur Geld ausgegeben, ohne einen kla- ren Innovationsplan zu haben?“ Dazu schauen sich die DPAM-Manager die Kennzahlen und die qualitative Beur- teilung an: Sind das Geschäftspotenzial und der Markt für die Disruption groß genug? Und auch die Sichtweise des Top-Managements in Bezug auf Inno- vation ist von entscheidender Bedeu- tung. Integration von ESG-Aspekten Bei DPAM wird die Nachhaltigkeit ei- nes Unternehmens über mehrere Ebe- nen auf Herz und Nieren geprüft. Das beginnt beim UN Global Compact, den zehn universellen Prinzipien der Ver- einten Nationen, die einen Mindest- standard in Bezug auf Menschenrech- te, Arbeitsnormen, Umwelt und Klima sowie Korruptionsprävention vorsehen. In dieser Hinsicht nicht-konforme oder kontroverse Unternehmen schließt DPAM konsequent aus. Das gilt auch für weitere Kontroversen, die einer detaillierten Analyse unterzogen und anschließend in der hauseigenen „Re- sponsible Investment Steering Group“ diskutiert werden. Von vornherein vom Ausschluss betrof- fen sind bei DPAM die Sektoren Tabak, Rüstung und Glücksspiel. Zudem be- ziehen die Manager ein Best-in-Class- Ranking in Form eines proprietären Modells in den Investmentprozess ein. Dabei handelt es sich um eine eigens entwickelte ESG-Scorecard, anhand derer wichtige Leistungsindikatoren, sogenannte „Key Performance Indica- tors“, für jedes der sieben Investment- themen analysiert werden. So ist z. B. Cybersecurity stärker mit dem Finanz- sektor verbunden, während Energie- effizienz bei Autoherstellern sehr rele- vant ist. Nachhaltiger Welt-Aktienfonds Entscheidenden Einfluss auf die Ti- telselektion hat die ESG-Bewertung auch im DPAM Invest B Equities World Sustainable . UN Global Com- pact, ESG-Kontroversen sowie der Ausschluss von Sektoren finden hier ebenfalls Anwendung. Anders als im NEWGEMS-Portfolio werden im Zuge der Best-in-Class-Analyse diejenigen Unternehmen ausgeschlossen, de- ren ESG-Scores zu den schlechtesten 25 Prozent pro Sektor gehören. Die DPAM-Manager kommen auch bei die- sem Fonds von der thematischen Seite und analysieren für die Titelauswahl, welche Themen prägend sind und auch längerfristig eine Rolle spielen. Der Fokus liegt nicht auf kleinen und mittleren Werten, sondern auf etwa 50 hochqualitativen internationalen Large-Cap-Unternehmen mit solidem und nachhaltigem Geschäftsmodell sowie stabiler und konsistenter Per- formance bei unterdurchschnittlicher Volatilität. Einen überproportionalen Anteil haben Unternehmen, die ihre Produkte und Dienstleistungen in den Schwellenländern absetzen. Sie par- tizipieren am stärksten vom weiterhin höheren Wachstum der Emerging Mar- kets – ebenfalls ein Thema mit starkem Zukunftsbezug. Denn schon 2050 wer- den die größten Volkswirtschaften der Welt aus den heutigen Schwellenlän- dern stammen. <<
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