insider Ausgabe 03/2020 Online
Wir sind aktive Fondsmanager und aktive Partner. Wir engagieren uns für unsere Kunden, sind transparent in unseren Investitionsentscheidungen und übernehmen dafür jederzeit die Verantwortung. Weitere Informationen finden Sie unter: www.carmignac.de FÜR WERBEZWECKE. CARMIGNAC GESTION - 24 place Vendôme - 75001 Paris. Tel: (+33) 01 42 86 53 35 – Von der AMF zugelassene Portfolioverwaltungsgesellschaft. Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 15.000.000 Euro - Handelsregister Paris B 349 501 676. CARMIGNAC GESTION Luxembourg - City Link, 7 rue de la Chapelle – L-1325 Luxembourg. Tel: (+352) 46 70 60 1 – Tochtergesellschaft der Carmignac Gestion. Von der CSSF zugelassene Investmentfondsverwaltungsgesellschaft. Aktiengesellschaft mit einem Grundkapital von 23.000.000 Euro - Handelsregister Luxembourg B67549. ACTIVELY INVESTED IN EVERY CLIENT 22 ein paar Wochen oder Monaten eine schrittweise Normalisierung folgen. Regierungen und Notenbanken kün- digten Hilfsprogramme in nie zuvor ge- sehenem Umfang an. Schon bis Ende Mai wurde ein Großteil der Kursverluste wieder aufgeholt. Für die ersten fünf Monate verblieb beim Weltaktienindex ein Rückgang um rund 8 Prozent. Wer zur Hälfte einen globalen Index für Ren- tenpapiere einbezieht, verringerte den Verlust auf gut 3,6 Prozent. Differenzierte Entwicklungen Staatsanleihen profitierten im Crash zu- nächst von der Flucht in diesen vermeint- lich sicheren Hafen. Diese Kursgewinne gingen allerdings im Anschluss ebenso rasch wieder verloren. Doch trotz die- ser Turbulenzen wirkten Rentenpapiere insgesamt einmal mehr stabilisierend auf ein Gesamtportfolio, zumindest Staatsanleihen guter Bonität. Bei Un- ternehmensanleihen wurde dagegen stärker differenziert: Kursverluste gab es, wo die Krise die Ausfallrisiken erhöhte. Und auch an den Aktienmärkten wurde stark differenziert: Unter den Emerging Markets hielt sich bspw. der chinesi- sche Aktienmarkt recht gut (MSCI Chi- na mit minus fünf Prozent bis Anfang Juni), während insbesondere Brasilien hohe Verluste mit einer nur unterdurch- schnittlichen Erholung zeigte (MSCI Brazil −23,1 Prozent). Von den etab- lierten, westlichen Börsen schlug sich ausgerechnet der in den weltweiten Aktienindizes sehr hoch gewichte- te US-Aktienmarkt gut: Für die ersten fünf Monate ergibt sich nur ein Minus von fünf Prozent, während bspw. der IBEX-Index für spanische Aktien einen Rückgang von fast 25 Prozent auswei- sen muss. Gutes Umfeld für aktives Fondsmanagement? Nicht minder differenziert zeigten sich die Aktienmärkte im Hinblick auf das Abschneiden verschiedener Branchen: Der Kollaps des Ölpreises schickte Ak- tien von Energiekonzernen in ein tiefes Tal. Für die ersten fünf Monate steht unterm Strich beim entsprechenden MSCI-Branchenindex ein Minus von 31 Prozent. Vor allem Sorgen um Kreditaus- fälle belasteten Bankaktien: Der MSCI World Financials verzeichnet ein Minus von 23,9 Prozent. Als Profiteure der Corona-Krise wurden dagegen Aktien aus der Pharmabranche sowie Tech- nologieaktien bevorzugt: Die entspre- chenden weltweiten Branchenindizes schafften es gegenüber dem Jahresbe- ginn bis Anfang Juni in die Gewinnzone (+3,8 Prozent bzw. +4,9 Prozent). Eigentlich sollte man annehmen, dass gerade ein Börsenumfeld mit starken Kursbewegungen in beide Richtungen und sehr unterschiedlichen Ergebnissen je nach geografischem oder sektoralem Schwerpunkt ein gutes Umfeld für ak- tives Fondsmanagement böte. Doch es gelang wieder nur wenigen aktiven Managern, das ereignisreiche und stark differenzierende Börsengeschehen für eine klare Outperformance gegenüber passiven Investmentlösungen zu nut- zen. Weltweit anlegende Aktienfonds ohne Festlegung auf bestimmte Seg- mente oder Strategien verzeichneten im Durchschnitt der ersten fünf Monate 2020 ein Minus von 8,5 Prozent. Der vergleichbare MSCI-Aktienindex schnitt mit einem Rückgang um 8,3 Prozent nur etwas besser ab. Entsprechende globale Aktien-ETFs liefern sich also ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit dem Durch- schnitt der aktiv gemanagten Fonds. Schlechter sieht die durchschnittliche Leistung von aktiv gemanagten Misch- oder Multi-Asset-Fonds aus. Ohne Festlegung auf bestimmte Regionen, Branchen oder Strategien verloren sie in den ersten fünf Monaten im Durch- schnitt 6,9 Prozent. Ein jeweils zur Hälfte aus einem globalen Renten- und Aktienindex bzw. entsprechenden ETFs bestehendes Portfolio verlor aber nur 3,6 Prozent. Während viele reine Akti- enfonds ihre Positionen durchgehalten und deshalb die Kurserholung nicht verpasst haben, glaubten viele Misch- fondsmanager im März, ihre Aktien- © kikkerdirk - stock.adobe.com
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