insider Ausgabe 03/2020 Online

Einfach. Maßgeschneidert. Lösungen für den Mittelstand. Als Partner des Mittelstands bieten wir: • individuelle Zielgruppenprodukte • eine Kautionsversicherung mit innovativer Antragsstrecke • leistungsstarke Maschinenversicherungen • modernen Cyber-Schutz • passgenaue Lösungen im Bereich der betrieblichen Vorsorgeversicherungen Durch unsere zentrale und fachlich spezialisierte Ausrichtung und unser BackOffice profitieren Sie von einer hohen Expertise und bestem Service vor Ort. Telefon 0711 662-723392 · Telefax 0711 662-823392 · Mobil 0170 2144294 markus.riedel@wuerttembergische.de Weitere Informationen finden Sie unter wuerttembergische-makler.de Partner des Mittelstands Vermittler müssen sich mit Cyberberatung identifizieren Herausfordernd ist die Cyberberatung für Makler (siehe Info- grafik). Sehr wichtig seien Affinität zum Thema und ständige Weiterbildungsbereitschaft, so die Versicherer. Nur dann kön- ne richtig beraten werden. Nach Ansicht der Gothaer kombi- niere Cyber auf der Deckungsseite verschiedene Sparten mit diversen Serviceleistungen und sei auf der Risikoseite stark IT-technisch geprägt. Ergänzend hierzu berichtet Hiscox dar- über, dass sich Gefahrenlage und Absicherungsmöglichkeiten schnell wandelten. Zusätzlich zu verschiedenen Schulungsformen unterstützten die Versicherer mit qualifizierten Unterlagen. Vermittler sollten überdies bedenken, dass auch sie Opfer von Hackerangriffen werden könnten. Da Phishing-Mails inzwischen über 90 Pro- zent aller Angriffe ausmachen, wäre ein Simulationstest im eigenen Team interessant – damit niemand gefälschte Mails öffnet. Denn wer weiß, wovon er redet, kann gut beraten. Ent- tarnte Geister können auf Abstand gehalten werden. << Die Cyberversicherung in den Zeiten der Corona-Krise Wie wirkte sich nun die Corona-Krise aus? Gothaer und Mar- kel bestätigen eine stärkere Nachfrage nach Cyberversiche- rungen. Besonders augenfällig war, dass Unternehmen aller Größen das Homeoffice ihrer Mitarbeiter absichern wollten, wohl auch, weil sich die Medien auf entsprechende Hacker- aktivitäten fokussierten oder die Situation schlichtweg neu war. Die Basler stellte nur einen erhöhten Informationsbedarf von Vermittlern und Kunden fest, jedoch keine Verkaufsaus- schläge. Der Bestand an Cyberversicherungen wachse un- verändert kontinuierlich. Leistete Corona Hackerangriffen Vorschub? Bei der Basler nicht. Auch Markel führt die steigenden Schadenzahlen nur allge- mein auf vermehrte Risiken und Verträge zurück. Die Gothaer nannte ein klassisch Corona-bedingtes Schadenszenario: Ha- cker nutzten eine gefälschte Website für die Beantragung von Corona-Hilfen. Sieverding von Hiscox sagt allerdings: „Uns haben […] bereits einige Schadenmeldungen mit konkretem Corona-Bezug erreicht.“ Die Ursachen lagen tatsächlich in un- zureichend gesicherten Homeoffice-Netzwerken. Weitere Risiken durch Silent Cyber und Kumulschäden Noch scheint alles relativ ruhig zu sein, aber es lauern wei- tere Schreckgespenster wie Silent Cyber und Kumulschäden. Silent Cyber bezeichnet Risiken, die bei alten Sach- und Haft- pflichtverträgen aus der Zeit vor Cyberbedrohungen nicht ein- kalkuliert sind, wie etwa Hochwasserschäden durch Hacking der Steuerung eines Wasserkraftwerks. Die Versicherer se- hen dies überwiegend durchaus als Bedrohung und wollen dagegen vorgehen. Die Basler spricht von einem bedeuten- den Risiko für die Kunden und sich, die Gothaer gar von einer großen Herausforderung für die gesamte Versicherungswirt- schaft. Beide Häuser und ebenso Hiscox beobachten die Ent- wicklung genau, um Bewertungsmodelle und Maßnahmen abzuleiten, die Gothaer mit externem Know-how aus dem In- und Ausland. Nur Markel reagiert cool: Da für die Kunden des Hauses Silent Cyber ein relevantes Schadenszenario sei, habe man früh darauf geachtet, dieses Risiko ausreichend ab- zusichern. Zunehmende Digitalisierung, auch durch Smart Home, schnel- len Mobilfunk sowie mehr verkaufte Cyberpolicen, könnte zu Kumulschäden führen. Wenn viele Kunden zeitgleich einen Schaden melden, wäre zur Schadenbegrenzung schnellste Bearbeitung erforderlich. Unisono betonen die Versicherer, die Lage mit großem Aufwand genauestens zu beobachten und mangels Erfahrungswerten Szenarien zu proben. Neben internen Fachleuten setze man auf externe Dienstleister aus IT, PR und Recht. Essenziell seien durchgängige Erreichbar- keit und ein bedarfsgerechter Ausbau der Kapazitäten. „Einen Cyberschaden bearbeitet im ersten Zuge nicht die Schaden- abteilung“, informiert Markel auf Anfrage. Silvia Fischer Journalistin (FJS) / Diplom-Betriebswirtin E-Mail: slvfischer@gmail.com Telefon: +49 721 35 400 38 ist für mich von extrem wichtiger Bedeutung setze ich als Standard voraus finde ich gut, ist aber nicht notwendig brauche ich nicht weiß nicht / keine Angabe Quelle: YouGov-Umfrage im März 2019 im Auftrag von HDI unter Maklern, die zumindest teilweise Gewerbekunden und Freie Berufe betreuen. 201 Makler haben an der Umfrage teilgenommen. Makler erwarten Unterstützung beim Beratungsgespräch durch Versicherer „Welche Unterstützung wünschen Sie sich von einem Versicherer, um Ihnen Beratungsgespräche zum Thema Cybersicherheit zu erleichtern? Bitte bewerten Sie die Wichtigkeit Ihres Wunsches.“ 44

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