insider Ausgabe 03/2020 Online
www.vermittler-sind-uns-wichtig.de/neue-hausrat Neu gedacht, neu gemacht: Entdecken Sie unsere moderne Hausrat-Versicherung. Wir haben unsere Haus-Aufgaben gemacht. Für Ihren Erfolg. H a u s - & W o P a k e t » C y b e r « sehr wichtig ist, und wir lassen sie hier nicht allein“, äußert sich der ARAG-Pressesprecher Christian Danner . Zudem zeigen gerade die Geschehnisse rund um Corona, wie schnell und unvermittelt es zu rechtlichem Beratungsbedarf und zu Auseinandersetzungen kommen kann. Gerade The- men wie Kurzarbeit, Kündigung oder auch Probleme bei der Mietzahlung werden in der nächsten Zeit etliche Verbraucher weiter beschäftigen und emotional belasten. „Die Krise zeigt: Es ist eine Herausforderung und es ist teuer, seine Rechtspo- sition in einer dynamischeren Umwelt zu verstehen und dann auch durchzusetzen. Da kann man gut einen starken Partner an seiner Seite gebrauchen“, fasst Acker zusammen. << © Elnur - stock.adobe.com / deagreez - stock.adobe.com och nie haben sich so viele Kun- den innerhalb kür- zester Zeit mit Rechtsfragen an ihren Rechtsschutzversiche- rer gewandt wie in den Wochen der Corona-Krise. Rund 285.000 Versicherte erhielten im März und April 2020 Hilfestellung durch das an- waltliche Telefonberatungsangebot der Assekuranz – so die Ergebnisse einer Son- derauswertung des GDV. Zum Vergleich: Vor- her waren es etwa 115.000 pro Monat. Laut Auskunft aus dem Hause KS/AUXILIA bezogen sich dort die Fragen der Rechtsratsuchenden in der Corona-Krise besonders auf das Arbeitsrecht (Kurz- arbeit, Kündigungen), aber auch auf das Reiserecht und das Mietrecht. Aufseiten der Firmen sind besonders die Streitigkeiten um die Betriebsschließungsversicherungen hervorzuheben. Vielseitige Hilfsangebote Die Corona-Krise hat dazu geführt, dass viele Versicherer die Unterstützung bzw. das Serviceangebot deutlich ausgebaut haben. Sondernummern zu Corona-Fragen, Beratungshot- lines, speziell eingerichtete Webseiten bis hin zu Live-Chats wurden bereitstellt. Besonders bemerkenswert: Zeitweise standen spezielle Serviceangebote sogar Ratsuchenden zur Verfügung, die keine Versicherung abgeschlossen hatten. So konnten Betroffene bei der ARAG von April bis Ende Mai über eine Hotline immer donnerstags von 10 bis 18 Uhr ihre rechtlichen Fragen mit einem unabhängigen Anwalt bespre- Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie und die Auswirkungen für Unternehmen und Privatpersonen haben innerhalb kürzester Zeit die Telefone der Rechtsschutzversicherer zum Glühen gebracht. Kurzarbeit, Angst vor Kündigungen, Betriebsschließung und Insolvenz: Viele benötigten Antworten auf unterschiedlichste Rechtsfragen. chen. Die Kosten hierfür hat die ARAG übernom- men. Marcus Acker , Leiter Unternehmenskommunikati- on bei ROLAND Rechtsschutz, konstatiert: „Die Corona-Krise hat gezeigt, dass viele Kunden eine Un- sicherheit verspürten, sei es in Bezug auf Reisen oder in Bezug auf ihr arbeits- rechtliches Umfeld. Hier sind schnelle Hil- festellungen das ideale Mittel, um Mut zu geben und Sicherheit zu vermitteln.“ Mehr Schadenzahlungen? Rechtsschutzversicherer haben zuletzt jährlich über vier Mio. Fälle im Jahr bearbeitet und dafür rund 2,8 Mrd. Euro geleistet. Allein Arbeits- und Vertragsrecht machten dabei rund ein Drittel der Schäden aus. Bedingt vor dem Hintergrund, dass Experten erwarten, dass die Ar- beitslosenzahl 2020 im Jahresdurchschnitt um 520.000 hö- her liegen wird als im Vorjahr, lässt mutmaßen, dass die Zahl der Arbeitsrechtsfälle und zeitversetzt die Schadenzahlungen steigen werden. Vergessen werden sollten nicht die juristi- schen Streitigkeiten, die künftig im Zusammenhang mit Be- triebsunterbrechungen, Betriebsschließungsversicherungen und Insolvenzen anstehen könnten. So verzeichnet die Branche an dieser Stelle eine klar stei- gende Tendenz bei den gemeldeten Rechtsschutzfällen. Demgegenüber rechnet ROLAND Rechtsschutz vor allem im Verkehrs-, aber auch beim Privat-Rechtsschutz eher mit leicht sinkenden Schadenaufwendungen und betont, dass es 60 61 sich derzeit noch nicht seriös bestimmen lässt, inwieweit sich die Corona-Krise auf die Schadenzahlungen auswirken wird. Zudem weist die ARAG darauf hin, dass man aus den eige- nen Erfahrungen der Vergangenheit wisse, dass sich solche starken Kostenauswirkungen einer Krise über die Zeit wieder ausgleichen dürften. Neugeschäft: Die Branche ist zuversichtlich In Bezug auf das Neugeschäft konnten die Gesellschaften den Corona-bedingten Neugeschäftsrückgang in den Mona- ten März und April gut verkraften. Zudem steigt die Nachfrage nach Rechtsschutzpolicen seit Mai wieder an. „Wir sind sehr positiv überrascht, wie gering die Auswirkungen der Corona- Krise bisher auf unser Neugeschäft sind. Natürlich können auch wir nicht abschätzen, wie sich die weitere Entwicklung in den nächsten Monaten gestaltet. Aufgrund des bisher stabilen Neugeschäfts blicken wir aber optimistisch in Zukunft“, erklärt Christian Deißner , Abteilungsleiter Marketing KS/AUXILIA. Hinzu kommt, dass nur wenige Bestandskunden gekündigt haben: „Ein wesentlicher Grund ist sicher, dass wir unseren bestehenden Kunden gerade in einer solchen Ausnahmesitu- ation Brücken gebaut haben. […]Wir wissen, dass für Kunden und Verbraucher gerade jetzt eine rechtliche Unterstützung RECHTSSCHUTZVERSICHERUNG: KRISENTEST (VORERST) BESTANDEN! Quellen: GDV, BaFin Daten und Fakten zur Rechtsschutzversicherung Beiträge (in Mrd. Euro) Leistungen (in Mrd. Euro) Anzahl Verträge (in Mio. Euro) Schadenquote (in Prozent) Anzahl der Verbraucherbeschwerden 3,98 2,74 22,0 69,1 614 4,15 2,81 22,3 68,0 709 2017 2018
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