1 7 KAPITALANLAGEN EINFACH TIERISCH: JEDER VIERBEINER IST EINZIGARTIG. WIR VERSICHERN IHN AUCH SO. #MachenWirGern Die Tier-Krankenversicherung der Barmenia. Was wir gern für Sie und Ihre Kunden machen, finden Sie unter www.maklerservice.de oder Telefon 0202 438 3734 Höchststände festgeschrieben werden. Erst wenn diese wieder erreicht werden, kann eine Performance Fee vereinnahmt werden. Bei der Ausgestaltung der Performance Fee gibt es also einige Möglichkeiten, diese fair oder eben nicht fair zu gestalten. Und was heißt das nun für Anleger? Ist eine Performance Fee sinnvoll? Sind Fonds mit Performance Fee erfolgreicher als ihre Mitstreiter ohne eine solche Gebühr? Auch hier gilt wieder: Es gibt positive Ausnahmen. Aber grundsätzlich zeigt unsere Auswertung, dass die Erwartungen nicht erfüllt werden. Anhand der Kategorie „Aktienfonds Global“ haben wir folgende Ergebnisse (über fünf Jahre) ausgerechnet: Fonds ohne Performance Fee Fonds mit Performance Fee Mittelwert Perf. in % 10,31 9,66 Mittelwert Vola in % 15,53 15,95 Mittelwert Draw Down in % -22,28 -24,03 Quelle: BfV Bank für Vermögen AG (Investment-Research) Die Ergebnisse zeigen, dass im Durchschnitt Fonds ohne Performance Fee besser abgeschnitten haben. Auch die Risikokennzahlen (Volatilität und Maximum Draw Down) fallen zugunsten der Fonds ohne diese Zusatzgebühr aus. Warum ist das so? Auch wenn es Ausnahmen gibt: Eine Performance Fee kann noch so „fair“ ausgestaltet sein – am Ende des Tages ist es eben doch eine Zusatzgebühr, die logischerweise die Rendite in der Zukunft negativ beeinflusst. Den Ursprung hat diese Gebühr übrigens bei institutionellen Anlegern. Dort gibt es sie schon seit langer Zeit – jedoch wurde in solchen Fällen die Management Fee gesenkt. Im klassischen Retaillgeschäft ist dies nicht üblich, auch wenn seit einiger Zeit die Clean Share Classes zugänglich gemacht wurden. Überspitzt kann man sagen: Wenn ein Fonds mal erfolgreich ist, erhält er einen Bonus vom Anleger. Wenn nicht, dann passiert nichts. Erst recht keine Rückzahlung. Somit ist eine Performance Fee nur ein One-Way-Ticket. Aber halt! Wird nicht oft argumentiert, dass ein Fondsmanager einen besonderen Anreiz hat, sich noch stärker ins Zeug zu legen, um noch mehr Performance zu erzielen? Theoretisch mag das so sein. Aber die Realität ist eine andere. Als langjähriger Ratinganalyst habe ich Hunderte von Fondsmanagerinterviews durchgeführt. Darunter war auch immer das Kriterium einer erfolgsabhängigen Vergütung. Das Ergebnis: Nahezu jeder Fondsmanager hat diese in seinem Vertrag verankert, indem eine Vergleichsgruppe festgelegt wird sowie Ziele festgesetzt werden. Mit der Performance Fee, die die KVG erhebt, hat das aber nichts zu tun. Fazit Wie in vielen anderen Bereichen gilt auch hier: Teuer ist nicht zwingend gut. Im Gegenteil: Kosten sind nicht selten ein Klotz am Bein und mindern langfristig die Rendite. Auch die Performance Fee schafft hier im Durchschnitt keine Abhilfe, auch wenn es sicherlich Ausnahmen gibt. Bei der Bewertung eines Fonds sollten daher Kosten immer beachtet werden – neben den üblichen Parametern wie Managementqualität, Alphastabilität, Risiko usw. Sasa Perovic Leiter Investment Research & Fonds Selektion BfV Bank für Vermögen AG E-Mail: Sasa.Perovic@bfv-ag.de Telefon: +49 6171 9150-523
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