BERATUNG 66 © xxx – stock.adobe.com : Warum diesmal keine Vermögensverwaltung, sondern ein eigener Fonds? Mielke: Wir sehen die Umsetzung über einen Investmentfonds lediglich als technische Hülle, die dem Anleger den Zugang zu unserem vermögensverwaltenden Ansatz stark vereinfacht. Im Vordergrund steht, insb. dem professionellen Anleger eine effiziente Umsetzungsmöglichkeit zu bieten. Dies etwa im Hinblick auf die deutliche Reduzierung des Buchungs- und Bilanzierungsaufwandes. Auch der Privatanleger profitiert von dieser Vereinfachung, sodass perspektivisch auch für unsere vermögensverwaltenden Strategien der Fondsmantel das Mittel der Wahl sein wird. : Wie beurteilen Sie generell die aktuelle Kapitalmarktentwicklung bzw. die Situation an den Börsen? Mielke: Die Kapitalmärkte haben sich in den letzten Monaten generell sehr positiv entwickelt. Die wichtigsten Indizes notieren im Bereich ihrer „All-time-highs“ – die Bewertungen liegen damit vielfach in einem Bereich, der jedenfalls nicht mehr als unterbewertet bezeichnet werden kann. Damit bewegen wir uns in dem Spannungsfeld, dass sich die Erwartungen auch in der Realität widerspiegeln müssen. Das heißt z. B. bei den „KI-Aktien“: Können die aktuellen Gewinne auch in Zukunft so monetarisiert werden und gibt es ein weiteres Wachstum in der Bewertung? Bestätigen sich die Erwartungen auf der konjunkturellen Seite: ein „soft landing“ in den USA, eine Erholung in Europa und in den Emerging Markets, speziell in China? Keller: Der eingeleitete Zinssenkungszyklus der Notenbanken sollte in diesem Umfeld unterstützend wirken und ein durchaus freundliches Gesamtumfeld bieten. Allerdings ist mit einer insgesamt höheren Volatilität zu rechnen, die sich z. B. in Sektorrotationen niederschlägt. : Sie arbeiten mit der BfV Bank für Vermögen bzw. der BCA zusammen. Welchen Mehrwert sehen Sie? Keller: Wir schätzen die BfV und die BCA als vertrauensvolle Partner für unsere Vermögensverwaltungsmandate. Dabei zeichnet sich die Unternehmensgruppe für uns insb. durch eine hohe Flexibilität aus. Bei Aufgabenstellungen wird stets nach einer schlanken und zielführenden individuellen Lösung gesucht. Dies schätzen wir sehr und unterscheidet die BfV von vielen Mitbewerbern am Markt. Mielke: Auch die stetige Weiterentwicklung und Investitionsbereitschaft in die technische Infrastruktur ist für uns ein wichtiges Kriterium bei der Auswahl eines langfristigen strategischen Partners. Abgerundet wird das Gesamtbild durch das hohe Engagement der Mitarbeiter sowie der Führungskräfte des Konzerns. Dies möchten wir an dieser Stelle ausdrücklich erwähnen. : Eine letzte Frage, passend zur Wertefrage am Anfang: Wie sehen Ihre persönlichen Werte aus? Und welche Freizeitaktivitäten sind Ihnen wichtig? Keller: Meine persönlichen Werte decken sich eins zu eins mit unseren Unternehmenswerten. Das war für mich auch ein wesentlicher Antrieb, nach über zwölf Jahren in der Sparkassenwelt zur Accessio Kapital AG zu wechseln. In meiner knappen Freizeit steht für mich der Sport als Ausgleich im Vordergrund, der neben einer guten Flasche Wein nie fehlen darf. Mielke: Hinsichtlich meiner persönlichen Wertvorstellungen zähle ich mich zu den konservativen, leistungsorientierten Menschen. Ausgehend von einem intakten beruflichen und vor allem privaten Umfeld diversifiziere ich meine privaten Ausgleichsaktivitäten sehr breit über die Bereiche Natur, Sport, Musik und kombiniere diese im Idealfall unter Einbeziehung meines Familien- und Freundeskreises. © Fotograf – stock.adobe.com
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