insider Magazin Ausgabe 4

15 kunft schon fast verloren. Denn bestimmte Kreise der Politik und der selbst ernannten Verbraucherschützer sägen am be- stehenden Provisionsmodell herum, bis dieser wichtige Ein- kommensast bricht. Nachhaltige Überlebensstrategie durch Kooperation Aus unternehmerischer Sicht gibt es Wege, die dem Einzel- kämpfer ein Überleben und eine nachhaltige Perspektive si- chern. Die Wegweiser sind mit den Begriffen Digitalisierung, Spezialisierung, Kooperation und Arbeitsteilung beschriftet. Wer die Möglichkeiten der Digitalisierung konsequent um- setzt, erlangt sofort Zeit- und Ertragsgewinn. Basics dafür sind ein modernes Maklerverwaltungsprogramm (MVP) und eine Homepage, die hilft, Umsatz zu machen und Adminis- tration zu verringern. Und genau bei diesem Punkt kommt man zur Handlungsop- tion: MVP selbst entwickeln? Ein MVP kaufen oder das An- gebot eines Maklerpools nutzen? Selbst entwickeln kommt kaum mehr infrage, also Kauf oder Pool-MVP? Die Antwort darauf hängt von der eigenen Strategie ab. Bleibt es bspw. bei der Zielgruppe Privatkunden, dann sollte die Verwaltung der vielen kleinen Verträge kostengünstig erfolgen. Digita- lisierung über den Pool mit aktuellen Daten, wenn man sie braucht, statt Passwörter für 50 Maklerportale der Versiche- rer kann die Orientierung sein. Wenn dann der Pool noch eine passende Homepage anbie- tet, die dem Kunden eine Selbstverwaltung seiner Verträge, den Online-Abschluss einfacher Produkte und moderne Kom- munikationswege anbietet, dann ist die optimal. Natürlich verliert der Makler damit ein Stück Unabhängigkeit, aber die Alternative ist „weiter so bis zum Abgrund“. Die Schuhmacher lassen grüßen. Frage der Strategie: Allrounder oder Spezialist Sind die neuen technischen und vertrieblichen Basics im Un- ternehmen umgesetzt, dann hat der Makler Ressourcen ge- wonnen, um sich mit seinem Beratungskonzept zu befassen. Es ist von strategischer Bedeutung, ob man sich dem Kunden komplett verpflichten will oder ob man als Spezialist in der Region agiert. Zahlreiche Makler wollen der Allrounder sein, dann aber bitte richtig. Setzen Sie beim Modell Allrounder den Startschuss für eine konsequente Vollkundenberatung. Kun- den vom Typ „heute hier und morgen da“ müssen Sie dann die gelbe oder rote Karte zeigen. Machen Sie diesen Kunden deutlich, dass Sie nur komplette Beratungs- und Betreuungs- mandate annehmen. Sie sind Makler! Verbinden Sie dies mit „ Regulierungsmaßnahmen, Digitalisierungsbemühungen wie auch eine immer komplexer werdende Produktlandschaft beeinflussen zunehmend die Arbeit von uns Maklern und führen zu einem stark steigenden Verwaltungs- und Administrationsaufwand. Betriebswirtschaftlich betrachtet führen diese Anforderungen zu steigenden Betriebskosten. Zudem raubt der Aufwand unter Umständen wichtige Zeit, die wir Makler für unsere Hauptaufgabe benötigen: unsere Mandanten individuell und auf hohem Qualitätslevel bestmöglich zu beraten. Vor diesem Hintergrund ist es für uns als unabhängig handelnde und beratende Makler strategisch und ökonomisch beinahe unverzichtbar, sich Partnerschaften zu suchen, die schlussendlich für alle Beteiligten mehrwertbehaftet sind. Diesbezüglich bieten gut aufgestellte Pools vielseitige Unterstützung wie u. a. umfangreiche sowie exklusive Produktangebote, prozessoptimierende Verwaltungs-, Beratungs- und Vermittlungstools inkl. Schnittstellenlösung, Marketinghilfen etc. Wir haben uns diesbezüglich vor vier Jahren für die BCA als Maklerpool und Kooperationspartner entschieden. Da wir unsere Mandanten über die Mando Assekuranz und Mando Finanz sowohl zu Risikovorsorge als auch zum Vermögensaufbau gemäß unserem gemeinsamen Leitbild „Vermögen braucht Absicherung“ beraten, war uns die Aufstellung der BCA AG als Full- Service-Dienstleister, als Investment- und Versicherungspool sowie Bank für Vermögen sehr wichtig. Entscheidend für uns ist jedoch das sehr gute Angebot von überaus kompetenten Ansprechpartnern in sämtlichen Fachbereichen, angefangen von den einzelnen Produktsparten über Marketing oder IT bis hin zur Verwaltung. Denn trotz oder gerade wegen aller digitaler Optionen ist für uns wichtig, dass wir Probleme oder Fragen über den kurzen Dienstweg direkt mit einem persönlichen Ansprechpartner lösen können. Und wenn dann auch der Vorstand des Pools den persönlichen Dialog sucht, ist dies sicherlich auch vorteilhaft.“ Armin Schmuck Versicherungsmakler, Geschäftsführer der Mando Assekuranz GmbH & Co. KG STIMME ZUM THEMA © 2015 by Sebastian Pieknik

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