insider Magazin Ausgabe 4
haben uns Vermittler bereits über 6 Mio. Euro in den ersten fünf Monaten anvertraut. Viele Vertriebspartner schätzen die Auswahl der Zielfonds, da wir durchaus Fonds in mehrstufi- gen Analyseverfahren als lohnenswert präsentierten, die viel- leicht nicht jeder Vermittler bisher auf seiner Watchlist hatte. Auch mit der bisherigen Wertentwicklung sind wir sehr zu- frieden. So weist unsere defensive Strategie BfV Protect ak- tuell eine Sharpe Ratio von überzeugenden 2,90 Prozent aus. Bei der flexiblen Strategie, BfV Allrounder, liegen wir mit 8,29 Prozent p. a. ebenfalls deutlich über unserer Zielrendite, und das mit einer derzeitigen Aktienquote von „nur“ 34 Prozent. Mein persönlicher Favorit ist indes die Aktienstrategie BfV Futuretrends. Hier haben wir seit Jahresbeginn ein Plus von 20 Prozent erzielt und konnten unseren Vorsprung vor dem globalen Aktienmarkt durch Volatilitätsabsicherungen weiter ausbauen. : Sie sind ein großer Förderer der sogenannten „Op- timierung der Beratungseffizienz“. Was waren die Gründe, dieses Thema voranzutreiben? Sattler: Das liegt insbesondere daran, dass sich der Aufwand für den Berater u. a. durch Regulation und Produktkomplexität immer weiter zugespitzt hat. Das Aufwand-Ertrag-Verhältnis des Beraters muss aber in einem idealen Verhältnis stehen. Oder schlicht gesagt: Die Beratung muss sich für den Ver- mittler lohnen – unabhängig davon, ob der Vermittler dem Kunden seine Fachkompetenz hinsichtlich einer Geldanlage im kleinstvolumigen oder im Millionen-Euro-Bereich zur Ver- fügung stellt. Demgegenüber sollten auch Anleger jederzeit eine individuelle Anlagelösung erhalten, die ihre jeweiligen Anlageziele entsprechend erfüllt. Um die sogenannte Bera- tungseffizienz folglich zu optimieren, erhalten Berater und Anleger mit dem BfV ETF-Depot von der Vermögensverwal- tung über eine individuelle Depotanalyse bis hin zu einem umfangreichen Investment Research gleich eine ganze Palet- te von erstklassigen Lösungen von der BfV bereitgestellt. : Das Schlagwort „Effizienz“ verbindet die Branche derzeit gerne mit digitalen Prozessen und Robo-Advisors. Wie stehen Sie zu diesem Thema? Sattler: Selbstverständlich bietet es Vermittlern Effizienz- vorteile, wenn Beratungsprozesse digitalisiert werden. Es ist doch als Alleinstellungsmerkmal zu werten, wenn der Anleger von seinem Berater sämtliche Unterlagen – von der Hausratpolice über kleinere Geldanlagen oder eine Baufinan- zierung bis hin zur Vermögensverwaltung – online und medi- enbruchfrei auf dem Smartphone, Notebook oder Tablet zur Verfügung gestellt bekommt. Darüber hinaus unterstützt es den Makler, indem er seinen Kunden schnell und verständlich mit entsprechenden Online-Tools beraten kann. Das Ziel der Digitalisierung ist es, den Berater und Anleger zu unterstüt- zen und nicht die Beratung und den Vermittler zu ersetzen! 22 : Glückwunsch zur neuen Position! Welche Verant- wortungsbereiche sind in Zusammenhang mit Ihrer Vor- standsberufung hinzugekommen? Marc Sattler: Dankeschön. Grundsätzlich ist die Beförderung bzw. die Berufung zum Vorstand ein großer Ansporn für mich, die Entwicklung der BfV intensiv weiter voranzutreiben. Mein verantwortliches Ressort erstreckt sich auf drei unterschied- liche Bereiche, die schlussendlich aber lückenlos ineinander- greifen. Dazu zählt zum einen natürlich die Vermögensver- waltung PRIVATE INVESTING, die ich ja bereits seit 2016 leite. Der zweite Zweig ist das Investment Research. Als drit- tes großes Aufgabengebiet verantworte ich die digitalen Ver- änderungen der BfV. Dies betrifft interne Prozesse und Ab- läufe, vor allem aber unsere Investment-Beratungssoftware. : Stichwort PRIVATE INVESTING: Die BfV hat das Angebot im ersten Quartal 2019 um hauseigene Vermö- gensverwaltungsstrategien erweitert. Wie haben sich die drei neuen Anlagewege bisher geschlagen? Sattler: Wir sind sowohl mit dem angelegten Volumen als auch mit den Rückmeldungen der Berater sehr zufrieden. So Seit dem 1. August 2019 gehört Marc Sattler neben Dr. Frank Ulbricht und Karsten Kehl in der Bank für Vermögen AG (BfV) der Vorstandsebene an. Der 37-Jährige verantwortet die Bereiche Vermögensverwaltung sowie Investment Research und möchte weiterhin mit vollem Einsatz dazu beitragen, dass jeder professionelle Investmentberater mittels Unterstützung der BfV prinzipiell jeden Anlegertyp erfolgreich und zugleich aufwandsbezogen effizient beraten kann. Hierüber und über die neue Positionierng der BfV sprach insider mit Marc Sattler. © tostphoto - stock.adobe.com
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