insider Magazin Ausgabe 4
© freshidea - stock.adobe.com 25 IMMOBILIEN ALS SACHWERTANLAGE: STABILITÄTSANKER IM VERMÖGENSAUFBAU IN ZEITEN DES NIEDRIGZINSES Angesichts der andauernden Niedrigzinsphase lassen sich mit bisherigen, klassischen Spar- oder Geldparkvehikeln größtenteils keine Renditen mehr erzielen. Infolgedessen verliert dieses klassisch angelegte Vermögen der Anleger seit Jahren sukzessive an Kaufkraft. Wie die letzten Zinsentscheidungen der EZB-Währungshüter unterstreichen, wird sich dieses Niedrigzinsszenario auch künftig fortsetzen. In diesem herausfordernden Umfeld rückt mit der Immobilie eine Kapitalanlage mit lukrativen Renditeaussichten zunehmend in den Fokus der Anleger. enn es um das Thema Geldanlage geht, hat die Immo- bilie hierzulande in den letzten Jahren deutlich an Zu- spruch gewonnen. Insbesondere der Inflationsschutz und das hohe Maß an Stabilität lassen das Betongold für An- leger zunehmend beliebter werden. Vorteile, die bereits seit langer Zeit bei Kapitalanlegern Wertschätzung finden: Nicht ohne Grund werden die großen Vermö- gen in Immobilien- (gesellschaften) ange- legt und verwaltet. Die Marktlage Der deutsche Immobi- lienmarkt wird im We- sentlichen durch zwei Bereiche dominiert: durch das Wohn- als auch das Gewerbe- immobiliensegment. Der Megatrend der Urbanisierung führte vor allem in den sog. Metropolregionen und Ballungszentren in den letzten Jahren zu einer dynamischen Entwicklung betreffend Nachfrage nach Immobilien. Diese brisante Lage führt in Städten wie Berlin, München, Frankfurt, Hamburg etc. dazu, dass dort wenige hochpreisige Immobilien auf eine potenzielle Schar mögli- cher Abnehmer treffen. Wie Studienergebnisse vom Institut der deutschen Wirtschaft aus Köln (IW) etwa zeigen, sind die Preise für Einfamilienhäuser zwischen 2013 und 2018 quer über alle Regionen deutlich gestiegen: in der Spitze sogar um bis zu 93 Prozent. Insbesondere die Großstädte kommen beim Thema Neubau nicht nach. Dieser massive Mangel an Immobilien wird bereits seit geraumer Zeit von Experten gerügt – reagiert hat die Poli- tik nur zögerlich. Das IW geht davon aus, dass bis 2020 jähr- lich rund 340.000 Wohnungen gebaut werden müssen, um den Bedarf an Immobilien zu decken. Im Durchschnitt wurden allerdings nur ca. 70 Prozent davon erstellt. In den Metropolen teilweise sogar nur ca. 55 Prozent. Partizipation mit Sachwertanlagen im Wohnungsbau Diese Rahmenbedin- gungen bieten Pro- jektentwicklern und Immobilienexperten herausfordernde und zugleich lukrative Aus- sichten. Hierbei geht es darum, bebauungs- fähige Grundstücke zu identifizieren, diese zu planen, zu bebauen und anschließend zu verkaufen. So kom- binieren erfolgreiche Immobilien-Projekt- entwickler Lage, Im- mobilienprojekt und Investitionssumme derart geschickt mit- einander, dass schlussendlich eine gute Objektperformance erreicht wird. Partizipieren hiervon können auch Anleger mittels Sachwert- anlage. Wesentlicher Vorteil ist, dass Anleger bereits am An- fang der Wertschöpfungskette einer Immobilie beteiligt sind und dadurch idealerweise höhere Renditen realisiert werden können, als man dies üblicherweise beim Thema Vermie- tungssituation kennt. Durch den Verkauf der Immobilie setzt man sich nur bedingt der weiteren Marktentwicklung aus und auch die Verwaltung der Immobilien entfällt. Somit ist auch
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