insider Magazin Ausgabe 4
58 terben ist teuer. Für Grabstelle und Grabstein, Fried- hofsgebühren und nicht zuletzt den Sarg, die Beiset- zung und die Ausrichtung der Trauerfeier fallen laut SIGNAL IDUNA durchschnittliche Kosten von rund 7.000 Euro an. Feuerbestattungen kosten rund 1.000 bis 1.500 Euro weniger. Vor dem Hintergrund, dass der Staat das gesetzliche Sterbegeld schon lange aus dem Leistungskatalog gestrichen hat und folglich wenig bis gar keine Unterstützung mehr an dieser Stelle bietet, bleibt nur die private Bestattungsvorsor- ge. Möglich sind dabei verschiedene Varianten, um die Kosten nicht auf die Angehörigen abzuwälzen. Gerade die Sterbe- geldversicherung ermöglicht mit überschaubarem Aufwand und idealerweise ohne Beantwortung von Gesundheitsfra- gen, eine finanzielle Vorsorge für die eigene Beisetzung auf- zubauen. Eigentlich ein einfaches Produkt Für einige Kunden ist es schwierig einzuschätzen, wie hoch ihre Bestattungskosten sein werden, und somit die richtige Keine Frage: Niemand hat Lust, sich über den Tod oder die eigene Beerdigung Gedanken zu machen. Dennoch sollte man sich zum Wohle der eigenen Person und vor allem der engsten Verwandten rechtzeitig mit dem Thema beschäftigen. So ist es schlecht für die Angehörigen, wenn diese schlussendlich keine Ahnung davon haben, ob der Verstorbene lieber eine Feuer- oder Erdbestattung im Wald oder auf dem Friedhof oder eine Seebestattung (mit oder ohne Geistlichen) gehabt hätte bzw. welche Lage und Gestaltung das Grab wie auch der Umfang der Trauerfeier haben sollte. Überdies ist eine Beerdigung mit erheblichen Kosten verbunden. Entlastung schafft an dieser Stelle eine Sterbegeldversicherung, über die zentrale Punkte der Bestattungsvorsorge geregelt werden können. Versicherungssumme zu bestimmen. Mittels Bestattungs- kostenanalyse, wie sie etwa der Berliner Versicherer IDEAL den Vermittlern zur Verfügung stellt, können Berater gemein- sam mit dem Kunden die gewünschte Absicherung bzw. Be- stattungsvorsorge ermitteln. „Auch wenn es dem Einzelnen schwerfällt, sich mit dem Tod zu befassen, ist es jedoch für den Makler oder Vermittler ein relativ gut zu platzierendes Thema, das über eine Patientenverfügung oder auch eine Vorsorgevollmacht angesprochen werden kann. Durch ihre einfache Produktmatrix hat eine Sterbegeldversicherung nur wenig Erklärungsbedarf“, heißt es hierzu aus dem Hause des Berliner Versicherers IDEAL. Die Produkte können – je nach Anbieter und Tarif – von sehr jung bis ins hohe Alter abgeschlossen werden. So ist ein Policen-Abschluss bei der Barmenia mit einem Eintrittsalter von 15 Jahren möglich, die obere Eintrittsgrenze beim Tarif IDEAL SterbeGeldplus liegt bei 90 Jahren. Eine Aussetzung der Beitragszahlung ist je nach Tarif genauso möglich wie eine Beitragsstundung. Das Grundkonzept der Produkte ist recht einfach: Nach entsprechender Wartezeit (i. d. R. bis 36 Monate) steht dem Versicherten die volle Versicherungssum- me im Todesfall zur Verfügung – auch wenn die eingezahlten Beiträge bis dahin nur bei einem Bruchteil der vereinbarten Versicherungssumme liegen. Manche Anbieter leisten im Sterbefall während der Wartezeit zumindest mit Rückzahlung der eingezahlten Beiträge oder mit der kompletten Versicherungssumme – etwa bei einem Unfalltod. Die Auszahlung ist generell steuerfrei und erfolgt dann z. B. an die Hinterbliebenen, die hierdurch die entste-
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