insider 01/2021 online

72 © metamorworks - stock.adobe.com or diesem Hintergrund dienen sich Agenturen wie etwa Morningstar, Lipper, Scope, Feri, Fonds Consult, City- wire und Sauren mit ihren Sternen, Buchstaben, Noten und Medaillen als Hilfestellung an. Sie bewerten die Ergebnisse und Prozesse von Fonds, Managern und ganzen Investment- gesellschaften in Form sog. „Ratings“. Wobei der Begriff als solcher sowohl das Verfahren zur Ermittlung einer Bewertung bezeichnet als auch das Ergebnis. Die rechtliche Grundlage liefert und erklärt die EU-Ratingverordnung von 2009. Da- nach ist Rating „ein Bonitätsurteil in Bezug auf ein Unterneh- men, einen Schuldtitel oder eine finanzielle Verbindlichkeit, eine Schuldverschreibung, eine Vorzugsaktie oder ein ande- res Finanzinstrument oder den Emittenten derartiger Schuld- titel ..., das anhand eines festgelegten und definierten Einstu- fungsverfahrens für Ratingkategorien abgegeben wird“. Man muss verstehen, wie Ratings entstehen und was sie aussagen So gut diese Unterstützung auch gemeint sein mag, sie setzt voraus, dass die Nutzer dieser teilweise sehr unterschiedli- chen und sich nicht selten sogar widersprechenden Ratings Zehntausende von Fonds buhlen täglich um die Aufmerksamkeit und das Vermögen der Anleger. Wer aus diesem Meer von Fonds qualitativ herausragende und für die individuellen Bedürfnisse geeignete Produkte auswählen will, sei er nun Investor oder Berater, ist für jede Unterstützung dankbar – für eine maschinelle Datenbankfunktion ebenso wie für ein konkretes Urteil unabhängiger kompetenter Dritter.

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