43 VERSICHERUNGEN WEIL IMMER ETWAS PASSIEREN KANN … Vor allem junge Menschen überschätzen die Deckung der gesetzlichen Unfallversicherung. Helmut Wagner, Leiter Unfall Vertrag bei der Haftpflichtkasse, beschreibt die Situation und Lösungsansätze. : Wie setzen Ihre Produkte im stagnierenden Unfallversicherungsmarkt neue Impulse? Helmut Wagner: Wir legen in all unseren Versicherungsprodukten großen Wert auf ein optimales Preis-LeistungsVerhältnis. Wobei der Endkunde auch immer zusätzlich die Möglichkeit haben soll, eine Versicherung abzuschließen, die am Markt einen top Versicherungsumfang hat. Diese Merkmale kennzeichnen den Unfalltarif EINFACH. Darin bieten wir drei Produktlinien mit aufsteigend besseren Deckungsinhalten an. Sie alle zeichnen sich durch ein optimales Verhältnis zwischen Preis und Leistung aus und ermöglichen die Absicherung für alle Altersgruppen. Damit sind Endkunden weltweit und rund um die Uhr abgesichert. Nach einem Unfall mit einer dauerhaften körperlichen oder geistigen Beeinträchtigung kann die Unfallversicherung finanzielle Sorgen nehmen. Durch umfassende Leistungen und die Höhe der Versicherungssumme können unsere Geschäftspartner die Absicherung auf die individuellen Bedürfnisse ihrer Kunden anpassen. : Welche Risiken unterschätzen Kunden oft? Wagner: Vor allem viele junge Menschen haben noch keine pUV. Das liegt natürlich auch am geringeren Budget. Sie schließen meistens eine Kfz-Haftpflicht und eine PHV ab, weil sie es mehr oder weniger müssen. Oft wird dann aber eher noch der Hausrat versichert, anstatt an den Vorsorgebereich zu denken. Zudem belegen Umfragen, dass die Verbraucher nur wenig über die pUV wissen. Viele fühlen sich durch die gesetzliche Unfallversicherung ausreichend abgesichert und sehen fälschlicherweise keinen Bedarf an einer pUV. An diesen Schrauben ließe sich gut durch Aufklärung drehen. Darüber hinaus sind die Assistance-Leistungen in der pUV von großer Bedeutung, denn wer nach einem Krankenhausaufenthalt noch Einschränkungen durch seine Verletzung hat, ist froh, wenn er kurzzeitig ambulante Pflege bzw. Hilfe im Haushalt erhält, bis alles wieder allein funktioniert. Auch ergänzende Rehamaßnahmen, die über die gesetzlichen Leistungen hinausgehen, verbessern die Heilungschancen und die Geschwindigkeit der Rehabilitation erheblich. : Was zählt bei der Beratung? Wagner: Im Beratungsgespräch sollte der Vermittler die persönlichen Lebensphasen des Kunden ansprechen, um den individuellen Absicherungsbedarf gezielt zu erfassen. Dies ist ein wichtiger Beitrag zum Verbraucherschutz und unterscheidet den Vermittler von herkömmlichen OnlineVergleichsportalen, auf denen Kunden selbst komplexe Produkt- und Leistungsvergleiche durchführen müssen. Durch persönlichen Kontakt baut der Vermittler Vertrauen auf und kann im Schadenfall als Ansprechpartner fungieren, was seinen Service und seine Beratung von OnlineAngeboten abhebt. Darüber hinaus kann der Vermittler im Gespräch Erinnerungsanker setzen und die Versorgungslücke bei Einkommensverlust bis zum Renteneintritt und ab Renteneintritt erkennen und schließen. : Welche Mehrwerte bietet die Haftpflichtkasse Vermittlern? Wagner: Die Haftpflichtkasse bietet ihren Vermittlern eine hybride Betreuung, die sowohl persönliche als auch digitale Elemente umfasst. Dadurch streben wir danach, unseren Vermittlern besondere persönliche Mehrwerte und Impulse zu bieten, die sie von anderen Versicherungsunternehmen abheben. Unser Ziel ist, dass die Vermittler den Kontakt mit unseren Maklerbetreuern nicht als lästige Pflicht empfinden, sondern sich darauf richtig freuen. Daher haben wir hohe Anforderungen an die neuen Stellenprofile gestellt, um Maklerbetreuer einzustellen, die nicht nur fachlich kompetent sind, sondern auch einen herausragenden Mix an Fähigkeiten bieten. Helmut Wagner leitet seit 2003 die Unfall- Vertragsabteilung bei die Haftpflichtkasse.
RkJQdWJsaXNoZXIy MTA1Mzk2Nw==