insider 04/2020 online
: Herr Förster, aus Maklerkreisen wurde mir zuge- tragen, welch ehrgeiziger Sportler Sie sind. Auf welchen Sportwettbewerb bereiten Sie sich gerade wieder vor? Andreas Förster: Leider aktuell auf gar keinen. Ich befinde mich nach einer Hüftoperation in Rehabilitation. Sobald alles wieder genesen ist, werde ich aber wieder loslegen. Mein Beruf und der Sport bedeuten mir nämlich in der Tat sehr viel. Zudem hat der Sport mein Leben geprägt und mir bei meiner be- ruflichen Entwicklung geholfen. : Könnten Sie das unseren Lesern kurz erläutern? Förster: Bereits früh habe ich mit dem Kanurennsport begonnen und war mit 18 Jahren sogar deutscher Vizemeis - ter im Kajakfahren. Bereits in jungen Jahren lernte ich dabei, mich eigen - ständig zu organisieren, mir Ziele zu setzen und diese mit Training, Einsatz und Ehrgeiz zu erreichen. Sehen Sie, wenn jemand etwas richtig will, dann schafft er es auch. Exakt diese Einstel - lung konnte ich anschließend auf mei - nen beruflichen Alltag bzw. auf mein weiteres Leben übertragen. : In den letzten Jahren ha- ben Sie erfolgreich bei diversen Marathon-, Triathlon- und sogar Quadrathlon-Wettbewerben teilge- nommen – was würden Sie als Ihren größten Erfolg bezeichnen? Förster: Wissen Sie, ich habe einst bei einer Maklerveranstal - tung der BCA die erfolgreichste deutsche Olympionikin und Kanutin, Birgit Fischer, in einem Kanu-Wettbewerb besiegt. Das kann nicht jeder von sich behaupten. Aber ernsthaft: Besonders stolz bin ich, dass ich damals quasi jährlich mit viel Einsatz meine Marathon-Zeit verbessern konnte, bis ich schließlich bei 2 Stunden und 51 Minuten gelandet bin. Na - Von wegen Makler sind aufgrund des stressigen Berufsalltags Sportmuffel! Einzelne, z. B. Andreas Förster von der Kanzlei für Investmentberatung aus Würzburg, können sich ein Leben ohne den Sport gar nicht vorstellen – zumal das sportliche Engagement und die berufliche Karriere durchaus Gemeinsamkeiten mit sich bringen. türlich muss man die Wettbewerbe mit Ehrgeiz angehen, aber viel wichtiger ist es mir, dass es Spaß macht. Es erfüllt mich, wenn ich mich auspowern kann, und es tut meinem Körper und Geist gut. : Wann trainieren Sie eigentlich? Förster: Fast immer früh morgens, denn was man morgens erledigt hat, das ist erledigt. Daneben finde ich es zu dieser Tageszeit einfach sehr schön, laufen zu gehen. Den Sonnen - aufgang am frühen Morgen bei klarer Luft zu erleben, das hat schon was. : Kompetenz und Leiden- schaft zeigen Sie auch im Beruf. Seit 1989 beraten Sie zu Investment- und Versicherungsfragen. Arbeiten Sie eigentlich im Team oder allein? Förster: Ich arbeite bewusst als One- Man-Show, habe nicht einmal eine Assistenz. Das Gute daran: Ich muss jederzeit für jegliches berufliches Han - deln die komplette Verantwortung übernehmen. Darüber hinaus liegt es ausschließlich an mir, wie erfolgreich die Kundenberatung verläuft. : Welche Zielgruppe betreu- en Sie überwiegend? Förster: Größtenteils habe ich Privat - kunden. Die meisten meiner Kunden stammen aus der sog. Mittelschicht. Und stetig werden es mehr. Wenn man vertrauenswürdig und fachlich kompetent arbeitet, dann wird dies von den Kun - den anerkannt. Als eine Folge hieraus kommen die meisten Neukunden über Empfehlungen zu mir. Beispielhaft habe ich einmal einem Tätowierer bei Fragen zum Versicherungs - schutz geholfen. Anscheinend war meine Beratung nicht ganz schlecht, denn in der Zwischenzeit zähle ich 15 selbst - ständige Tätowierer zu meinem Kundenstamm. << 66 © Maridav - stock.adobe.com
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