2 1 KAPITALANLAGEN glauben an erneute Zinssenkungen der Europäischen Zentralbank (EZB). Dementsprechend haben lange Zinsbindungen an Attraktivität verloren“, sagt Hein. Auch bei der HYPOFACT AG werden vermehrt Darlehen mit einer Zinsbindung von zehn Jahren konstatiert. „Jedoch bieten Banken teilweise im extrem langfristigen Bereich immer noch sehr gute Konditionen, wo es kaum Unterschiede gibt. Momentan sind die 15-jährigen Varianten eher teurer. Persönlich würde ich eher ein Darlehen im Zehnjahresbereich abschließen und darauf vertrauen, dass die Zinsen in diesen zehn Jahren sinken und man dann günstiger prolongieren kann. Aber es lohnt sich, Langläufer mit 30 bis 40 Jahren Zinsbindung zu vergleichen, da diese immer noch eine günstige Alternative sein können“, so Schäfer. Und Matthias Rother, Vorstandsvorsitzender der HYPOFACT AG, ergänzt: „Ich würde sogar überlegen, ob eine Konstantdarlehensvariante interessant ist. Bauspardarlehen sind nach wie vor relativ günstig, und gesetzlich hat man nach zehn Jahren und sechs Monaten ohnehin die Möglichkeit, aus einem Dauerschuldverhältnis auszusteigen.“ Im Hinblick auf die zukünftige Zinsentwicklung waren die Markterwartungen im letzten Quartal 2023 auf rasche Zinssenkungen ausgerichtet. Man ist laut Hein davon ausgegangen, dass „die Inflation stärker zurückgeht, als sie es am Ende getan hat, und damit die Zentralbanken schneller den Zinssenkungsmodus einleiten. Auch wenn die Zinsen jetzt wieder langsam steigen: Wir gehen von einer Seitwärtsbewegung aus – zumindest so lange, bis sich die Wirtschaftsdaten erholen und sich die Inflation relativiert. Mit moderaten Zinssenkungen durch die EZB rechnen wir erst gegen Ende des ersten Halbjahres. Wie in der Vergangenheit auch preisen die Märkte aber mögliche Senkungen in den Erwartungen ein, allerdings werden wir das Niedrigzinsniveau der Vergangenheit in nächster Zeit nicht erreichen.“ Im Hinblick auf mögliche Trends für den Baufinanzierungsmarkt wird von allen Seiten das Thema Modernisierung und Sanierung als spannendes Thema gesehen. Der insider wird darüber in der nächsten Ausgabe berichten. Darüber hinaus scheinen kleinere Wohnungen aufgrund der gestiegenen (und weiter steigenden) Nebenkosten ein klarer Trend zu sein: „Kleinere Häuser mit kleineren Quadratmeterflächen als bisher sind stärker gefragt. Auch sehen wir, dass Mieter deutlich länger in ihren Wohnungen wohnen als früher. Ein Wechsel würde zu höheren Mieten führen“, so Hein. Ist Miete also das neue Eigentum? Es sieht ganz danach aus. „Zumal die Mieten unserer Einschätzung nach auch in naher Zukunft weiter steigen werden. Dadurch gewinnt die Immobilie als Kapitalanlage an Attraktivität“, erklärt Hein. Marketing-Anzeige Starke Performance! • 25 platzierte Portfoliofonds seit 2005 • > 1 Mrd. € Assets under Management • 189 Mio. € Auszahlungen an Anleger Foto © ÖKORENTA Dies ist eine Marketing-Anzeige. Frühere Wertentwicklungen sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Wertentwicklungen. ökorenta.de oder direkt bei uns: vertrieb@oekorenta.de Tel. 04941 60497-285 Mehr erfahren!
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