BCA insider 03/2023

3 6 © Julien Eichinger, Robert Kneschke – stock.adobe.com Attraktiver Arbeitgeber, mittelgroß, mit arbeitgeberfinanzierter betrieblicher Altersversorgung (bAV), sucht Mitarbeiter für langfristige Beziehung. So ähnlich könnten Stellengesuche künftig lauten. Noch haben nur 53 Prozent der Arbeitnehmer eine bAV, 80 Prozent sollen es nach dem Willen der Politik werden. Denn wer sich auf die gesetzliche Rente verlässt, bleibt verlassen. Von großen Chancen und beachtlichen Herausforderungen. Die bAV gibt es als Direktversicherung, Unterstützungskasse, Pensionszusage, Pensionsfonds, Pensionskasse und Sozialpartnermodell (SPM). Welche Rolle spielen derzeit die einzelnen Durchführungswege, auch bei der noch nicht ausreichenden Durchdringung bei kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) und der bAV als wichtigem Benefit imWar for Talents? „Der für alle Seiten unkompliziertesteWeg ist unbestritten die Direktversicherung nach § 3 Nr. 63 EStG. Der Arbeitgeber muss sich ohnehin in dieser steuerlichen Förderung bewegen, um den Rechtsanspruch auf Entgeltumwandlung zu erfüllen“, sagt Simone Szydlak, Pressesprecherin der VOLKSWOHL BUND Versicherungen. ALH, die Bayerische, Stuttgarter und WWK pflichten bei, die Bayerische und WWK nennen noch die Unterstützungskasse, bspw. für Führungskräfte. Laut ALH ist es für eine höhere Durchdringung in den KMU zunächst erforderlich, den bAV-Verantwortlichen bewusst zu machen, dass eine bAV die Arbeitgeberattraktivität deutlich steigere. 37 Prozent der Arbeitnehmer hätten sich aufgrund der bAV für ihren aktuellen Arbeitgeber entschieden und 50 Prozent blieben ihm deswegen treu, dennoch betrachte nur ein Drittel der Unternehmen die bAV als bedeutendes Unterscheidungsmerkmal im War for Talents, sagt eine aktuelle Studie von Willis Towers Watson. Seien die bAV-Verantwortlichen überzeugt, gelte es, die Mitarbeiter umfassend zu informieren. KMU hätten oft nur begrenzte Ressourcen für Planung und Umsetzung einer bAV. Für eine schnelle, unkomplizierte Beratung und Implementierung biete ALH verschiedenste digitale Tools für Vertriebspartner und Arbeitnehmer. Nach Implementierung der bAV-Lösung könnten Vertriebspartner und Firmen über ein digitales Firmenportal die bAV selbst verwalten. KMU brauchen individuelle Lösungen „Zudem verfügen viele KMU über sehr individuelle Betriebsstrukturen. Hier passt kein bAV-Produkt von der Stange. Deshalb erarbeiten wir gemeinsam mit den Beteiligten eine individuelle Lösung für das jeweilige Unternehmen und dessen Bedürfnisse“, stellt Frank Kettnaker, Vertriebsvorstand ALH Gruppe, dar. Die ALH biete mehrere leicht verständliche Anlageprodukte mit unterschiedlichen Risikoprofilen, etwa das Hybridprodukt „AL_DuoSmart“, damit Mitarbeiter je nach Vorliebe wählen könnten. Auch eine Kombination der bAV mit der Absicherung der Arbeitskraft sei ein wichtiger Mehrwert für Mitarbeiter. Ergänzend biete die ALH seit einiger Zeit betriebliche Krankenversicherung (bKV) und bAV aus einer Hand, was den Verwaltungsaufwand für die KMU verringere und sie von anderen Arbeitgebern abhebe. „Als Maklerversicherer unterstützen wir unsere Geschäftspartner zum einen mit der Stuttgarter bAV-Lösung. Dort haben wir mit neutralen Dokumenten den ganzen Beratungsprozess Schritt für Schritt hinterlegt“, erläutert Dr. Henriette Meissner, Generalbevollmächtigte für die bAV bei der Stuttgarter Lebensversicherung a. G. und Geschäftsführerin der Stuttgarter Vorsorge-Management GmbH. Jeder Makler könne das für ihn Richtige zusammenstellen. Zum anderen unterstütze man vor Ort mit kompetenten Ansprechpartnern bei der Umsetzung des Beratungsprozesses und mit Einführungsworkshops, z. B. für Sachmakler. Sehr viele Makler nutzten mittlerweile www.bavheute.de für ihre Beratung. Auch die WWK biete Betriebliche Altersversorgung ER SUCHT SIE

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