insider 01/22

62 : In einem Online-Vortrag ha- ben Sie kürzlich die Bedeutung von digitalen Tools für den Makler hervor- gehoben. An welchen Stellen hilft die Technik besonders? Udo Schneider: Eigentlich überall dort, wo Prozesse nötig sind: Kundenverwal- tung, Kundenberatung, Kommunikation mit dem Versicherer und Kunden: Da braucht es technische Unterstützung, um Zeitvorteile für die eigentliche Be- ratungsarbeit zu erzielen. Ansonsten nutze ich auch vertriebliche Tools wie etwa eines zur digitalen Bestandsüber- tragung. Damit kann ich in wenigen Minuten Datenschutzerklärung, Mak- lervollmacht und Bestandsübertragung einfach und schnell erzeugen sowie über das Smartphone bzw. mit einem QR-Code vom Kunden signieren lassen. Alles rasend schnell – und Schnelligkeit gefällt mir. : Weshalb bleibt die persönli- che Beratung trotz der digitalen Ange- bote wichtig? Udo Schneider, Geschäftsführer der FHS Schneider GmbH, ist einer dieser sprich- wörtlichen Typen, die die Maklerbranche braucht: seit 37 Jahren im Markt und dabei immer ehrlich, impulsiv und das Herz auf der Zunge tragend. Mit seinem Maklerun- ternehmen kümmert er sich intensiv um den optimalen Versicherungsschutz für sei- ne Kunden: Zudem liebt er die Geschwindig- keit – sowohl bei digitalen Tools als auch bei seinem Fahrzeug! Schneider: Weil eine gute Beratung vor Fehlern schützt! Wer billig kauft, kauft i. d. R. zweimal – soll heißen: Menschen, die nur billig wünschen und sich eine Lösung im Netz ohne Beratung suchen, können im Leistungsfall ggf. in die Röhre gucken. Nehmen Sie bspw. das Thema © Fabio Pagani Wohngebäude: Kunden, die unwissend und nur kostengetrieben den Passus grobe Fahrlässigkeit nicht innerhalb der Versicherungssumme mitversichern, werden im Fall der Fälle ein großes Pro- blem kriegen. Es zeigt, wie wichtig ein fachkompetenter Makler und sein Bera- tungsangebot sind. : Leistung ist Ihnen nicht nur bei der Beratung wichtig. Sie sind auch ein Freund von leistungsstarken Autos. Wie kam es dazu? Schneider: Fußball konnte ich halt nicht wirklich, dafür haben mich der Motor- sport und die technischen Möglichkei- ten von Autos angezogen. Zudem war Udo Schneider Motorsportbegeistert und Makler aus Leidenschaft der Nürburgring damals wie heute nur 20 km entfernt. Zunächst war ich dort nur als eifriger Beobachter, doch schnell bin ich als Rennsportbegeisterter mit 16 Jahren in die Szene reingerutscht. Ich habe die Autos für mein Rennteam fertig gemacht bzw. wurde zu den Ren- nen mitgeschleppt. Schnell war ich so- mit mit Herzblut und Eifer dabei. : Sind Sie selbst Rennen ge- fahren? Schneider: Rennsport kostet viel Geld und benötigt Lizenzen. Beides hatte ich als junger Kerl nicht. Dennoch steckte ich viel Zeit und Geld in meinen Opel Kadett Sport und bin mit ihm bspw. Slalom-Rennen und mit einem geliehe- nen Fahrzeug auch Kart-Rennen gefah- ren. Außerdem bin ich die sog. Gleich- geschwindigkeitsrennen gefahren. So konnte ich schließlich bei Deutschen und Gau-Meisterschaften mitfahren und die notwendigen Lizenzen erzie- len, um weitere Rennen zu fahren. Ganz schlecht war ich wohl nicht, so erzielte ich seinerzeit einmal den 4. Platz im Ge- samtwettbewerb von zwölf Läufen. Vor allem aber hat das Ganze viel Spaß ge- macht und ich konnte viel lernen. Fahren ist wie Fußball: Talent ist wichtig, vor al- lem aber braucht’s Lernbereitschaft und viel Training. : Und heute? Welches Auto hat Ihre Leidenschaft gepackt? Schneider: Ich bin BMW-Fan. Aktuell begeistert mich mein M4 Competition. Er ist mit seinen 510 PS bereits etwas ausgebaut. Nun wird er gut eingefahren und alsdann auf 780 PS erweitert. Dann habe ich mir einen weiteren Traum er- füllt. Sehen Sie: Rennsport bedeutet einfach Emotionen ausleben, das Auto ans Limit bringen und sich dann neue Herausforderungen suchen. <<

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