2 2 D W S M A R K E T I N G I N F O R M A T I O N © xxx – stock.adobe.com Eine Fondsikone feierte 20. Geburtstag HAPPY BIRTHDAY, DWS TOP DIVIDENDE! Zum Anlass des zweiten runden Geburtstags des Aktienfonds-Evergreens spricht Alicia Ansorg, DWS-Produktspezialistin Aktien, mit DWS-Portfoliomanager Dr. Thomas Schüßler über seinen Fonds. Schüßler lässt Einblicke in die tägliche Arbeit zu und gibt zu Protokoll, dass auch er einige Dinge erst mal lernen musste. Alicia Ansorg: Thomas, du nennst dich gerne selbst „Fondssaurier“ und hast auch allen Grund dazu – dein Fonds, der DWS Top Dividende, wurde am 28. April 2023 20 Jahre alt. Der Fonds gehört mit über 20 Mrd. Euro Fondsvolumen nicht nur zu den größten Aktienfonds Deutschlands, sondern auch zu den bekanntesten. Man kann dich also sicherlich als Fondsmanager-Ikone bezeichnen. Wie fühlt es sich an, als eine solche in der Fondsbranche zu gelten? Dr. Thomas Schüßler: Als Ikone sehe ich mich nicht. Der Fonds ist groß und bekannt, das stimmt, aber das ist nicht allein mein Verdienst. Ich habe das große Glück, ein klasse Team hinter mir stehen zu haben, das zum Erfolg des Fonds gleichermaßen beiträgt. Ansorg: Können dir deine Kolleginnen und Kollegen also auch mal Paroli bieten? Dr. Schüßler: Und wie sie das tun! Und darüber bin ich sehr froh. Sicher habe ich in der Vergangenheit einige gute Portfolioentscheidungen getroffen, aber im Fondsmanagement ist niemand unfehlbar. Ansorg: Wann hast du eine Fehlentscheidung getroffen? Dr. Schüßler: (Thomas lacht ) Keiner ist ohne Fehler und in den Jahren habe ich schon die ein oder andere schlechte Entscheidung getroffen. Aber einer der größten Fehler war im Jahr 2008. Ich war geschäftlich in Kanada und durfte bei einem Besuch eines Ölunternehmens mit einem Helikopter über deren Ölsandfelder fliegen, das war unheimlich eindrucksvoll. Ich war nach diesem Besuch so euphorisch, dass ich im Jahr 2008 an Ölaktien festhielt. Das stellte sich schnell als Fehler raus. Dies war für mich sehr lehrreich. Heute hinterfrage ich meine Euphorie lieber zwei Mal und schaue seitdem auch sehr genau auf die Rentenmärkte, was ich damals nicht tat.
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