insider_02_2022
62 : Herr Drescher, weshalb ent- schieden Sie sich für den Weg vom Fondsvermittler zum unabhängigen Finanzplaner? Frank Drescher: Als Bankkaufmann hatte ich mich seinerzeit für ein BWL- Studium an der Fachhochschule Gießen entschieden, um ein umfängliches wirt - schaftliches Wissen zu erhalten. Dabei kam es zum Kontakt mit dem Fonds- Center Gießen, das mich zunächst bei meiner Abschlussarbeit unterstützte. Das Verhältnis war derart gut, dass ich nach erfolgreichem Abschluss dort als Fondsvermittler 1996 starte und 1999 Teilhaber des Unternehmens wurde. Schon früh wurde mir klar, dass ich meinen Kunden weitaus mehr lieferte als ausschließlich eine Beratung zu In- vestmentfonds. Vielmehr stand ich bei zahlreichen Fragen rund um die Themen Vermögen und Vorsorge mit Rat und Tat zur Seite. Ich war quasi der Supervisor zwischen Kunden, Vermittler und Pro - duktgeber. : Es ging Ihnen somit zualler- erst darum, den Kunden in Sachen Fi- nanzen und Absicherung ganzheitlich zu verstehen, zu begleiten und zu be- treuen? Drescher: Exakt. Bereits zu Zeiten der sog. Dotcom-Blase entschied ich mich zudem für ein Aufbaustudium zum Fi - nanzplaner an der Finanzakademie Bad Homburg, um Kunden vielseitiger und bedarfsorientierter betreuen zu können und um über den Tellerrand hinauszu - schauen. Mit immer weiteren Fertigkei - ten im Gepäck folgte 2009 eine neue Herausforderung: Ich gründete die Dre - scher Finanzplanung. Als Finanzplaner und ehrbarer Kaufmann kümmere ich mich seitdem mit Herz und Leidenschaft um meine rund 100 Kunden unter lau - Frank Drescher ist erfolgreicher Finanzplaner aus Gießen und lebt und liebt (für) diese Berufung. Darüber hinaus ist er als Hochschullehrer mit Lehrauftrag für Finanzplanung und Versicherungslehre an der Technischen Hochschule Mittelhessen aktiv, er ist Mitglied des IHK-Prüfungsausschusses Versicherungen und Kapitalanlagen sowie Senator bei den Wirtschaftsjunioren, Deutschlands größtem Verband junger Unternehmer und Fach- und Führungskräfte. Und auch beim Golfspielen ist der Macher und CARAT-Partner stets am Ball. Drescher: Ob meine Aufgaben bei der IHK, meine Lehrtätigkeit bei der THM seit 2003 oder mein Einsatz für die Wirtschaftsjunioren seit über 20 Jahren: Alles ist mehr oder weniger mit meiner Tätigkeit und meinem Erfahrungsschatz als Finanzplaner verbunden. Natürlich erweitert man hierdurch sowohl sein Wissen als auch sein Netzwerk, vor al - lem aber macht es mir sehr viel Spaß, wenn ich interessierten Studenten oder Unternehmern helfen oder Erkenntnisse und Wissen weitergeben kann. Umso mehr freut es mich natürlich, dass ich bereits 2010 als alter Hase für meine langjährigen Dienste bei den Wirt - schaftsjunioren mit der Senatorenwür - de ausgezeichnet wurde. : Abseits des Jobs sind Sie zudem begeisterter Golfer. Wie lange spielen Sie bereits? Drescher: Ach, noch gar nicht so lange. Ich habe vor zehn Jahren damit begon - nen. Anfangs wollte ich nur ein wenig spielen und hatte keine Ambitionen. Doch recht schnell hat mich die Leiden- schaft gepackt. So erklärte ich meinem damaligen Golfpartner, dass ich in drei Jahren ein einstelliges Handicap errei - chen werde. Ich brauchte dann zwar fünf Jahre, aber dann hatte ich 2017 dieses Ziel mit einem Handicap von 9,4 geschafft. Seit einiger Zeit bin ich zudem Teil einer erfolgreichen Golfgruppe in der dritten Hessenliga. Daneben bin ich stolz, dass ich mich inzwischen doppel - ter „Hole-in-one-Spieler“ nennen darf. Das Wichtigste ist jedoch: Golfsport be - deutet für mich immer auch Geselligkeit, Fokussierung auf das Spiel und Bewegung an der frischen Luft inmitten der schönen Natur. Das ist die beste Er - holung für mich. << Golfsport ist für den doppelten „Hole-in-one-Spieler“ und CARAT-Partner Frank Drescher perfekter Ausgleich zum Berufsleben. fendender Berücksichtigung ihrer jewei - ligen Lebenssituation und -planung. : Apropos Leidenschaft: Sie widmen sich in Ihrer „Freizeit“ zahl- reichen weiteren Aufgaben. Was sind Ihre Beweggründe?
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